Während die Benchmark FT Gold Mining Index im Mai lediglich ein bescheidenes Plus von 1,8 Prozent generierte, kletterte der Kurs des Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65, ISIN LI0214430949) steil nach oben. Der Goldminen-Fonds legte über den Berichtszeitraum um 12,1 Prozent zu. Craton-FondsManager Markus Bachmann betont, dass in einer Post-Covid-19-Welt kein Weg an Gold vorbeiführe, da es als Mittel zur Werterhaltung unverzichtbar sei. In seinem Monatsbericht für Mai beschreibt der Rohstoffexperte die aktuelle Lage im Edelmetallsektor und analysiert für alle FondsInvestoren der Strategien SJB Substanz und SJB Surplus die neuesten Entwicklungen im Portfolio.
Wichtigste Beobachtungen für den Berichtszeitraum
Das aktuelle Marktnarrativ ist „Hoffnung“. Es ist die Hoffnung auf einen schnellen wirtschaftlichen „Neustart“. Es ist die Hoffnung, dass die Arbeitsmarktdaten bald wieder auf das Niveau vor Covid-19 zurückkehren, insbesondere in den USA. Die gleiche Hoffnung gilt für eine rasche Erholung des Wirtschaftswachstums, unterstützt durch monetäre und fiskalpolitische Anreize, was wiederum die zukünftigen Umsatzzahlen und Gewinne der Unternehmen „beflügeln“ würde. Die weltweiten Aktienmärkte scheinen dieses Narrativ zu diskontieren und aus dieser Warte betrachtet, machen die derzeitigen Kursstände Sinn.
Der Haken: Es gibt noch keine verlässlichen Wirtschaftsdaten, die diese Erwartungshaltung stützen könnten. Die nächsten Monate sind für die Bestätigung dieses Marktnarrativ von kritischer Bedeutung. Der generelle Optimismus der“ Marktteilnehmer“ (und darunter sind auch viele „passive“ ETFs, Algorithmen und US-amerikanische „Daytraders“ zu zählen) bildete den Hintergrund, vor dem der Goldpreis über den Berichtszeitraum eine eher diskrete Rolle einnahm und auf erreichtem höherem Niveau konsolidierte. Dennoch dokumentiert der Preisverlauf der Edelmetalle und der Minenaktien seit dem Markttief von Mitte März, dass deren Rolle in einer breit abgestützten Anlagestrategie stark an Bedeutung gewonnen hat. An unserer, im letzten Monatsbericht, gegebenen Einschätzung hat sich nichts verändert:
„In einer Post-Covid-19-Welt führt kein Weg an Gold vorbei. Geld– und fiskalpolitische Rahmenbedingungen werden ein Umfeld definieren, in dem Gold als Mittel zur Werterhaltung und als DER tragende Eckpfeiler aus einer langfristigen Anlagestrategie nicht wegzudenken sind. Der Goldpreis hat seine langjährige Bodenbildungsphase im Juni des vergangenen Jahres abgeschlossen. Die Minenwerte haben diesen Meilenstein im Verlauf des Aprils erreicht – mit einer 10-monatigen Verspätung und das, aus den Trümmern des größten Finanzcrashs der vergangenen 90 Jahre. Die Resistenzzone von $ 1.760 und $ 1.800 erscheint als letztes Hindernis bis zum Ausbruch in einen langjährigen Aufwärtszyklus.“
Der Craton Capital Precious Metal Fund
Der Goldpreis „konsolidierte“ über die Berichtsperiode und verzeichnete einen Anstieg von 2,7 %. Silber war mit einer Steigerung von 19,5 % der herausragende Performer unter den Edelmetallen. Der „Korbpreis“ der Platingruppenmetalle (Platin, Palladium, Rhodium) stieg um 7,6 %.
Der Craton Capital Precious Metal Fund erzielte im Mai eine Rendite von 12,1 % und lag damit im Monatsverlauf rund 10,3% über seiner Benchmark (+ 1,8% für die Berichtsperiode).
Die Beiträge zur erzielten Rendite waren wiederum breit abgestützt. Die Investitionen in Pan American Silver, Coeur Mining, Ramelius und Fortuna Silver leisteten mitunter einen soliden Beitrag zur guten Renditeentwicklung. Unsere Markteinschätzung vom Vormonat hat sich auch über die Berichtsperiode bestätigt. Das Interesse der Marktteilnehmer und deren Anlageverhalten haben sich über die vergangenen Wochen entscheidend verändert. Der Fokus der Investoren geht weiter in die Breite wie auch die Tiefe des Anlageuniversums. Generalisten haben die Unternehmen über viele Jahre ignoriert. Auch dieses Marktverhalten scheint sich zu verändern. Dies sind entscheidende Anzeichen und bestätigen die Anlagethese, dass sich das Marktumfeld in einer Übergangsphase in einen Bullenmarkt befindet.