Managersichten SJB Substanz: RB LuxTopic – Aktien Europa (WKN 257546) Monatsbericht Oktober 2022

Robert Beer, FondsManager des RB LuxTopic – Aktien Europa

Im Oktober hat der RB LuxTopic – Aktien Europa A EUR (WKN 257546, ISIN LU0165251116) die von großer Unsicherheit geprägte Entwicklung seit Jahresbeginn deutlich abgefedert und erheblich weniger verloren als der reine Aktienmarkt. Das seit Jahresbeginn aufgelaufene Minus beträgt per Ende Oktober lediglich 8,9 Prozent und fällt somit deutlich geringer aus als beim Eurostoxx 50, der um 15,9 Prozent nachgegeben hat. FondsManager Robert Beer betont, sich vor dem Hintergrund anziehender Zinsen und entsprechender Verluste in langlaufenden Anleihen, mit einer Investition in fair bewertete Unternehmen mit soliden Dividenden weiterhin sehr wohl zu fühlen. In seinem Monatsreport für Oktober berichtet der Markstratege über die derzeitige Portfolio-Zusammensetzung seines Europa-Fonds und gibt einen Ausblick auf die weitere Entwicklung der europäischen Börsen.

Der RB LuxTopic Aktien Europa A hat die von großer Unsicherheit geprägte Entwicklung seit Jahresbeginn deutlich abgefedert und erheblich weniger verloren als der reine Aktienmarkt. Per Ende Oktober beträgt das Minus 8,9%, während der Eurostoxx50 15,9% nachgegeben hat.

Vor dem Hintergrund anziehender Zinsen und entsprechender Verluste in langlaufenden Anleihen und rekordhohen Inflationsraten, fühlen wir uns mit einer Investition in fair bewertete Unternehmen mit soliden Dividenden weiterhin sehr wohl. Jedoch in Kombination mit unserem aktiven Risikomanagement, da die Verunsicherung aufgrund angespannter Lieferketten, steigender Energiekosten und vor allem anziehender Zinsen auch im Aktienmarkt nicht unerheblich ist.

Im ESG Rating verfügt der Fonds über Bestnoten bei Morningstar und MSCI.

Die Länderallokation sowie Top Ten Aktien sind per 31.10.2022:

 

 

 

 

 

 

Bodenbildung oder Bärenmarktrallye?

im Fokus der Märkte stehen nach wie vor der Krieg in der Ukraine, die hohen Energiepreise, die Inflation, der Zinsanstieg und die gedämpften Meldungen aus China. Ein Gemisch mit negativen Vorzeichen. Insbesondere Europa wird von vielen sehr negativ gesehen und ist in den internationalen Depots deutlich untergewichtet.

Der Oktober wird historisch betrachtet meist mit negativen Entwicklungen an den Aktienmärkten in Verbindung gebracht. Diesmal hat der Oktober viele Marktteilnehmer überrascht.

Die amerikanische Notenbank setzt ihren restriktiven Kurs mit Zinserhöhungen fort und signalisiert sehr deutlich, dass sie diesen Weg so lange verfolgen wird, bis die Inflation deutlich zurück geht. Dabei wird auch in Kauf genommen, dass die Wirtschaft abgekühlt wird – vermutlich eine zwingende Voraussetzung für wieder fallende Inflationsraten. Die Marktteilnehmer spekulieren mit Erholungsrallys zwar in regelmäßigen Abständen auf Signale der FED, dass der Zinserhöhungszyklus bald auslaufen könnte, erhalten aber bislang keine Bestätigung von Seiten der FED, dass es in absehbarer Zeit so weit wäre.

Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die Aktienmärkte in den USA in den letzten Wochen von ihren Tiefständen nur weniger erholen konnten bzw. es im Bereich der hochbewerteten und zinssensiblen Technologiewerten teilweise sogar weiter nach unten ging.

Anders stellte sich zuletzt die Situation in Europa dar. Die EZB geht mit ihren Zinserhöhungen wesentlich zögerlicher als die FED vor und somit haben die Aktienmärkte in Europa von dieser Seite  weniger Gegenwind. Geholfen haben in Europa auch die rückläufigen Energiepreise.  Die massiven Short-Positionen und die generelle Untergewichtung europäischer Standardaktien hat in den letzten Wochen dazu geführt, dass es eine ausgeprägte Bärenmarktrally gegeben hat und die Europäischen Märkte deutlich stärker als die Amerikanischen waren. Hierbei konnten sich Blue-Chip-Aktien teilweise deutlich besser entwickeln als Technologieaktien.

Nach dem starken Anstieg keimt Hoffnung auf, dass der Bärenmarkt schon vorbei sein könnte. Das wird jedoch eine spannende Frage bleiben. Sicher ist, dass der Markt immer wieder versuchen wird, das konjunkturelle Tief in den nächsten 6 bis 12 Monaten vorwegzunehmen und auf den nächsten Aufschwung zu setzen.

Allerdings gibt es auch mahnende Stimmen, dass die Inflation noch immer viel zu hoch sei, die Zinsen somit noch deutlich längere Zeit steigen müssten und daher die Aktienmärkte immer noch zu hoch bewertet seien.

Daher wird es in den nächsten Wochen noch häufiger rauf und runter gehen, bevor sich wieder stabilere Trends ergeben.

Wir halten daher an unserer bewährten Strategie fest, gut in europäischen und internationalen Werten investiert zu sein, stets ein aktives Risikomanagement zu beachten und sehen somit den nächsten Monaten gelassen entgegen.

Herzlichst Ihr

Robert Beer

Investmentphilosophie

Der Großteil der aktiv verwalteten Investmentfonds erwirtschaftet langfristig weniger als der Vergleichsindex und der jeweilige ETF. Langfristig mit einem systematischen Konzept mehr Rendite zu erzielen war und ist das Ziel für den LuxTopic – Aktien Europa.

Es wird angestrebt, langfristig ein besseres Rendite-Risiko-Profil als eine reine Aktienanlage zu erwirtschaften.

Um dies zu erreichen, verfolgen wir in unserem Portfolio neben der Konzentration auf europäische Blue-Chip-Aktien zwei wesentliche Anlagegrundsätze: Zum einen die Aktienkomponente und zum anderen das aktive Risikomanagement. Erst das Zusammenwirken beider Komponenten kann in Summe ein besseres Rendite-Risiko-Profil ergeben, als es bei üblichen Aktien-Benchmark-Investments der Fall ist.

 

 

 

Siehe auch

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