Managersichten SJB Substanz, SJB Surplus: Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro (WKN A1CW3N) Juli 2020

Lucio Soso, FondsManager des Bellevue – BB Global Macro Fund

Im Juli 2020 erzielte der Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro B EUR (WKN A1CW3N, ISIN LU0494761835) eine Negativrendite von 1,30 Prozent auf Eurobasis bei einer realisierten Volatilität von 9,0 Prozent. Im Berichtsmonat schmälerten Aktien die FondsPerformance um 1,9 Prozent, während Devisen und Nicht-Staatsanleihen einen positiven Beitrag von 0,5 und 0,3 Prozent leisteten. Bellevue-FondsManager Lucio Soso erläutert in seinem aktuellen Monatsbericht die wichtigsten Umschichtungen im Portfolio des Multi-Asset-Fonds, der mit seiner Berücksichtigung unterschiedlicher Szenarien sowie der Streuung über den Aktien- und Rentenbereich ein Basis-Investment der Strategien SJB Surplus und SJB Substanz darstellt.

Marktrückblick

Der Fonds erzielte im Juli eine Negativrendite von 1.3% bei einer realisierten Volatilität von 9.0%. Im Monatsverlauf gab der MSCI World Equity Index 0.1% nach, der JPM Global Government Bond Index schloss 1.8% schwächer und Rohstoffe büssten 0.9% an Wert ein (jeweils in EUR). Im Juli schmälerten Aktien die Fondsperformance um 1.9%, während Devisen und NichtStaatsanleihen einen positiven Beitrag von 0.5% und 0.3% leisteten. Unsere Aktienstrategie wurde durch das Engagement im Biotechnologiesektor und in Dividendenfutures belastet. Unser Devisenexposure profitierte vom Wertverlust des Greenback ggü. dem EUR (-4.6%), da wir unsere USD-Investitionen abgesichert hatten. Die Spreads bei Nicht-Staatsanleihen haben sich weiter verengt.

Wir hielten im Monatsverlauf unverändert an unserer Nettoaktienquote von 33% und einem Exposure in Nicht-Staatsanleihen von nahezu 25% fest. Im Aktienbereich betrachten wir den Biotechsektor als Kerninvestition. Ausserdem gefallen uns Value-orientierte Anlagen wie etwa Dividendenfutures, Betreiber von wichtigen Transportdrehscheiben und Ölwerte mit starkem Aufwärtspotenzial nach der COVID-19-Krise. Bei Nicht-Staatsanleihen finden wir Anlagechancen in den Schwellenländern. Wir halten an unserer reduzierten Positionierung im USD fest und verzichten weiterhin auf langfristige Staatsanleihen.

Unser Risikomanagementmodell errechnet derzeit eine Volatilität von 8.3%, womit wir wieder unserem mittelfristigen Ziel entsprechen.

Positionierung & Ausblick

Einige Schwellenländer und die Südstaaten der USA verzeichnen nach wie vor hohe COVID-19-Infektionsraten, obwohl die Zahlen darauf hindeuten, dass sich ein Höhepunkt abzeichnet. Im Juli haben wir keine Anpassungen an unseren Szenarien vorgenommen.

Szenario 1 mit einer Gewichtung von 10% geht von einer V-förmigen Erholung aus. Die Wirtschaft wird wieder auf Normalbetrieb hochgefahren und erholt sich recht schnell. Die USA und Europa bieten eine bessere Performance als die Schwellenländer, da letztgenannte erst später von der Epidemie betroffen waren. US-Risikoanlagen werden besser abschneiden dank der massiven fiskal- und geldpolitischen Massnahmen der US-Regierung und des FED. Dieses Szenario ist positiv für Aktien und Hochzinsanleihen und negativ für Staatsanleihen.

Szenario 2 mit einer Gewichtung von 60% rechnet mit einer U-förmigen Erholung. Die USA und Europa fahren ihre Volkswirtschaften ab Juni schrittweise wieder hoch. Es wird jedoch dauern, bis Lieferkettenstörungen und deren Folgen behoben sind, und einige Sektoren, wie etwa die Flug- und Tourismusbranche, werden Jahre benötigen, um sich von der Krise zu erholen. Dieses Szenario ist positiv für Aktien und Hochzinsanleihen und neutral bis negativ für Staatsanleihen.

Szenario 3 mit einer Gewichtung von 30%: Die Pandemie breitet sich schneller aus, da die Volkswirtschaften zu schnell hochgefahren wurden, woraufhin die Konjunktur noch stärker abkühlt. Das ist negativ für Aktien und Hochzinsanleihen, aber positiv für Staatsanleihen.

Siehe auch

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