Im Oktober trugen die gute Renditeentwicklung der Batteriemetall-Produzenten sowie diejenige der Anbieter von Basismetallen zum positiven Ergebnis des Rohstoff-Fonds bei. In einem freundlichen Marktumfeld verzeichnete der Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743) eine Monatsrendite von +11,63 Prozent und lag damit deutlich über der Vergleichsbenchmark (+ 4,21 Prozent). FondsManager Markus Bachmann berichtet in seinem aktuellen Monatsreport, was sich im Portfolio des Craton-Fonds getan hat. Investoren der Strategien SJB Substanz und SJB Surplus erhalten von dem Rohstoffexperten die neuesten Informationen über die im Fonds enthaltenen Metall- und Minenwerte.
Wichtigste Beobachtungen für den Berichtszeitraum
Viele Leser sind sicherlich mit dem englischen Begriff „like a canary in a coal mine“ vertraut. Im Kohlebergbau vergangener Tage wurden Kanarienvögel von den Bergleuten als „Frühwarnsystem“ gehalten, um so vor dem Ausströmen giftiger Gase wie Karbonmonoxid gewarnt zu werden. In der Finanzwelt wird der Begriff von Zeit zu Zeit dazu benutzt, um auf erste Anzeichen sich abzeichnender, grundlegender Veränderungen, steigenden Risiken oder einen Trendwechsel hinzuweisen. Im vergangenen Monatsbericht lag unser Fokus auf den gestiegenen Preisen von Kohle, Gas und Erdöl. Der in den letzten Monaten stark gestiegene Uranpreis bedarf einer näheren Betrachtung. Kernkraft bleibt ein kontroverses Thema. Die Kohleabhängigkeit im weltweiten Energiemix bleibt jedoch viel zu hoch und die Berührungsängste zu Atomkraft als klimafreundliche Energiequelle reduzieren sich. Der Markt für den Rohstoff Uran galt lange als schläferig, und die Beziehung zwischen den Uranproduzenten und den Energieanbietern wird von Marktkennern als opak bezeichnet. Eine Wende zeichnet sich ab: der weltweite Verbrauch an Uran wird auf jährlich 190 Millionen Pfund eingeschätzt, das Angebot durch die Produzenten liegt bei 130 Millionen Pfund. Das Defizit wurde über Jahre durch Lagerbestände abgedeckt, doch diese werden stetig geringer. Obwohl der Preis für ein Pfund Uran derzeit um die 40 Dollar handelt, ist dies für die Produzenten nicht Anreiz genug, viel Kapital in neue Produktion zu investieren. 90 Dollar das Pfund müssten es sein, so die Einschätzung der Produzenten. Diese delikate Marktsituation wurde in den vergangenen Monaten verschärft: neu geschaffenen und auch bestehenden Anlageinstrumenten gelang es, erhebliches Kapital am Markt aufzunehmen und so Uran zu erwerben. Dadurch hat sich nicht nur der Preis innerhalb der vergangenen 12 Monate verdoppelt; die Energieanbieter werden durch das Auftreten neuer Marktteilnehmer gezwungen, höhere und marktgerechtere Preise zu bezahlen. Zurück zum „Canary in the coal mine“: ein Vergleich mit vielen anderen Rohmaterialien ist angebracht – fehlende Investitonen in neue Kapazität führen zu erheblichen Angebotslücken und deutlich höheren Preisen. Defizite, die auf Jahre hinaus nicht durch neues Angebot abgedeckt werden können. Der folgende „reality check“ ist bemerkenswert: die Marktkapitalisierung von Tesla, dem Produzenten von EV’s, übersteigt mittlerweile eine Billion Dollar. Die Marktkapitalisierung aller Uranproduzenten dagegen liegt bei lediglich 30 Milliarden Dollar!
Der Craton Capital Global Resources Fund
Der Fond erzielte ein gute Monatsrendite von 11.63 % und lag deutlich über der Vergleichsbenchmark (+ 4.21 %). Die meisten Anlagen des Fonds haben zum guten Ergebnis beigetragen. Im Besonderen zu erwähnen ist die gute Renditeentwicklung der Batteriemetallproduzenten und diejenige der Anbieter von Basismetallen. Auch die Platinfirmen trugen ihren Teil zum erfreulichen Monatsergebnis bei.