Im Juni konnte sich der RB LuxTopic – Aktien Europa A EUR (WKN 257546, ISIN LU0165251116) den Abgaben an den Aktienmärkten nicht entziehen und hat schwächer tendiert. Das seit Jahresbeginn aufgelaufene Minus beträgt per Ende Juni 12,5 Prozent und fällt somit deutlich geringer als beim Eurostoxx 50 aus, der mit etwa 20 Prozent im negativen Bereich liegt – eine Folge des aktiven, sehr erfolgreichen Risikomanagements. FondsManager Robert Beer betont, sich vor dem Hintergrund anziehender Zinsen und entsprechender Verluste in langlaufenden Anleihen, mit einer Investition in fair bewertete Unternehmen mit soliden Dividenden weiterhin sehr wohl zu fühlen. In seinem Monatsreport für Juni berichtet der Markstratege über die derzeitige Portfolio-Zusammensetzung seines Europa-Fonds und gibt einen Ausblick auf die weitere Entwicklung der europäischen Börsen.
Der RB LuxTopic Aktien Europa A konnte sich im Juni den Abgaben an den Aktienmärkten nicht entziehen und hat nachgegeben. Seit Jahresbeginn beträgt das Minus per Ende Juni -12,5% und somit deutlich weniger als beim Eurostoxx50 mit etwa 20% Minus.
Vor dem Hintergrund anziehender Zinsen und entsprechender Verluste in langlaufenden Anleihen und rekordhohen Inflationsraten, fühlen wir uns mit einer Investition in fair bewertete Unternehmen mit soliden Dividenden weiterhin sehr wohl. Jedoch in Kombination mit unserem aktiven Risikomanagement, da die Verunsicherung aufgrund angespannter Lieferketten, steigender Energiekosten und vor allem anziehender Zinsen auch im Aktienmarkt nicht unerheblich ist.
Im ESG Rating verfügt der Fonds über Bestnoten bei Morningstar und MSCI.
Die Länderallokation sowie Top Ten Aktien sind per 30.06.2022:
Verunsicherung an den Märkten
Neben dem fürchterlichen Krieg gegen die Ukraine sind die hohe Inflation und die stark gestiegenen Energiepreise die beherrschenden Themen. Die amerikanische Notenbank hat gezeigt, dass sie mit Liquiditätsentzug und Zinsanhebungen ernsthaft die Inflation bekämpfen möchte. Da die europäische Zentralbank nur sehr zögerlich die längst überfällige Zinsanhebung angeht, steigt die Zinsdifferenz von Europa zu den USA. Das stärkt den US-Dollar, erzeugt Spannungen an den Devisenmärkten und bringt zugleich neue Probleme. Zum einen verstärkt dies weiter die Inflation im Euroraum durch weiter steigende Importpreise und verschärft die Kreditprobleme in den Schwellenländern, die sich in Dollar verschuldet haben. Das brennendste Thema in Europa sind jedoch die hohen Energiepreise und die Furcht vor einem Gasstop durch Russland.
Die Bremsmanöver der Notenbanken haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Die unter Volldampf stehende Konjunktur in den USA scheint sich abzukühlen. In Europa herrscht Rezessionsangst wegen der drohenden Energiekrise. Das alles bringt Entspannung an der Inflationsfront. Auch die stark angestiegenen Renditen an den Zinsmärkten sind wieder etwas zurückgekommen. Und selbst die Rohölpreise haben einen Knick erfahren. Hier wurden von amerikanischen Investmenthäusern schon astronomische Preise bis 380 US-Dollar je Barrel herumgereicht. Spätestens jetzt sollte man vorsichtig sein, ob der Preisanstieg noch lange währt.
Aufgrund all der negativen Faktoren und der düsteren Aussichten ist es nicht verwunderlich, dass die Stimmung der Anleger auf einen Tiefpunkt angelangt ist. Kaum jemand hat die Hoffnung, dass es bald wieder besser werden kann. Das ist jedoch eine gute Grundlage, dass sich bald ein Boden bilden könnte an den Aktienmärkten.
Die nächsten Wochen werden sicher noch turbulent bleiben. Aber auch die Oberseite sollte man nicht vernachlässigen. Denn sollte sich irgendwann eine wie auch immer geartete Lösung im Ukraine Krieg abzeichnen, dürften die Märkte scharf nach oben drehen.
Wir fühlen uns weiterhin wohl mit unserer risikoadjustierten Strategie. Wir sind gut in europäischen und internationalen Blue Chips investiert und beachten ein aktives Risikomanagement.
Herzlichst Ihr
Robert Beer
Investmentphilosophie
Der Großteil der aktiv verwalteten Investmentfonds erwirtschaftet langfristig weniger als der Vergleichsindex und der jeweilige ETF. Langfristig mit einem systematischen Konzept mehr Rendite zu erzielen war und ist das Ziel für den LuxTopic – Aktien Europa.
Es wird angestrebt, langfristig ein besseres Rendite-Risiko-Profil als eine reine Aktienanlage zu erwirtschaften.
Um dies zu erreichen, verfolgen wir in unserem Portfolio neben der Konzentration auf europäische Blue-Chip-Aktien zwei wesentliche Anlagegrundsätze: Zum einen die Aktienkomponente und zum anderen das aktive Risikomanagement. Erst das Zusammenwirken beider Komponenten kann in Summe ein besseres Rendite-Risiko-Profil ergeben, als es bei üblichen Aktien-Benchmark-Investments der Fall ist.