Die stark erhöhte Volatilität an den Finanzmärkten und der eskalierende Handelskrieg erzeugten über die Berichtsperiode für Metalle und die meisten Rohmaterialien einen erheblichen Gegenwind. Die Monatsrendite für den Craton Capital Global Resources Fund war dem Umfeld entsprechend negativ. FondsManager Markus Bachmann berichtet in seinem Monatsreport für Mai, was sich zuletzt im Portfolio des Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743) getan hat. Investoren der Strategien SJB Substanz und SJB Stars erhalten hier die neuesten Informationen über Metall- und Minenaktien sowie die Rohstoffmärkte für Kupfer, Zink und Eisenerz.
Unsere wichtigsten Beobachtungen für den Berichtszeitraum
• Der weltweite Handelskonflikt eskaliert weiter. Gestern „Freund“, heute „Feind“ (Mexiko) – Trumps „Zoll-Keule“ kann jeden treffen. Die Wahrscheinlichkeit steigt auch, dass es für absehbare Zeit keine Lösung im Konflikt zwischen den USA und China mehr gibt.
• Ein handelspolitisch „kalter Krieg“ muss als möglich erachtet werden, auch wenn dieses Szenario von Anlegern verdrängt wird. Was wäre wenn Apple seine Produkte nicht mehr in China verkaufen kann? Was wäre wenn Boing keine Flugzeuge mehr nach China liefern darf? Und McDonalds gezwungen ist, seine Filialen im Reich der Mitte zu schließen. Und was wären die Auswirkungen der handelspolitischen Retourkutsche der USA für chinesische Unternehmen?
• Eine Reflexhandlung des Marktes ist es – wie auch geschehen über die Berichtsperiode – Metalle und Rohwaren „abzustrafen“. In der jüngsten Vergangenheit lag jedoch der Markt mit dieser intuitiven Einschätzung oft falsch. Ein sich wiederholender Trugschluss der Verallgemeinerung.
• Die eingetretene Situation ist für die meisten multinational operierenden Firmen ein logistischer und finanzieller Albtraum. Oft wissen die Unternehmen nicht mehr, ob und mit welchen Zulieferbetrieben im nächsten Monat noch gerechnet werden kann – muss die Produktion für gewisse Prozesse in andere Länder verlagert werden? Und unter welchen Bedingungen?
• Die Arbeitsmarktdaten aus den USA für den Monat Mai waren weit unter den Erwartungen und schlichtweg schlecht. Der US Konsument ist unter zunehmendem Druck und das schlägt sich auf das Jobwachstum nieder. Das verfügbare Einkommen wird durch den steigenden Schuldendienst stetig verringert. Die Hauptursache ist die restriktive Geldpolitik der Fed.
• Die Fed ist unter enormen Zugzwang. Der eskalierende Handelskrieg, aber hauptsächlich die volatilen Märkte und ein wahrscheinlich sich stark abschwächendes Wirtschaftswachstum könnte die US Notenbank zwingen, ihre Geldpolitik drastisch zu ändern.
The Craton Capital Global Resources Fund
• Die stark erhöhte Volatilität an den Finanzmärkten und der eskalierende Handelskrieg erzeugten über die Berichtsperiode für Metalle und die meisten Rohmaterialien einen erheblichen Gegenwind. Die Monatsrendite für den Fonds war dem Umfeld entsprechend negativ.
• Basismetalle litten unter den Marktbedingungen: der Kupferpreis korrigierte um 9.1 %, Zink gar um 10.7 %.
• Bemerkenswert war dagegen der stark gegenläufige Preis für Eisenerz, der um 12.9 % zulegte. Die Preisbildung für Basismetalle findet über die Terminmärkte statt während der Eisenerzpreis eher die zugrunde liegende reale Nachfrage abbildet.
• Die beschriebenen schwierigen Umstände werden die Fed zur Kurskorrektur zwingen. Eine massive geldpolitische Intervention muss als wahrscheinlich erachtet werden und davon werden Rohstoffe und Minen sehr stark profitieren.