Die Volatilität an den Aktienmärkten war im Oktober weiterhin hoch, da sowohl hinsichtlich der wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus als auch der bevorstehenden US-Wahlen Anfang November weiterhin Unsicherheit bestand. Wir gehen nicht davon aus, dass die Aktienmärkte zu einem normalen Volatilitätsniveau zurückkehren werden, bevor nicht sichtbar ist, dass das Virus unter Kontrolle gebracht wird, so dass sich die weltweite wirtschaftliche Erholung im Jahr 2021 fortsetzen kann. Der DNB Technology Fund (WKN A0MWAN, ISIN LU0302296495) verzeichnete im Monatsverlauf eine negative Rendite, lag aber deutlich oberhalb der Benchmark. Zu den nennenswerten Beteiligungen, die einen positiven Beitrag leisteten, gehörten Orange und Criteo. DNB-FondsManager Anders Tandberg-Johansen betrachtet in seinem Monatsbericht für Oktober die Marktentwicklungen im Detail und analysiert, zu welchen Einzeltiteln es die größten Neuigkeiten gab. Der Marktexperte fasst die wichtigsten Tendenzen aus dem globalen Technologiesektor für alle FondsInvestoren der SJB Strategie Surplus zusammen.
Marktkommentar
Die Volatilität an den Aktienmärkten war im Oktober weiterhin hoch, da sowohl hinsichtlich der wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus als auch der bevorstehenden US-Wahlen Anfang November weiterhin Unsicherheit besteht. Der VIX-Index, ein gebräuchliches Maß für die Volatilität des US-Aktienmarkts, lag im Monatsdurchschnitt bei 29 und damit etwa 40 % über seinem langfristigen Durchschnitt.
Eine geordnete US-Wahl wird die Unsicherheit auf dem Markt beseitigen und könnte die Volatilität kurzfristig verringern. Wir gehen jedoch nicht davon aus, dass die Aktienmärkte zu einem normalen Volatilitätsniveau zurückkehren werden, bevor nicht sichtbar ist, dass das Virus unter Kontrolle gebracht wird, so dass sich die weltweite wirtschaftliche Erholung im Jahr 2021 fortsetzen kann.
Performance
Die Strategie hatte im Oktober eine negative absolute Rendite, die deutlich über der Benchmark lag. Unter den bemerkenswerten Beiträgen leisteten Orange und Criteo einen positiven Beitrag, während SAP und Deutsche Telekom einen negativen Beitrag leisteten.
Die Aktien des europäischen Telekommunikationsbetreibers Orange zeigten sich im Laufe des Monats stark, nachdem die Quartalsergebnisse im Vergleich zu den Erwartungen der Anleger ein starkes Umsatzergebnis sowie eine überraschende Dividendenerhöhung aufwiesen. Die Aktien des Werbetechnologieunternehmens Criteo entwickelten sich ebenfalls positiv, nachdem sie bessere Ergebnisse als erwartet für das dritte Quartal und bessere Aussichten für das vierte Quartal gemeldet hatten.
Die Aktien des Softwareunternehmens SAP sind deutlich gefallen, nachdem das Unternehmen seine Ziele gesenkt hat, da der Übergang zur Cloud die Gewinne kurzfristig belastet. Die Aktien des europäischen Telekommunikationsbetreibers Deutsche Telekom fielen, obwohl es keine nennenswerten Neuigkeiten gab. Wir sind der Auffassung, dass der Markt negativ auf die steigende Nettoverschuldung reagieren könnte. Der Anstieg der Nettoverschuldung ist jedoch auf eine sehr positive Entwicklung für die US-Beteiligung an TMUS zurückzuführen, die mit Sprint fusioniert, eine Transaktion, die den kurzfristigen Cashflow verringert und die Nettoverschuldung bei DT erhöht, aber langfristig einen erheblichen Wert generiert.
Anlagehorizont
Der Technologie-, Medien- und Telekommunikationssektor zeichnet sich durch hohe, stabile Erträge aus. Die Zinssätze sind niedrig und es gibt eine Reihe von strukturellen Wachstumstreibern in den Sektoren. Unserer Meinung nach wurde in den letzten Jahren zu wenig in die IT- und Telekommunikationsinfrastruktur investiert. Wir sind der Ansicht, dass dies die Grundlage für ein gutes Wachstum in der Zukunft bildet.
Das Investitionsuniversum verändert sich ständig, und neue Geschäftsmodelle entstehen auf Kosten von bestehenden Unternehmen. Dies schafft eine solide Grundlage für einen aktiven und zielgerichteten Ansatz beim Stockpicking.