Managersichten SJB Substanz, SJB Surplus: Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7) Juli 2022

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Global Resources Fund.

Der Preisrückgang der Commodities im Mai und Juni dieses Jahres war heftig und markant, doch nun scheinen eine Rezession in den USA und eine Verlangsamung in China in die Rohstoffpreise mehrheitlich diskontiert zu sein. In diesem weiter volatilen Marktumfeld generierte der Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743) im Juli eine Performance von +3,39 Prozent, während die Benchmark in diesem Monat um +1,30% zulegte. Rohstoffstratege Markus Bachmann bleibt für die weiteren Aussichten des Rohstofffonds zuversichtlich und betont, dass sich der neue Aufwärtszyklus bei Rohmaterialien immer noch in seinem Anfangsstadium befindet. Der Craton-FondsManager berichtet in seinem aktuellen Monatsreport, was sich in den einzelnen Rohstoffsektoren getan hat. Investoren der Strategien SJB Substanz und SJB Surplus erhalten hier die neuesten Informationen über die im Fonds enthaltenen Metall- und Minenwerte.

Wichtigste Beobachtungen für den Berichtszeitraum

Das große Conundrum, mit welchem sich die Anleger auseinandersetzen müssen, ist der Umstand, dass die Maßnahmen der US-Notenbank hauptsächlich von rückwärtsgerichteten Daten (z.B. Inflation oder Arbeitsmarktdaten), der Verlauf der Finanzmärkte hingegen von der Erwartung zukünftiger Entwicklungen bestimmt werden. Dieser Ansatz führt meistens zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen, was das Risiko eines geldpolitischen Irrtums und weiterer Marktvolatilität erhöht. Wir bekräftigen unsere Beobachtung vom letzten Monat zu den Rohstoffpreisen: Eine Rezession in den USA und eine Verlangsamung in China scheinen in die Rohstoffpreise mehrheitlich diskontiert zu sein. Der Preisrückgang im Mai und Juni dieses Jahres war heftig und markant. Offenbar wird vom Markt ein ziemlich starker Rückgang der US-Wirtschaftsaktivität bis zum Ende des Jahres und darüber hinaus erwartet. Die US-Notenbank intensiviert ihre Strategie, die geldpolitischen Rahmenbedingungen weiter zu verschärfen und die Wirtschaftsaktivität zu verlangsamen. Bei den Rohstoffpreisen wie auch den Minenwerten gab es im Berichtszeitraum Anzeichen für eine Bodenbildung, wobei sich einige Rohmaterialien von den Tiefstständen im Juni/Juli erholten. Der Bloomberg Commodity Index legte im Juli um 4,1% zu. Ob der Komplex tatsächlich die Talsohle erreicht hat, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abschliessend beurteilen. Die Märkte beginnen jedoch zu erahnen und zu diskontieren, welches wirtschaftliche Szenario in 12 bis 18 Monaten am wahrscheinlichsten ist. Investoren sei in Erinnerung gerufen, dass Rohstoffe und Minenaktien die Talsohle der Rezession diskontieren, lange bevor sie tatsächlich eintritt. Eine Rezession lässt sich nicht auf Knopfdruck herbeiführen; Brandherde bilden sich oft unter der Oberfläche und sind nur teilweise sichtbar, bis schlussendlich der Flächenbrand ausbricht. Ein Blick in den Rückspiegel der Finanzgeschichte zeigt immer wieder: Während die Wirtschaftsdaten einem deutlichen Abwärtstrend unterworfen sind, befinden sich sowohl Rohstoffe wie auch Minenwerte bereits in einer starken Aufwärtsphase.

Craton Capital Global Resources Fund

Der Fonds erzielte über den Berichtszeitraum eine Rendite von +3,39% während die Benchmark +1,30% zulegte. Vor allem in der ersten Monatshälfte war die Marktvolatilität stark erhöht; ab Mitte der Berichtsperiode setzte eine deutliche Erholung ein. Mehrere Teilsektoren trugen zu der positiven monatlichen Rendite bei, darunter Batteriemetalle und die meisten Basismetallaktien. Generell erholten sich die Titel deutlich von den überverkauften Niveaus zur Monatsmitte, und der Fonds verzeichnete zum Monatsende eine kräftige Erholung von +17% gegenüber dem Tiefststand. Die Interpretation liegt nahe, dass diese Erholung lediglich die Anfangsphase einer sich abzeichnenden Trendwende andeutet. Die Rezessionsängste werden über die kommenden Monate weiterhin die Schlagzeilen beherrschen. Es ist jedoch sehr plausibel, dass der Markt eine mögliche Rezession mehrheitlich antizipiert hat und beginnt, eine normalisierte Nachfrageentwicklung zu diskontieren. Die starken langfristigen Trends der Elektrifizierung des globalen Transports und die Dekarbonisierung des Energieversorgung als langfristige Faktoren einer erhöhten Nachfrage werden wieder in den Vordergrund rückenverschwunden. Die strukturellen Angebotsdefizite für viele Rohmaterialen mögen persistieren, die Bewertungen der meisten Aktien hingegen sind und bleiben mehrheitlich sehr attraktiv.

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