Die im Juli vorherrschende positive Tendenz der europäischen Blue Chip Aktien sorgte dafür, dass der RB LuxTopic – Aktien Europa A EUR (WKN 257546, ISIN LU0165251116) die Kursgewinne des ersten Halbjahrs verteidigen konnte und seit Jahresbeginn um +12,2 Prozent im Plus liegt. Zugleich sind die Investoren des Europa-Fonds weiterhin gegen größere Korrekturen abgesichert, wie FondsManager Robert Beer betont. In seinem Monatsreport für Juli berichtet der Markstratege über die derzeitige Portfolio-Zusammensetzung des Aktienfonds und gibt einen Ausblick für die weitere Entwicklung der europäischen Börsen.
Der RB LuxTopic Aktien Europa A konnte im Juli die Kursgewinne des ersten Halbjahrs verteidigen und liegt seit Jahresbeginn 12,2 % im Plus. Die positive Tendenz der europäischen Blue Chip Aktien konnte also sehr ordentlich begleitet werden. Gleichzeitig waren wir im LuxTopic Aktien Europa jederzeit gegen größere Korrekturen gesichert, sodass diese Entwicklung unter Chance-Risiko-Aspekten sehr ordentlich war.
Im ESG Rating verfügt der Fonds nun über Bestnoten bei Morningstar und MSCI.
Die Länderallokation sowie Top Ten Aktien sind per 31.07.2021:
Marktkommentar: „Sell in May“ – Saisonalen Mustern an der Börse auf der Spur
In einer deutlichen Wende ihrer Einschätzung zum Aktienmarkt hat Goldman Sachs seine professionellen Anleger vor der saisonal schwierigsten Zeit des Jahres gewarnt und hält eine Korrektur an den Märkten für möglich. Denn: Statistisch stehen mit August und September im Vergleich relativ schwache Börsenmonate bevor. Es lohnt also durchaus ein Blick, warum saisonale Faktoren entstehen und ob Saisonalität als Prognoseinstrument brauchbar ist.
Und in der Tat gibt es gute Gründe für periodische Verläufe und Bewegungen. Stimmungen zum Beispiel. So kann man feststellen, dass rund um die Feiertage, besonders zu Weihnachten Börsen in der Regel freundlich tendieren. Die positive Grundstimmung wirkt sich entsprechend auf Anlageentscheidungen aus. Bei den Agrarmärkten liegen die niedrigsten Kurse oft in den Erntemonaten. Auch die Witterung in der Frühjahrszeit spielt hier eine Rolle. Beim Öl hingegen sind die Sommermonate Juli bis Oktober positiv, denn hier werden die Anschaffungen für den Winter getätigt und die Öltanks gefüllt, während in den Wintermonaten der Preis dann bereits wieder rückläufig tendiert.
Am Aktienmarkt weisen die großen europäischen und US-Indizes im August und September eine statistisch auffällige Saisonalität im Jahresverlauf der letzten 30 Jahre auf. Hier kommt es, zumindest mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, öfters zu Kursrücksetzern und einer gewissen Schwächephase. Eine Erklärung hierfür ist zum einen die Urlaubszeit, für die einige Anleger Geld vom Aktienmarkt abziehen bzw. ihr Geld am Seitenrand ruhen lassen. Zum anderen reduzieren Marktteilnehmer nach der Dividendensaison (Eine Vielzahl von Aktiengesellschaften schüttet zwischen März und Juli aus) die Aktienquote und warten die Aktualisierung der Gewinn- und Dividenden-Prognosen für die kommenden Monate ab.
Vorsicht gilt dennoch – wie bei allen Statistiken. So lagen etliche kursbeeinflussende Ereignisse schlicht in diesen Sommermonaten, wie beispielsweise der Irak-Krieg (August und September 1990), die Euro-Krise (August 2011), die Terroranschläge von New York (11.09.2001), die Lehmann-Pleite (September 2008) sowie der Staatsbankrot Russlands (August 1998).
Ohne diese sähe die durchschnittliche Tendenz reichlich anders aus. Ebenso wird durch diese Ausreißer verdeckt, dass viele Jahre ohne Korrektur verlaufen sind und die Indizes durchaus positiv abgeschnitten haben. Auch zur Vermeidung von Risiken, um den großen Bewegungen aus dem Weg zu gehen, taugt die Statistik nur bedingt. Januar 2008, Januar 2016 und nicht zu vergessen März 2020 sind untrügliche Zeichen, dass Rücksetzer jederzeit auftreten können.
Anleger sollten sich daher von den Empfehlungen diverser Investmentbanken nicht in die Irre führen lassen. Da die meisten Geldanlagen sowieso mit einem Horizont von mehreren Jahren angelegt werden, spielen die saisonalen Entwicklungen nur eine untergeordnete Bedeutung. Viel wichtiger sind die langfristigen Entwicklungen und Statistiken. Und diese besagen, dass die meisten Monate positiv verlaufen und deutsche Aktien seit 1959 im Schnitt um die 8% pro Jahr Rendite erbracht haben.
Vor dem Hintergrund einer florierenden Wirtschaft, sehr guter Gewinnmeldungen der Konzerne sowie positiver Aussichten für die kommenden Monate bieten Aktien daher eine interessante Anlagealternative zu Null Zins und Verwahrentgelten. Saisonale Rücksetzer, sofern diese denn auftreten, bieten daher die Gelegenheit günstiger zu investieren oder nachzukaufen. Anleger, die große Einbrüche vermeiden wollen, sollten sowieso clever agieren und professionelle, risikoadjustierte Strategien bevorzugen.
Verteilung der Monatsrenditen des Eurostoxx50-Index inklusive Dividenden seit 01.01.1990:
Quelle: VWD, Robert Beer Research, Stand 28.07.2021
Diese Monatsrendite ergeben für den Zeitraum 01.01.1990 bis 28.07.2021 768,725% Gesamtrendite, was 8,089% p.a. entspricht.
Herzlichst Ihr
Robert Beer
Investmentphilosophie
Der Großteil der aktiv verwalteten Investmentfonds erwirtschaftet langfristig weniger als der Vergleichsindex und der jeweilige ETF. Langfristig mit einem systematischen Konzept mehr Rendite zu erzielen war und ist das Ziel für den LuxTopic – Aktien Europa.
Es wird angestrebt, langfristig ein besseres Rendite-Risiko-Profil als eine reine Aktienanlage zu erwirtschaften.
Um dies zu erreichen, verfolgen wir in unserem Portfolio neben der Konzentration auf europäische Blue-Chip-Aktien zwei wesentliche Anlagegrundsätze: Zum einen die Aktienkomponente und zum anderen das aktive Risikomanagement. Erst das Zusammenwirken beider Komponenten kann in Summe ein besseres Rendite-Risiko-Profil ergeben, als es bei üblichen Aktien-Benchmark-Investments der Fall ist.