Managersichten SJB Substanz: RB LuxTopic – Flex (WKN A2P6A3) Monatsbericht November 2023

Robert Beer, FondsManager des RB LuxTopic – Aktien Europa

Seit Beginn des neuen Handelsjahres 2023 hat der RB LuxTopic – Flex per Ende November um +7,00 Prozent zulegen können und somit von der positiven Tendenz der Aktienmärkte profitiert. Insbesondere die schwächere Tendenz bis Ende Oktober konnte im RB LuxTopic – Flex B EUR (WKN A2P6A3, ISIN LU2185964876) sehr gut gemeistert werden und den Investoren Stabilität bringen. FondsManager Robert Beer betont, dass durch das Ende der Zinserhöhungen die Bewertungen vieler Blue Chip Aktien im Vergleich zum Zinsmarkt durchaus attraktiv wirken, weshalb sein Ausblick für 2024 verhalten positiv sei. In seinem Monatsreport für November berichtet der Markstratege über die derzeitige Portfolio-Zusammensetzung seines global anlegenden Fonds und gibt einen Ausblick auf die weitere Entwicklung der internationalen Börsen.

Der RB LuxTopic Flex A hat seit Jahresstart um 7,0 % zulegen können und nach der Meisterung der Kursschwäche vom Anstieg profitiert. Durch das Ende der Zinserhöhungen wirken die Bewertungen vieler Blue Chip Aktien im Vergleich zum Zinsmarkt durchaus attraktiv, so dass der Ausblick für 2024 verhalten positiv ist.

Vor dem Hintergrund weiterhin enormer Unsicherheit, fühlen wir uns mit einer breit gestreuten Investition in fair bewertete Unternehmen mit soliden Gewinnen weiterhin sehr wohl. Jedoch in Kombination mit unserem aktiven Risikomanagement, da durch neue Belastungsfaktoren auch der Aktienmarkt nicht unerheblich schwankt.

Es zeigt sich wieder einmal, dass Unsicherheit sehr schnell oder eben schleichend einziehen kann. Andererseits sind solche – von negativer Stimmung geprägte – Phasen oft die besten Investitionszeitpunkte. Es kann daher schnell gehen, in beiden Richtungen.

Im ESG Rating verfügt der Fonds über sehr gute Einstufungen bei Morningstar und MSCI.

Die Länderallokation sowie Top Ten Aktien sind per 30.11.2023:

 

 

 

 

 

 

 

 

Renditen runter – Aktien rauf – Wie lang hält der Trend?

„Unverhofft kommt oft“, lautet ein bekanntes Sprichwort. Weniger erhofft war die jüngste Erholungsrally an den Aktienmärkten, die als „Pain Trade“, also als schmerzhafte Bewegung in den US-Medien tituliert wird. Grund hierfür ist, dass Ende Oktober die gestiegen Langfristzinsen und der Konflikt im Nahen Osten Sorgen vor größeren Abwärtsbewegungen befeuert hat und damit die Stimmung deutlich angespannt war.

Knapp vier Wochen später stehen die Renditen für 10-jährige US-Staatsanleihen bei 4,3% p.a. und damit erheblich unter den knapp 5% im Herbst. Die Inflations- und Konjunkturdaten haben hier zu einen kräftigen Durchschnaufen geführt und die Erwartungen der Marktteilnehmer deuten auf sinkenden Leitzinsen in 2024 hin. In diesem Umfeld, abrupt sinkende Renditen treffen auf eine extrem negative Stimmung, haben auch viele Aktienindizes einen kräftigen Sprung gemacht und teils mehr als 10% zugelegt. Die Allzeithochs sind schlagartig in Reichweite und die Ausblicke vieler Börsianer wieder optimistischer.

Die Konjunkturprognosen sind weiterhin passabel, ein soft landing also denkbar. Ebenso haben sich die Lieferketten entspannt und etliche Rohstoffpreise konsolidieren. Der Inflationsdruck scheint gebändigt. Die Gewinne vieler Marktführer hingegen haben nicht nachgegeben und befinden sich auf Rekordniveaus. Die Aktienkurse dagegen befinden sich auf den gleichen Levels wie im Herbst 21. Ein Blick auf die Bewertungen stimmt zudem optimistisch. Eine gute Ausgangslage, für weiter anziehende Notierungen – auch über die bisherigen Hochs hinaus – und gute Gründe für Hoffnung.

Andererseits sind die Nachrichten derzeit durchaus beunruhigend. Die Benko-Gruppe schlittert in die Insolvenz und unterstreicht die schwierige Lage am Immobilienmarkt. Auch offene Immobilienfonds mussten teils schmerzhafte Abschreibungen vornehmen. Die Sorgen vor einem übergreifen auf die finanzierenden Banken ist gegeben und dein Déjà-vu zu 2008 möglich. Zumal die Immobiliensorgen global auftreten, von Europa über die USA bis nach China.

Hinzu kommt, dass die Notenbanken noch immer dem Markt erhebliche Liquidität entziehen. Zwar hat die Wirtschaft dies bislang sehr gut gemeistert, ein zeitversetztes Wirken war aber von Vorneherein kalkuliert. Auch die Staaten werden durch die Zinsentwicklung in die Ecke gedrängt. Die Zinslast steigt erheblich und die Laissez-faire-Ausgabepolitik der letzten Jahre wird vermutlich nicht mehr umsetzbar sein.

Auch saisonal sind Wahljahre in den USA, zumindest im ersten Halbjahr, nicht unbedingt positiv. Bei den Zinsen ist bereits vieles eingepreist. Ob die Leizinsen wirklich sinken und die Langfristrenditen fair gepreist sind, bleibt offen. In diesem Umfeld ist bei aller Zuversicht ein Blick auf die Gefahren ratsam und ein entsprechendes Agieren empfehlenswert.

Herzlichst Ihr

Robert Beer

Investmentphilosophie

Der Großteil der aktiv verwalteten Investmentfonds erwirtschaftet langfristig weniger als der Vergleichsindex und der jeweilige ETF. Langfristig mit einem systematischen Konzept mehr Rendite zu erzielen war und ist das Ziel für den LuxTopic – Aktien Europa.

Es wird angestrebt, langfristig ein besseres Rendite-Risiko-Profil als eine reine Aktienanlage zu erwirtschaften.

Um dies zu erreichen, verfolgen wir in unserem Portfolio neben der Konzentration auf europäische Blue-Chip-Aktien zwei wesentliche Anlagegrundsätze: Zum einen die Aktienkomponente und zum anderen das aktive Risikomanagement. Erst das Zusammenwirken beider Komponenten kann in Summe ein besseres Rendite-Risiko-Profil ergeben, als es bei üblichen Aktien-Benchmark-Investments der Fall ist.

Siehe auch

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