Basismetalle, Eisenerz und andere Rohstoffe (z.B. Uran) stiegen seit den Tiefständen von Mitte März weiter an. Der Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743) erholte sich über den Berichtszeitraum stark und legte um +30,2 Prozent auf USD-Basis zu – deutlich mehr als das Terrain, das im März eingebüßt wurde. Rohstoffexperte Markus Bachmann analysiert in seinem aktuellen Monatsreport, was sich zuletzt im Portfolio des Craton-Fonds getan hat. Investoren der Strategien SJB Substanz und SJB Surplus erhalten direkt vom FondsManager die neuesten Informationen über die im Fonds enthaltenen Metall- und Minenwerte.
Wichtigste Beobachtungen für den Berichtszeitraum
Der Craton Capital Global Resources Fund erholte sich über den Berichtszeitraum stark und legte um 30,2 % zu, deutlich mehr als das Terrain, das im März eingebüßt wurde. Basismetalle, Eisenerz und andere Rohstoffe (z.B. Uran) stiegen seit den Tiefständen von Mitte März weiter an.
Wie ist der Ausblick für Rohstoffe in einem Post-Covid-19-Umfeld einzustufen? Es gibt hauptsächlich zwei Denkrichtungen und beiden ähnlich ist ein gemeinsamer Nenner als Ausgangslage: eine kurzfristig erhebliche Nachfrageeinbuße als Folge des wirtschaftlichen Zusammenbruchs. Die Zinskurve an den Rentenmärkten signalisiert (zumindest kurzfristig) ein deflationäres Umfeld. Die Kombination dieser beiden Faktoren wird mit Blick auf Rohstoffe als negativ eingestuft. Das ist zu akzeptieren. Gegen diese Einschätzung sprechen allerdings folgende Punkte:
Nicht nur die Nachfrage nach Rohstoffen könnte über die folgenden Monate sinken; auch auf der Angebotsseite ist zum Teil mit erheblichen Produktionskürzungen und Investitionsstoppszu rechnen.
1. Die weltweiten „Lockdowns“ verursachen logistische Probleme hinsichtlich des Transports und die globalen Lieferketten bleiben störungsanfällig – das stützt die Rohstoffpreise.
2. Geld– und fiskalpolitische Eingriffe in einem Ausmaß, das noch vor wenigen Monaten als unvorstellbar eingestuft wurde, werden weltweit auch in Infrastrukturprogramme fließen um die in Trümmern danieder liegende Weltwirtschaft anzukurbeln.
3. Der Elefant im Raum ist die weltweite Schuldenblase, die größte der Finanzgeschichte. Der Handlungsspielraum ist stark eingeengt: nüchtern betrachtet bleibt die Möglichkeit eines generellen Schuldenerlasses („debt jubilee“) oder ein Umfeld geprägt durch hohe Inflation und tiefe Zinsen, das eine breite Entschuldung der Unternehmen und der Staaten ermöglicht.
4. Transparenz und robuste Wirtschaftlichkeit: trotz der Krise bleiben die meisten Unternehmen profitabel und die Qualität der Bilanzsummen schützt damit die meisten Minenbetreiber vor finanziellem Ungemach. Hinsichtlich Einnahmen und Cashflows ist im Vergleich zu fast allen anderen Sektoren die Transparenz im Rohstoffsektor erheblich höher.
Zusammenfassend unterstützen diese Punkte die Anlagethese, dass in einer Post-Covid19- Welt Sachwerte über Jahre gut abschneiden werden. Das sich abzeichnende Umfeld erhöht die Wahrscheinlichkeit eines neuen Rohstoff-Superzyklus in einem erheblichen Ausmaß.
Der Craton Capital Global Resources Fund
Mit einem Zuwachs von 30,2 % setzte der Fonds über die Berichtsperiode seine starke Erholung seit den Tiefständen vom März weiter fort. Das sich abzeichnende Marktumfeld und weitere entscheidende Faktoren weisen darauf hin, dass sich dieser solide Aufwärtstrend weiter fortsetzen oder sogar beschleunigen könnte. Die große Mehrheit der Fondsbeteiligungen trug positiv zur starken Renditeentwicklung bei. Ein weiterer Teil der aufgebauten Bargeldbestände wurde im Berichtszeitraum reinvestiert, hauptsächlich in Unternehmen für Basismetalle (Kupfer), Eisenerz und Uran. Dabei ist zu beobachten, dass sich der Anlegerfokus in den letzten Wochen auf die Wiederaufbauphase nach Covid-19 verschoben hat.