Managersichten SJB Substanz, SJB Surplus: Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro (WKN A1CW3N) Januar 2020

Lucio Soso, FondsManager des Bellevue – BB Global Macro Fund

Im Januar 2020 verzeichnete der Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro B EUR (WKN A1CW3N, ISIN LU0494761835) eine Rendite von -0,70 Prozent auf Eurobasis bei einer realisierten Volatilität von 2,8 Prozent. Negative Beiträge zum Performanceergebnis lieferten die sektorspezifische Aktienstrategie sowie festverzinsliche Anlagen aus dem Bereich der Staatsanleihen. Im Bereich der Devisenstrategie sowie bei Nicht-Staatsanleihen wurden hingegen positive Ergebnisse erzielt. Bellevue-FondsManager Lucio Soso erläutert in seinem aktuellen Monatsbericht die wichtigsten Umschichtungen im Portfolio des Multi-Asset-Fonds, der mit seiner Berücksichtigung unterschiedlicher Szenarien sowie der Streuung über den Aktien- und Rentenbereich ein Basis-Investment der Strategien SJB Surplus und SJB Substanz darstellt.

Marktrückblick

Der Fonds erzielte im Januar eine Rendite von -0.7% bei einer realisierten Volatilität von 2.8%. Im Monatsverlauf legte der MSCI World Equity Index +0.5% zu, der JPM Global Government Bond Index schloss +3.0% fester und Rohstoffe büssten -9.7% ein (jeweils in EUR). Hauptverantwortlich für die enttäuschende Wertentwicklung des Fonds im Januar war die Zinsstrategie (-0.59%), deren Minus vor allem auf unsere Short-Position in Höhe von 19% in 7-jährigen US-Treasuries (-0.48%) zurückzuführen ist. Auch der Beitrag der Aktienstrategien fiel mit einem Minus von 0.44% negativ aus. Erfreulich ist die positive Performance sowohl unseres Engagements in Nicht-Staatsanleihen von 0.21% als auch unserer Devisenstrategie mit einem Plus von 0.09%. Wir verringerten im Monatsverlauf unser Aktienexposure von 26% auf 23% und beliessen unser Engagement in Staats- und Nicht-Staatsanleihen unverändert bei -19% und 14%. Grund für die Reduzierung unserer Aktienpositionen ist die gestiegene Wahrscheinlichkeit einer Wirtschaftsflaute im Januar infolge der Reisebeschränkungen, die nach dem Ausbruch des Coronavirus durch China und andere Länder verhängt wurden.

Wir haben unser Portfoliomanagementteam im Januar um einen dritten Portfoliomanager ergänzt. Alexis Dawance ist für die Aktienstrategien des Fonds zuständig. Er wird unsere Aktiensektorstrategie durch Investitionen in thematische Aktienbaskets vorantreiben, wobei er eine global ausgerichtete Top-down-Strategie verfolgt.

Positionierung & Ausblick

Nachfolgend finden Sie unsere Szenarioanalyse mit Stand vom 7. Januar. Unsere nächste Markteinschätzung nehmen wir Anfang Februar vor. Wir gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit einer konjunkturellen Abkühlung deutlich zunimmt. Die wegen des Coronavirus-Ausbruchs ergriffenen Sicherheitsmassnahmen werden das Wachstum erheblich beeinträchtigen.

Szenario 1 mit einer Gewichtung von 30% geht von einer Marktrally aus. Die Konjunkturindikatoren trüben sich zwar weiter ein, aber von einer schweren Rezession sind wir noch weit entfernt. Das Fed hat den Leitzins bisher um 75 Bp gesenkt und pumpt Liquidität in die Märkte. Jedes Anzeichen für eine wirtschaftliche Stabilisierung würde zu einer Marktrally führen. Dieses Szenario ist positiv für Aktien sowie Schwellenländer- und Unternehmensanleihen, jedoch negativ für Staatsanleihen.

Szenario 2 mit einer Gewichtung von 50% geht von einer leichten wirtschaftlichen Rezession aus. Im Gegensatz zu bisherigen Rezessionen findet sie in einem durch sehr niedrige Zinsen und Stützungsmassnahmen der Notenbanken geprägten Umfeld statt. Aktien dürften ihren langsamen Aufwärtstrend fortsetzen. Für Staatsanleihen und Nicht-Staatsanleihen dürfte dieses Szenario neutral bis leicht negativ sein.

Szenario 3 mit einer Gewichtung von 20% geht von einer Rezession aus, die eine kräftige Korrektur von Aktien und Nicht-Staatsanleihen nach sich zieht. Staatsanleihen würden die Verluste am Aktienmarkt kaum kompensieren, da sich deren Renditen bereits auf einem sehr niedrigen Niveau bewegen.

Siehe auch

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