Managersichten SJB Surplus: DNB Technology (WKN A0MWAN) – Marktbericht Juli 2023

Anders Tandberg-Johansen, FondsManager des DNB Technology

SJB | Korschenbroich, 22.08.2023.

Im Juli blieb die Volatilität an den globalen Aktienmärkten vergleichsweise gering – der VIX-Index lag im Monatsdurchschnitt bei 14 und damit unter seinem langfristigen Durchschnitt. In diesem ruhigen Marktumfeld verzeichnete der DNB Technology Fund (WKN A0MWAN, ISIN LU0302296495) eine Rendite von +7,46 Prozent und kann seit Jahresbeginn mit einem kräftigen Plus von +21,37 Prozent aufwarten. Zu den positiven Beiträgen bei den Longpositionen gehörten Meta Platforms, Nordic Semiconductor und Embracer, während die Aktien von Nokia sowie Ericsson schwächer tendierten. DNB-FondsManager Anders Tandberg-Johansen analysiert in seinem Monatsbericht die Marktentwicklungen im Detail. Der Marktexperte fasst für alle FondsInvestoren der SJB Strategie Surplus die aktuellen Themen und Trends aus dem globalen Technologiesektor zusammen.

Marktkommentar

Die Volatilität an den Aktienmärkten blieb im Juli gering. Der VIX-Index, ein gängiges Maß für die Volatilität an den US-Börsen, lag im Monatsdurchschnitt bei 14 und damit unter seinem langfristigen Durchschnitt.

Fondskommentar

Die Strategie wies im Berichtsmonat eine negative absolute Rendite auf, die über derjenigen der Fondsbenchmark lag. Zu den bemerkenswerten positiven Beiträgen im Long Book gehörten Meta Platforms, Nordic Semiconductor und Embracer. Umgekehrt gehörten Ericsson, Nokia und Capgemini zu den nennenswerten Underperformern in unserem Long-Book. Die Meta-Aktie verzeichnete im Juli eine gute Performance, nachdem die starken Quartalsergebnisse ein erhöhtes Nutzerengagement, eine bessere Monetarisierung der Plattform durch KI-Investitionen und einen positiven Ausblick auf zukünftiges Wachstum gezeigt hatten. Die Aktie von Nordic Semiconductor entwickelte sich im Juli gut, da die Ergebnisse für das zweite Quartal besser als erwartet ausfielen. Sie zeigten eine Erholung des Verbraucherwachstums, höhere Bruttomargen und eine positive Anlegerstimmung, obwohl die kurzfristige Visibilität weiterhin gering ist. Die Aktie von Embracer erzielte im Juli eine gute Performance aufgrund positiver Anzeichen für eine Stabilisierung des Mobilfunkgeschäfts im ersten Quartal, eines verstärkten internen IP-Fokus und der Überzeugung, dass die längerfristigen Wachstumsaussichten trotz der jüngsten Bedenken und Schätzungsrevisionen die Bewertung des Unternehmens rechtfertigen. Die Ericsson-Aktie entwickelte sich im Juli unterdurchschnittlich, da die Umstrukturierung langsamer als erwartet vonstatten ging, die Margen hinter den Konsenserwartungen zurückblieben, die Prognosen für das vierte Quartal zurückhaltend waren und sich die Realisierung der Kostenvorteile aus der Umstrukturierung möglicherweise verzögerte, obwohl die Ergebnisse des zweiten Quartals dank einmaliger Nachzahlungen für geistige Eigentumsrechte übertroffen wurden. Die Nokia-Aktie entwickelte sich im Juli unterdurchschnittlich, da die Gesamteinnahmen verfehlt wurden, sich das Wachstum im Bereich Netzwerkinfrastruktur verlangsamte und die Konjunkturerwartungen für die zweite Jahreshälfte gedämpft waren, obwohl es dem Unternehmen gelang die Margen durch Kostenkontrolle und Skaleneffekte zu erhalten. Die Aktie von Capgemini entwickelte sich im Juli unterdurchschnittlich aufgrund eines enttäuschenden Umsatzwachstums im zweiten Quartal 23, der Besorgnis über ein Übergreifen der US-Schwäche auf Europa und der Befürchtung, dass die für 2025 angestrebte operative Marge nicht erreicht werden könnte, obwohl die Margen durch anhaltende Kostenkontrolle verbessert wurden.

Ausblick

Die Technologie-, Medien- und Telekommunikationssektoren zeichnen sich durch starke, stabile Erträge aus, und es gibt mehrere strukturelle Wachstumstreiber in diesen Sektoren. Wir befinden uns noch in  den Anfängen des Cloud Computing und der künstlichen Intelligenz und sind davon überzeugt, dass dies eine starke Grundlage für künftiges Wachstum darstellt. Das Anlageuniversum verändert sich ständig und neue Geschäftsmodelle entstehen auf Kosten der alten Unternehmen. Dies schafft eine solide Grundlage für einen aktiven und opportunistischen Ansatz bei der Aktienauswahl.

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