Managersichten SJB Substanz, SJB Surplus: Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65) Dezember 2022

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

SJB | Korschenbroich, 16.01.2023.

Den äußerst schwierigen Marktbedingungen an den globalen Aktienmärkten konnten sich die Edelmetallaktien im Dezember nicht vollends entziehen – und dies, obwohl der Gold-, Silber- wie auch der Platinpreis über den Monatsverlauf deutlich zulegen konnten. In einem schwierigen Marktumfeld generierte der Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65, ISIN LI0214430949) eine Monatsrendite von –1,30 Prozent und entwickelte sich etwas schwächer als die Benchmark. FondsManager Markus Bachmann ist der Überzeugung, dass die Edelmetallpreise und Minenwerte vor einem neuem und nachhaltigen Aufwärtstrend stehen. Der Rohstoffexperte analysiert in seinem Monatsbericht die aktuelle Lage im Edelmetallsektor und bringt FondsInvestoren der Strategien SJB Substanz und SJB Surplus auf den neuesten Stand.

Unsere wichtigsten Beobachtungen für den Berichtszeitraum und darüber hinaus

Das Jahr 2022 war für viele Anlageklassen ein “annus horribilis”. Die allenthalben negativen Renditeprofile sind in Finanzpublikationen gut dokumentiert und umfassend kommentiert. Die Tatsache, dass sich die Edelmetalle in einem Umfeld, welches von rückläufigen Aktien- und Rentenmärkten und immensen Verkaufsdruck (Liquiditätsbedarf) geprägt war, gut gehalten haben, ist bemerkenswert. Der Goldpreis in USD notierte im 12 Monatevergleich nahezu unverändert; der Silberpreis stieg um 2,8% und der Platinpreis um 10,9%. In allen anderen wichtigen Referenzwährungen waren die Renditen für Gold positiv. Die Edelmetallproduzenten konnten sich den äußerst herausfordernden generellen Marktbedingungen nicht vollständig entziehen und schlossen mit einer negativen Jahresrendite ab. Wie in vorangegangenen Monatsberichten erwähnt, befinden sich Edelmetallaktien in einer Phase einer bedeutenden langfristigen Bodenbildung, einer Art Rudelbildung vor dem nächsten bedeutenden Ausbruch nach oben. Seit einigen Monaten haben sie sich renditemässig besser entwickelt als der allgemeine Aktienmarkt. Im laufenden Jahr und möglicherweise darüber hinaus dürfte sich dieser Trend fortsetzen und möglicherweise noch beschleunigen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der harsche Marktgegenwind des vergangenen Jahres (sehr hohe Anleiherenditen, ein äußerst starker US-Dollar, ein globales Finanzsystem, dem die Liquidität entzogen wird, und ein insgesamt ausgesprochen schlecht getimtes QT der Zentralbanken) stark umkehren könnte. Die Geld –und Zinspolitik der Zentralbanken wird im laufenden Jahr wiederum ein entscheidender Faktor für den Verlauf der Finanzmärkte sein. Das Risiko geldpolitischer Irrwege und falscher Marktnarrative bleibt hoch. Man erinnere sich an die Erklärung von Christine Lagarde vom Dezember 2021: “Die Inflation ist ein vorübergehendes “Hindernis”, hat wahrscheinlich ihren Höhepunkt erreicht und wird 2022 zurückgehen. Es ist unwahrscheinlich, dass die EZB die Zinssätze im nächsten Jahr anhebt.” Die EZB ist nicht die einzige Zentralbank, die sich in einem Netz aus falsch ausgelegten Marktkonditionen und deren Ursachen verheddert hat und sie wird nicht die letzte sein. Ein vorsichtiger Pessimismus der Anleger in Bezug auf die allgemeinen Marktbedingungen dürfte für das laufende Jahr durchaus gerechtfertigt sein. Für die Edelmetallaktien ändert sich an der Ausgangslage nichts: Die Weichen für eine kräftige und nachhaltige Aufwärtsbewegung sind gestellt.

Der Craton Capital Precious Metal Fund

Den äußerst schwierigen Marktbedingungen an den globalen Aktienmärkten konnten sich die Edelmetallaktien im Dezember nicht vollends entziehen. Dies erscheint insofern ärgerlich, als der Gold-, Silber- wie auch der Platinpreis über den Monatsverlauf deutlich zulegen konnten. Während die Rendite der Benchmark in diesem Monat bei +1,26% lag, gab der Fonds um 1,30% nach. Die Renditen von mehreren mittelgroßen Produzenten trugen positiv zur Fondsperformance bei. Aktien mit einem hohen Anteil an produziertem Silber erzielten angesichts der starken Silberpreisgewinne im Berichtszeitraum eher enttäuschende Renditen. Die Aktien der Platinproduzenten gerieten zu Beginn des Monats unter Druck. Während sich die Titel bis zum Monatsende etwas erholten, beeinträchtigten die Anlagen innerhalb des Sektors das Monatsergebnis leicht.

Die Bewertungen der Unternehmen bleiben für die Anleger attraktiv; Goldproduzenten diskontieren einen Goldpreis, der bei 17 % unter den aktuellen Notierungen liegt. Wir bleiben bei unserer Einschätzung: Eine kräftige und nachhaltige Aufwärtsbewegung des gesamten Sektors steht bevor.

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