Die Anlagen innerhalb des Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743) konnten sich dem Gegenwind und der negativen Risikostimmung an den globalen Märkten nicht entziehen, was sich in einem Drawdown von 10,73 Prozent für den Monat April widerspiegelt (gegenüber -6,89 Prozent für die Benchmark). Trotz dieses Kursrücksetzers bleibt Rohstoffstratege Markus Bachmann für die weiteren Aussichten des Rohstofffonds zuversichtlich, da die Anlagethese auf einem starken Fundament aufbaut und den temporären Verwerfungen an den Finanzmärkten standhalten dürfte. Der Craton-FondsManager berichtet in seinem aktuellen Monatsreport, was sich im Portfolio des Fonds getan hat. Investoren der Strategien SJB Substanz und SJB Surplus erhalten hier die neuesten Informationen über die im Fonds enthaltenen Metall- und Minenwerte.
Wichtigste Beobachtungen für den Berichtszeitraum
Die amerikanischen wie auch die globalen Aktienmärkte haben die Bereitschaft der US-Notenbank in ihrer Entschlossenheit im Kampf gegen die US-Inflation zu lange unterschätzt. Der Vorsitzende Powell machte unmissverständlich klar, dass die derzeitige Fed dem Interesse des amerikanischen Volkes dienen muss (“Ich fühle mit Ihnen”, sagte er während seiner letzten Pressekonferenz) und nicht dem Interesse von Wall Street. Die Rentenmärkte sahen das anders, sie haben die Absicht der Fed, die Zinsen aggressiv anzuheben, bereits antizipiert – diese stiegen seit Jahresbeginn weltweit an. Die Angst der Marktteilnehmer vor einer Rezession ist spürbar, ebenso die Unsicherheit über die Strategie der zukünftigen Politik der Fed und die reale Möglichkeit eines geldpolitischen Fehltritts. Das größte Thema an den Finanzmärkten bleibt der Dollar. Ein starker US-Dollar könnte als Abrissbirne jedes Ziel in Reichweite mit verheerenden Auswirkungen treffen. Ein sehr starker Dollar deutet auf eine Verschärfung der geldpolitischen Rahmenbedingungen im weltweiten Währungssystem hin, was wiederum zu einer risikoaversen Einstellung der Anleger führt und in den meisten Fällen Unsicherheit und Volatilität an den Finanzmärkten verursacht. Die Rohstoffpreise und die Minenwerte konnten sich der risikoscheuen Grundstimmung des Marktes nicht entziehen: Mit Ausnahme von Öl und Gas (die nicht zum Mandat dieses Fonds gehören) gingen die Preise für die meisten Rohmaterialien im April zurück.
Die derzeitige vorherrschende Verunsicherung der Märkte verdeckt jedoch eine der stärksten Investitionsmöglichkeiten über alle Anlageklassen hinweg. Die prognostizierten strukturellen Defizite bei den meisten Rohmaterialien sind gut dokumentiert und auf mindestens 10 bis 15 Jahre sichtbar; sie werden nicht verschwinden. Weder eine Rezession in den USA noch eine Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit in China vermögen an dieser Tatsache etwas zu ändern. Die derzeitigen geopolitischen Spannungen werden tiefgreifende Auswirkungen auf die Neuordnung der globalen Rohstoffquellen, die Neuordnung der Lieferketten und auf die Rohstoffpreise im Allgemeinen haben. Die Globalisierung, wie wir sie gekannt haben, ist Geschichte. „Just in time“ wird auf der Müllhalde der Logistik landen – „Just in case“ und „Know your supplier“ werden die neuen Schlüsselkriterien sein. Die “ESG-Revolution” – die Elektrifizierung des globalen Verkehrs und die Dekarbonisierung der Energieversorgung – sind sehr rohstoffintensiv. Die derzeitige Verschiebung der geopolitischen und energiepolitischen Ausrichtungen wird den Prozess nur noch weiter beschleunigen, insbesondere in Europa. Das für diesen notwendigen Übergang erforderliche Investitionsvolumen wird wahrhaft astronomisch sein, ebenso wie der Bedarf an Ausrüstungsgütern, Fachkräften und Rohmaterialien. Jede Marktschwäche bei den Minenwerten und den anderen Titeln dieses Segments muss vor diesem Hintergrund eingestuft werden.
Craton Capital Global Resources Fund
Das Mandat des Fonds hält fest, dass Anlagen in fossile Rohstoffe nicht Teil der der strategischen Ausrichtung sind. Investionen in diesem Bereich hätten über die vergangenen Monate sicherlich zu einer besseren Renditeentwicklung geführt, aber am Mandat wird nicht gerüttelt. Die Elektrifizierung des Transports und die Dekarbonisierung der Energieversorgung sind Ziele von grösster Relevanz, und dazu stösst jetzt auch die Unabhängigkeit der Energieversorgung Europas. Dieser Prozess basiert auf Rohmaterialien und der damit verbundenen Wertschöpfungskette. Das Renditepotenzial für Anleger ist in diesem Bereich enorm. Die Anlagen innerhalb der Fondsstrategie konnten sich dem Gegenwind und der negativen Risikostimmung an den globalen Märkten nicht entziehen, was sich in einem Drawdown von 10,73% für den Monat widerspiegelt (gegenüber -6,89% für die Benchmark). Wir, die verantwortlichen Manager dieser Strategie wie auch die Anleger sollten jedoch nie das “Preisgeld” am Horizont aus den Augen verlieren. Die Anlagethese baut auf ein starkes Fundament und wird den temporären Verwerfungen an den Finanzmärkten standhalten.