Managersichten SJB Surplus: DNB Disruptive Opportunities (WKN A2PS58) – Marktbericht April 2022

Audun Wickstrand Iversen, FondsManager des DNB Disruptive Opportunities Fund

Im April setzte sich die Unsicherheit an den Märkten mit Blick auf die Technologieaktien unvermindert fort. Kein gutes Marktumfeld für den DNB Disruptive Opportunities (WKN A2PS58, ISIN LU2061961145), der hauptsächlich in Aktien von Unternehmen investiert, die im Bereich bahnbrechender Technologien tätig sind und von den disruptiven Entwicklungen der Zukunft profitieren. Der von Marktstratege Audun Wickstrand Iversen gemanagte Fonds verzeichnete im Berichtsmonat ein Minus von 10,16 Prozent und kommt seit Jahresbeginn auf eine Wertentwicklung von -29,25 Prozent. Der DNB-FondsManager analysiert in seinem Monatsbericht für April die Marktgeschehnisse im Detail und fasst für alle FondsInvestoren der SJB Strategie Surplus die wichtigsten Entwicklungen aus den Sektoren Kommunikation, Informationstechnologie, Gesundheitswesen, erneuerbare Energien und Energieeffizienz zusammen, die gemeinsam die Eckpfeiler des FondsPortfolios bilden.

Marktkommentar

Nach einigen Monaten allgemein zunehmender Unsicherheit ist der Markt im April stark eingebrochen. Es gibt immer noch keine Anzeichen für den von den Zentralbanken gewünschten Rückgang der Inflation. Sie haben ihre Maßnahmen zur Dämpfung der Wirtschaft durch Zinserhöhungen fortgesetzt. Im bisherigen Jahresverlauf ist der Nasdaq-Index für den Technologiesektor seit seinem Allzeithoch im November letzten Jahres um 23 % gefallen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Markt Risiken verkauft, indem er Wachstumsaktien zugunsten von wertsteigernden Unternehmen mit vorhersehbarem Cashflow abwertet. Im April fielen die Indizes MSCI World und S&P 500 um 8,3 % bzw. 8,8 %. Die Unsicherheit, die in den letzten Monaten an den Märkten herrschte, hat ihren Tiefpunkt im April überwunden und lässt sich am sogenannten Angstindex (VIX) ablesen. Der Volatilitätsindex (VIX), der die Erwartungen des Marktes in Bezug auf die Marktvolatilität in den nächsten 30 Tagen angibt, stieg im April ebenfalls um bis zu 70 % an.

Fondskommentar

Im April investierte der Fonds nach einer starken Kurskorrektur in Meta (ehemals Facebook). Das Unternehmen investiert aggressiv in den Übergang zu Metaverse, was unserem Glauben an die zukünftige Rolle von Metaverse entspricht. Meta wird mit einem KGV von 12-14 gehandelt. Vor dem Einbruch der Aktienmärkte im April nahm der Fonds außerdem mehrere größere Veränderungen bei einzelnen Anlagen vor. Aufgrund der starken Veränderungen auf dem Energiemarkt haben wir das Engagement des Fonds im Energiebereich erhöht. Wir haben unsere Positionen in First Solar (US) im März und April aufgestockt. Darüber hinaus haben wir in Sunpower (USA) und in Anbieter von Dienstleistungen und Ausrüstungen für LNG, Kohlenstoffabscheidung und Wasserstoff durch Technip (FRA) investiert. Die größten Untergewichte des Fonds gegenüber dem MSCI World stellten Ende April Finanzwerte (-13,5 %) und zyklische Konsumgüter (-6,9 %) dar. Trotz der Stabilität in volatilen Zeiten sind dies keine Sektoren, in denen wir hohe Renditen anstreben. Am stärksten übergewichtet sind Industriewerte (+ 19,3 %). Infolge der Entwicklung des Krieges in der Ukraine haben wir unser Engagement im Energiesektor erhöht, der etwa gleich stark wie der Markt gewichtet ist. Thematisch ist der Fonds übergewichtet in Urbane Mobilität mit der Elektrifizierung von selbstfahrenden Autos als Hauptthema und Green Deal (Kreislaufwirtschaft und Elektrifizierung der Infrastruktur).

Ausblick

Kurzfristig (Mai) erwarten wir weiterhin eine hohe Volatilität. Aufgrund des starken Rückgangs sehen wir in den kommenden Wochen mehrere Anlagemöglichkeiten.

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