Die Preisentwicklung für Rohmaterialien verlief im Vergleich zum Vormonat leicht schwächer. Der mittel- und langfristig positive Ausblick für Rohstoffe ändert sich dadurch aber in keiner Art und Weise. In diesem Marktumfeld verzeichnete der Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743) im August eine Monatsrendite von -2,09 Prozent. FondsManager Markus Bachmann berichtet in seinem aktuellen Monatsreport, was sich im Portfolio des Craton-Fonds getan hat. Investoren der Strategien SJB Substanz und SJB Surplus erhalten von dem Rohstoffexperten die neuesten Informationen über die im Fonds enthaltenen Metall- und Minenwerte.
Wichtigste Beobachtungen für den Berichtszeitraum
Die Preisentwicklung für Rohmaterialien verlief im Vergleich zum Vormonat leicht schwächer. Die Gründe sind vielfältiger Natur. In ihrer Gesamtheit jedoch ändert sich der mittel – und langfristige Ausblick und die Anlagethese für Rohstoffe in keiner Art und Weise. Eine eher „bizarre“ und vom Zeitraster perfekt getimte „spekulative Attacke“ auf den Goldpreis setzte die Edelmetalle zu Beginn des Monats unter Druck. Spekulanten verkauften eine sehr erhebliche Anzahl Goldunzen in ein Zeitfenster, wo die westlichen Märkte aufgrund ihrer Handelszeiten und eines Feiertages nur bedingt in der Lage waren, die Volumen zu absorbieren. Ein Schelm ist wer nichts böses denkt….Der weltweite Mangel an Computerchips plagt die Autohersteller; die Produktion an Neuwagen erreicht nicht die geplante Kapazität und dies wiederum dämpft die Marktaussichten für Weissmetalle wie Platin, Palladium und Rhodium. Diese Marktsituation ist von vorübergehender Natur und wird die mittel –und langfristige Nachfrage nach den Metallen kaum beeinträchtigen. Das sich abzeichnende strukturelle Angebotsdefizit für Platin darf an dieser Stelle in Erinnerung gerufen werden. Viele Marktteilnehmer folgen dem Narrativ höherer Inflationszahlen; dem „Reflationtrade“ jedoch ging in den vergangenen Wochen und Monaten eher der Schnauf aus. Die Rentenmärkte signalisieren seit einigen Monaten, dass entweder die zukünftigen Inflationszahlen eher verhalten ausfallen werden oder das Wirtschaftswachstum tiefer als vom Markt erwartet eintrifft. Wird dies zur Realität, hat die jüngste Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass die Geld – und Fiskalpolitik mit schwerster Artillerie an der Seitenlinie zum Eingriff bereit steht. Dieses Spiel haben auch die Aktienmärkte durchschaut: die Notierungen der meisten Indizes geht kontinuierlich weiter nach oben obwohl viele Bewertungsniveaus bei „Value“ Anlegern „Nasenbluten“ verursacht. Es gilt die Annahme, dass die Zentralbanken keine signifikante Korrekturphase „zulassen“ werden…. Was bedeutet dieses Umfeld für Anleger in Minenwerte? Das Marktumfeld für die allermeisten Rohstoffe bleibt mittel –und langfristig von erheblichen strukturellen Angebotsdefiziten geprägt. Diese Marktsituation lässt sich weder kurz –noch langfristig beheben. Die regulatorischen Bestrebungen nach der weltweiten Elektrifizierung und Dekarbonieriung von Wirtschaft und Gesellschaft wie auch ein falsch interpretierter ESG Gedanke werden das Defizitproblem weiter verschärfen. Unter dem Strich bleibt die Feststellung, dass fast alle Rohmaterialien einem Marktumfeld ausgesetzt sind, in dem der Preistrend langfristig nach oben geht. Schwächephasen im Markt sind somit betrachtet Opportunitäten zum Kauf.
Der Craton Capital Global Resources Fund
Während des Monats korrigierte der Fonds leicht, lag mit seinem Minus von 2.98 % jedoch über seiner Vergleichsbenchmark (-4.09 %). Die klaren Gewinner über die Berichtsperiode waren die Produzenten von Batteriemetallen. Der Kursverlauf der PGM Produzenten war wiederum verhalten; erfreulich jedoch waren ihre ausserordentlich starken Betriebsergebnisse wie auch die Dividenrenditen die alle im zweistelligen Prozentbereicht liegen. Wie in vergangenen Monatsberichten erwähnt, liegen die Dividendenrenditen vieler Minenwerte in dieser Bandbreite und diese Richtwerte dürften auch in den nächsten Jahren erreicht werden. Die Aktien sind im historischen Vergleich immer noch als günstig zu bewerten.