SJB | Korschenbroich, 16.11.2021.
Im Oktober entwickelten sich insbesondere die Produzenten von Weissmetallen (Silber, Platin, Palladium und Rhodium) positiv und trugen zum guten Monatsergebnis des Craton-Fonds bei. Unter den Goldwerten zählten die Titel von Argonaut Gold und B2 Gold zu den Gewinnern im FondsPortfolio. In einem Marktumfeld, in dem der Goldpreis in Erwartung steigender Leitzinsen überwiegend seitwärts tendierte, verzeichnete der Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65, ISIN LI0214430949) eine Monatsrendite von +10,13 Prozent und entwickelte sich besser als seine Benchmark, die +9,19 Prozent im Berichtszeitraum zulegte. Craton-FondsManager Markus Bachmann analysiert in seinem Monatsbericht die aktuelle Lage im Edelmetallsektor und bringt alle FondsInvestoren der Strategien SJB Substanz und SJB Surplus auf den neuesten Stand.
Unsere wichtigsten Beobachtungen für den Berichtszeitraum
Der vergangene Monatsbericht nahm Bezug auf die in der zweiten Septemberhälfte stark überverkauften Marktbedingungen, sowohl bei den Metallen wie auch bei den Minenwerten. Die Renditeentwicklung in den vergangenen Wochen unterstützte diese Einschätzung, auch wenn von einem Ausbruch nach oben noch nicht die Rede sein kann. Trotzdem erinnert die aktuelle Ausgangslage in mancher Hinsicht an die Marktperiode Ende 2015/2016. In Erwartung steigender Leitzinsen geriet der Goldpreis unter Druck; der eigentliche Zinsentscheid der US Fed markierte den Boden der damaligen Abwärtsbewegung und kann als Initialzündung für die darauf folgende markante und nachhaltige Aufwärtsphase gewertet werden. In diesem Jahr war der „Tapering Talk“ der Fed der Hauptgrund, dass Gold und Silber in den vergangenen Monaten eine eher verhaltene Renditeentwicklung an den Tag legten. Für einige Marktteilnehmer nicht überraschend, war die schlussendliche Entscheidung der US Notenbank hinsichtlich der Intensität und des Umfangs des „Taperings“ eher ein „Non-Event“ und könnte für die Preisentwicklung der Edelmetalle und Minenwerte über die nächsten Monate erheblichen Rückenwind bedeuten. Mit Zinserhöhungen eilt es der Fed beleibe nicht mehr, das haben die gewundenen Erklärungen der Repräsentanten der US Notenbank klar verdeutlicht.
Von Interesse war die überaus intensive M&A Aktivität der vergangenen Wochen. Das lässt einige mögliche Schlussfolgerungen zu: Das derzeitige Marktumfeld wird von den kaufenden Unternehmen als günstig eingestuft. Fehlender Explorationserfolg (aufgrund jahrelanger Sparmassnahmen) zwingt die Minenbetreiber, Wachstum zu kaufen. Die in den letzten Quartalen stark gestiegene Ertragskraft und gesunden Bilanzen machen kluge Zukäufe für die Firmen langfristig attraktiv. Die derzeit zu beobachtende erhöhte M&A Aktivität wird den Wert der verbleibenden, qualitativ hohen Erzvorkommen mit Bestimmtheit erhöhen, und jeglicher bedeutende Explorationserfolg im Markt wird aufmerksam verfolgt. Es scheint, die Firmen haben aus Fehlern der Vergangenheit gelernt: überteuerte Akquisitionen zum falschen Zeitpunkt sind passé, und hoffentlich bleibt dies auch so. Ein Fingerzeig auch an die Anleger, sich bietende Kaufgelegenheiten nicht verstreichen zu lassen.
Der Craton Capital Precious Metal Fund
Der Fonds erreichte eine Monatsrendite von 10.13 % und lag mit seiner Renditeentwicklung über der Vergleichsbenchmark. Insbesondere die Produzenten von Weissmetallen (Silber, Platin, Palladium und Rhodium) trugen zum guten Monatsergebnis bei. Unter den Goldwerten zählten die Titel von Argonaut Gold und B2 Gold zu den Gewinnern des Fonds. Wir erachten die Ausgangslage für die Anleger unverändert als vielversprechend. Das Umfeld für Edelmetalle und Minenwerte deutet auf mittel – und langfristig höhere Notierungen, und die Parallelen zum Marktumfeld 2015/2016 sind nicht zu übersehen.