Managersichten SJB Substanz, SJB Surplus: Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65) August 2021

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

Im August verlor der Goldpreis zu Monatsbeginn an Boden, wobei starke US-Jobdaten das gelbe Edelmetall unter Druck setzten. Der Goldpreis erholte sich über den Verlauf der Berichtsperiode wieder und notierte zum Monatsende bei 1.814 US-Dollar, das selbe Niveau wie am 31. Juli. In diesem Marktumfeld verzeichnete der Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65, ISIN LI0214430949) eine Wertentwicklung von -7,31 Prozent und entwickelte sich etwas schwächer als seine Benchmark, die 6,44 Prozent im Berichtszeitraum abgab. Craton-FondsManager Markus Bachmann hält Goldminenwerte mit einem derzeitigen Abschlag von bis zu 20 % zum aktuellen Goldpreis für überverkauft, speziell mit Blick auf Rekordmargen und Rekordcashflows der Unternehmen. Rohstoffstratege Bachmann analysiert in seinem Monatsbericht die aktuelle Lage im Edelmetallsektor und bringt alle FondsInvestoren der Strategien SJB Substanz und SJB Surplus auf den neuesten Stand.

Unsere wichtigsten Beobachtungen für den Berichtszeitraum

Der Goldpreis verlor zu Monatsbeginn an Boden. Starke US-Jobdaten setzten das gelbe Metall unter Druck. Entscheidender jedoch war ein massives Verkaufsprogramm, dass zur „Unzeit“ (ausserhalb der Handelszeiten der westlichen Märkte, öffentlicher Feiertag) Unzen in einen illiquiden Markt abgestossen hat. Ein Schelm ist wer nichts böses denkt… Der Goldpreis erholte sich über den Verlauf der Berichtsperiode wieder und notierte bei Monatsende bei $ 1‘814, das selbe Niveau wie am 31. Juli. Für einige Marktteilnehmer mag der Verlauf der Preisentwicklung von Gold leicht enttäuschend sein, speziell angesichts der weitverbreiteten Erwartungen für Inflation und Wirtschaftswachstum. Als Bremsfaktor kam in den vergangenen Monaten auch die „Taperingdiskussion“ der US-Amerikanischen Notenbank ins Spiel. Die seit einiger Zeit fallenden Renditen der US Staatsanleihen deuten jedoch vielmehr an, dass die Rentenmärkte der Meinung sind, dass Chair Powell „blufft“. Nüchtern betrachtet ist das derzeitige wie auch das zukünftige Umfeld wie geschaffen für einen weiteren Anstieg von Gold: die Realzinsen sind und werden für lange Zeit im negativen Bereich verharren; die Staatsschulden steigen weiter an – der Verschuldungsgrad Amerikas liegt bei 130 % seiner Wirtschaftsleistung und die weltweite Gesamtverschuldung liegt bei 400 % zum Gesamtbruttosozialprodukt. Aus dieser Situation kann sich keine Volkswirtschaft durch stark höhere Zinsen befreien. Der eingeschlagene Trend der schleichenden Abwertung der Leitwährungen wird mit grosser Wahrscheinlichkeit weitergehen. Goldminenwerte handeln derzeitig mit einem Abschlag von bis zu 20 % zum aktuellen Goldpreis und bleiben überverkauft. Das wiederum ergibt für einige Marktbeobachter wenig Sinn, speziell mit Blick auf Rekordmargen und Rekordcashflows der Unternehmen.

Der Craton Capital Precious Metal Fund

Während der Renditeverlauf von Gold über den Monatsverlauf flach war, mussten Silber, Platin, Palladium und Rhodium Preisrückschläge in Kauf nehmen. Die Monatsrendite des Fonds lag über die Berichtsperiode im negativen Bereich (- 7.3 % gegenüber der Vergleichsbenchmark mit – 6.4 %). Die Silber –und Platinproduzenten trugen mehrheitlich zum negativen Gesamtergebnis bei. Die Kursverläufe der Platinproduzenten stehen im starken Widerspruch zu den äusserst starken Betriebsergebnissen, den Dividendenrenditen im zweistelligen Prozentbereich und den sich abzeichnenden langfristigen Angebotsdefiziten bei Platin. Generell widerspiegeln die aktuellen Kursbewertungen des Gesamtsektors in keiner Art und Weise den auch längerfristigen „Gesundheitszustand“ der Unternehmen.

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