SJB | Korschenbroich, 20.11.2023.
Im Oktober blieb die Volatilität an den globalen Aktienmärkten gedämpft – der VIX-Index lag im Monatsdurchschnitt bei 18 und damit niedriger als sein historischer Mittelwert. In einem insgesamt angespannten Marktumfeld generierte der DNB Technology Fund (WKN A0MWAN, ISIN LU0302296495) eine negative Rendite von -3,74 Prozent, seit Jahresbeginn ist aber weiter ein attraktives Plus von +20,70 Prozent zu verzeichnen. Zu den positiven Beiträgen bei den Longpositionen gehörten Meta Platforms und Visa, während die Aktien von Ericsson und Nokia schwächer tendierten. DNB-FondsManager Anders Tandberg-Johansen analysiert in seinem Monatsbericht die Marktentwicklungen im Detail. Der Marktexperte fasst für alle FondsInvestoren der SJB Strategie Surplus die aktuellen Themen und Trends aus dem globalen Technologiesektor zusammen.
Marktkommentar
Die Volatilität an den Aktienmärkten blieb im Oktober gedämpft. Der VIX-Index, ein weit verbreiteter Indikator für die Volatilität an den US-Börsen, lag im Monatsdurchschnitt bei 18 und damit niedriger als sein historischer Mittelwert.
Fondskommentar
Zu den positiven Beiträgen in unserem Long-Book gehörten Meta Platforms und Visa. Auf der anderen Seite waren Nordic Semiconductor, Ericsson und Nokia bemerkenswerte Underperformer. Meta Platforms und Visa stachen mit soliden Ergebnissen hervor. Meta, der Social-Media-Gigant, stieg nach der Bekanntgabe von Quartalsergebnissen die die Erwartungen übertrafen. Die Werbeeinnahmen stiegen, das operative Geschäft wurde profitabler und die Investitionen in KI zahlten sich bei der Nutzerbindung weiterhin aus. Visa, ein Eckpfeiler der Finanztransaktionen, gab eine realistische und vielversprechende Prognose ab die darauf hindeutet, dass die Einnahmen und der Gewinn pro Aktie weiterhin im Einklang mit dem langfristigen Wachstumsalgorithmus steigen werden. Die historische Leistung des Unternehmens und die Wiederaufnahme des weltweiten Reiseverkehrs verleihen diesen Prognosen Glaubwürdigkeit. Nordic Semiconductor durchläuft den Abschwung auf ihren Endmärkten mit vorsichtigem Optimismus für eine Erholung nach der Bestandsanpassung. Dies spiegelt einen breiteren Branchentrend wider, der auch bei Ericsson und Nokia zu beobachten ist, die beide mit dem Abbau von Lagerbeständen bei ihren Kunden konfrontiert sind, insbesondere in Nordamerika. Ericsson rechnet damit, dass der Druck bis ins nächste Jahr hinein anhält. Die Stabilisierung der Bestandsanpassungen sollte jedoch zu erholsamen Ergebnissen führen. Die Ergebnisse von Nokia zeigten einen Druck auf die Erträge, dem mit erheblichen Kosteneinsparungsmaßnahmen begegnet wurde um die gedämpfte Nachfrage auszugleichen. Diese drei unterschiedlichen Fälle in der Telekommunikations- und Halbleiterindustrie spiegeln ein breiteres Muster von Unternehmen wider, die sich auf eine Erholungsphase nach einer Periode der Bestandsanpassung nach dem Covid einstellen. Die Bewertungen dieser Unternehmen werden auf einem sehr niedrigen Niveau gehandelt und spiegeln nicht die erwartete Erholung des Geschäfts wider, sobald sich die Kundenbestände irgendwann im nächsten Jahr stabilisieren.
Ausblick
Die Technologie-, Medien- und Telekommunikationssektoren zeichnen sich durch starke, stabile Erträge aus, und es gibt mehrere strukturelle Wachstumstreiber in diesen Sektoren. Wir befinden uns noch in den Anfängen des Cloud Computing und der künstlichen Intelligenz und sind davon überzeugt, dass dies eine starke Grundlage für künftiges Wachstum darstellt. Das Anlageuniversum verändert sich ständig und neue Geschäftsmodelle entstehen auf Kosten der alten Unternehmen. Dies schafft eine solide Grundlage für einen aktiven und opportunistischen Ansatz bei der Aktienauswahl.