Managersichten SJB Substanz, SJB Surplus: Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7) Januar 2022

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Global Resources Fund.

Der Januar lieferte einen ersten Vorgeschmack auf das, was auf die Anleger in den nächsten Monaten zukommen könnte. Die Stimmung an den Märkten war angespannt, volatil und nervös. Die Rohstoffpreise zeigten sich im Berichtszeitraum als sehr widerstandsfähig. Die Eisenerzpreise waren im Laufe des Monats stark, die Platingruppenmetalle wurden deutlich höher gehandelt und auch die Preise für Zink und Nickel zogen an. Lithium, das wichtigste Batteriematerial, setzte seinen Aufwärtstrend fort. Die Anlagethese eines Rohstoffsuperzyklus in der Frühphase bleibt somit intakt. In diesem unterstützenden Marktumfeld verzeichnete der Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743) eine Monatsrendite von -0,36 Prozent. FondsManager Markus Bachmann berichtet in seinem aktuellen Monatsreport, was sich im Portfolio des Craton-Fonds getan hat. Investoren der Strategien SJB Substanz und SJB Surplus erhalten von dem Rohstoffexperten die neuesten Informationen über die im Fonds enthaltenen Metall- und Minenwerte.

Wichtigste Beobachtungen für den Berichtszeitraum

Der Januar lieferte einen ersten Vorgeschmack auf das, was auf die Anleger in den nächsten Monaten zukommen könnte. Die Stimmung an den Märkten war angespannt, volatil und nervös. Tech-Aktien holten sich eine blutige Nase. Wachstumstitel und höhere Zinsen vertragen sich in der Regel nicht so sehr. Viele Marktbeobachter erwarten eine Sektorenrotation, die Valueaktien und zyklische Werte begünstigen würden.
Die Kommentare aller wichtigen Zentralbanken gehen in die Richtung einer deutlich restriktiveren Geldpolitik. Es verschleiert die Tatsache, dass die Zentralbanken die Hartnäckigkeit der höheren Inflation unterschätzt hatten und auch nicht Willens waren, rechtzeitig zu reagieren. Die Renten- und Aktienmärkte scheinen unterschiedliche Ansichten über das Ausmaß der Zinserhöhungen zu haben. Die Zeit wird zeigen, wie stark die Zentralbanken die Zinsen anheben werden. Das Risko eines Policy Errors durch das erst zögerliche und dann womöglich überstürzte Handeln nimmt zu. Die Zentralbanken kämpfen mit vielen Dilemmas in Bezug auf ihre aktuelle Geldpolitik, und einige sind es wert, hervorgehoben zu werden. Abgesehen vom Markt für Unternehmensanleihen bleibt die zu hohe Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP der große Elefant im Raum. In den USA liegt dieses Verhältnis bei 120%. Wenn die Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP über 100% liegt, werden die Zentralbanken bei ihren Bemühungen um eine langfristige Normalisierung der Geldpolitik wahrscheinlich sehr eingeschränkt bleiben. Der einzige Ausweg aus diesem Dilemma ist die “finanzielle Repression”, d.h. anhaltend negative Realrenditen. Dies sind Bedingungen, die Investitionen in reale Vermögenswerte stark begünstigen, darunter Rohstoffe und insbesondere die Unternehmen, die diese Rohstoffe produzieren. Für die Anleger war es ein sehr schwieriger Start ins Jahr, aber das sollte angesichts des sich schnell verändernden Umfelds, der sich verschärfenden finanziellen Rahmenbedingungen und der steigenden Unsicherheit nicht überraschen. Die Rohstoffpreise zeigten sich im Berichtszeitraum als sehr widerstandsfähig. Die Eisenerzpreise waren im Laufe des Monats stark, die Platingruppenmetalle wurden deutlich höher gehandelt und auch die Preise für Zink und Nickel zogen an. Lithium, das wichtigste Batteriematerial, setzte seinen Aufwärtstrend fort. Die Anlagethese eines Rohstoffsuperzyklus in der Frühphase bleibt intakt.

Der Craton Capital Global Resources Fund

Der Craton Capital Global Resources Fund beendete die Berichtsperiode mit einer Rendite von – 0,36 % ganz leicht im Minus. Angesichts der garstigen Marktbedingungen fühlt sich dieses Untentschieden mit Erleichterung an. Die Renditeentwicklung blieb – in unseren Augen vorübergehend – hinter derjenigen der starken Rohstoffpreise zurück. Minenwerte konnten sich den schwierigen Rahmenbedingungen an den Finanzmärkten nicht vollends entziehen. Der Volatilitätsindex VIX stieg im Monatsverlauf um 44.2 % und eine erhöhte allgemeine Risikoaversion der Investoren war über viele Anlagekategorien spürbar.
In schwierigen Marktphasen profitiert der Fonds von seiner breiten Diversifikation in Unternehmen in zahlreichen Subsektoren mit jeweils spezifischen Rahmenbedingungen. Dadurch zeichnen sich die verschiedenen Anlagethesen durch eine oft geringere Korrelation im Vergleich mit dem Gesamtmarkt aus.

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