Managersichten SJB Substanz, SJB Surplus: Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65) Februar 2021

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

Die steigenden Renditen auf Staatsanleihen waren über die Berichtsperiode eine Herausforderung, der sich der Goldpreis nicht entziehen konnte. Das gelbe Metall korrigierte über den Monatsverlauf um 6,8 %. Die Korrektur seit dem Allzeithoch von Anfang August des vergangenen Jahres zieht sich inzwischen schon über sieben Monate hin. In diesem tendenziell angespannten Marktumfeld verzeichnete der Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65, ISIN LI0214430949) eine positive Rendite von +1,44 Prozent und entwickelte sich damit sehr erfreulich. Craton-FondsManager Markus Bachmann analysiert in seinem Monatsbericht für Februar die aktuelle Lage im Edelmetallsektor und nimmt für alle FondsInvestoren der Strategien SJB Substanz  und SJB Surplus die neuesten Entwicklungen an den Märkten unter die Lupe.

Unsere wichtigsten Beobachtungen für den Berichtszeitraum

Stark gestiegene Renditen für US-Staatsanleihen sorgen für Unruhe an den weltweiten Finanzmärkten. Die Auswirkungen könnten rasch auf die Währungs– und Aktienmärkte übergreifen. Bleiben die Renditen auf den Staatsanleihen hoch oder steigen sie sogar noch weiter, könnte das auch die wirtschaftliche Erholung beeinträchtigen. Steigende Hypothekarzinsen könnten die Konsumausgaben der Haushalte beeinflussen; verschuldete Unternehmen werden mit höheren Finanzierungskosten konfrontiert. Viele Marktbeobachter fragen sich ob die US Fed die Kontrolle über ihre Zinspolitik verliert. Zum ersten Mal in der jüngsten Finanzgeschichte sind die Rentenmärkte auf Kollisionskurs mit der US Notenbank und den anderen wichtigsten Zentralbanken und stellen deren Tiefzinspolitik auf den Prüfstein. Das Verhaltensmuster der Fed war in der Vergangenheit eher reaktiv und es ist nicht auszuschließen, dass die Rentenmärkte die US Notenbank für diese Einstellung „bestraft“. Die Anleger sind gut beraten, vorsichtig zu sein. Es droht ein „Battle Royale“ zwischen den Zentralbanken und den Bondmärkten.

Die steigenden Renditen auf Staatsanleihen waren über die Berichtsperiode eine Herausforderung, der sich der Goldpreis nicht entziehen konnte. Das gelbe Metall korrigierte über den Monatsverlauf um 6,8 %. Die Korrektur seit dem Allzeithoch von Anfang August des vergangenen Jahres zieht sich inzwischen schon über 7 Monate hin. Leitende technische Indikatoren deuten auf eine sehr starke „oversold“ Positionierung des Goldpreises hin. Mittlerweile ist diese Positionierung noch ausgeprägter als zum Höhepunkt des Markteinbruchs von Mitte März 2020. Für Anleger von Interesse ist auch die sich entwickelnde positive Divergenz des MACD (Moving-Average-Convergence-Divergence) bei Gold, Silber und den Minenwerten. Es sind erste Anzeichen, dass sich die Korrektur bei Edelmetallen und Minenwerten dem Ende nähern könnte. Oder anders ausgedrückt: die in den vergangenen Wochen verfassten Nachrufe auf Gold in den Wirtschaftsspalten könnten sich als Rohrkrepierer herausstellen.

Der Craton Capital Precious Metal Fund

In einem sehr herausfordernden Marktumfeld leistete der Craton Capital Precious Metal Fund zähen Widerstand. Dem Fonds gelang es, über den Monatsverlauf eine positive Rendite von 1,44 % zu erzielen. Die Vergleichsbenchmark korrigierte um 9,28 %. Die positive Entwicklung reicht aber viel weiter zurück und datiert bis zu den Höchstständen vom vergangenen August. Der Goldpreis korrigierte seit seinem Allzeithoch vom vergangenen Jahr bis Ende Februar um 16,2 %; über den gleichen Zeitraum fiel der Goldminen ETF GDX um 30,1 %. Im Vergleich gab der Craton Capital Precious Metals Fund um lediglich 6,7 % nach. Minenwerte und Metalle sind zum jetzigen Zeitpunkt auf der Grundlage markttechnischer Indikatoren stark „überverkauft“ und eine impulsive Gegenbewegung des Marktes zurück in den Aufwärtstrend ist eine Wahrscheinlichkeit, der wir hohes Gewicht beimessen.

Siehe auch

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