Managersichten SJB Substanz: ECP Strategic Selection Fund – European Value A (WKN A14YQK) Monatsbericht März 2025

Léon Kirch, FondsManager des ECP Strategic Selection Fund – European Value

SJB | Korschenbroich, 07.05.2025.

Im März erlebten die europäischen Aktienwerte einen turbulenten Monat, der von einer dramatischen Verschiebung von frühen Rekordgewinnen zu nachfolgenden Korrekturen geprägt war. In diesem herausfordernden Marktumfeld verzeichnete der ECP Strategic Selection Fund – European Value (WKN A14YQK, ISIN LU1169207518) eine Wertentwicklung von -4,10 Prozent, verbleibt aber seit Jahresbeginn in positivem Terrain mit einem Plus von +5,06 Prozent. Die größten Positivbeiträge zur FondsEntwicklung leisteten CaixaBank und Equinor, während Novo Nordisk und Logitech der Performance abträglich waren. In seinem aktuellen Monatsreport für März berichtet ECP-FondsManager Léon Kirch von den Anpassungen im Portfolio und gibt einen Ausblick für Europas Börsen.

Im März 2025 erlebten europäische Aktien einen turbulenten Monat, der von einer dramatischen Verschiebung von frühen Rekordgewinnen zu nachfolgenden Korrekturen geprägt war. Anfangs stiegen Benchmarks wie der Euro Stoxx 50 auf Allzeithochs, wie es seit Anfang der 2000er Jahre nicht mehr der Fall war, was den robusten Marktoptimismus widerspiegelt. Diese Dynamik wurde jedoch schnell durch die Auswirkungen der aggressiven US-Zollmaßnahmen und der zunehmenden geopolitischen Spannungen untergraben, die die globalen Lieferketten störten und die Inflationsängste verstärkten. An der politischen Front behielt die Europäische Zentralbank eine expansive Haltung bei und deutete allmähliche Zinssenkungen an, wenn die Inflation weiter zurückgeht, während der neu verabschiedete deutsche Haushalt eine Verschiebung vom Gürtel enger schnallte und hin zu höheren Ausgaben signalisierte. Diese kombinierten geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen haben dazu beigetragen, den wirtschaftlichen Schock abzufedern und das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen, was europäische Aktien im Vergleich zu den volatileren US-Märkten zu einer zunehmend attraktiven Diversifikationsmöglichkeit macht.

Unser europäischer Aktienfonds spiegelte diese allgemeinen Marktherausforderungen wider, indem er im März um 4,1 % zurückging und seit Jahresbeginn eine Rendite von 5,06 % für die Anteilsklasse I erzielte. Zu den wichtigsten Positivbeiträgen gehörten im Berichtszeitraum Dassault Aviation, CaixaBank und Equinor, während Positionen in Novo Nordisk, Kering und Logitech die Performance beeinträchtigten. Auf Sektorebene schnitten Energie und Finanzen besser ab, während zyklische Konsumgüter, Gesundheitswesen und Informationstechnologie zurückblieben. Vor diesem Hintergrund setzten wir weiterhin verfügbare Barmittel ein, indem wir unsere Portfolioengagements in hochwertigen Unternehmen verfeinerten, die zu attraktiven Bewertungen gehandelt werden. Im Einklang mit unserer Strategie sind wir nach Erreichen unseres Kursziels aus der Deutschen Telekom ausgestiegen und haben damit die Investitionsthese vollständig umgesetzt. Darüber hinaus haben wir Positionen in Ericsson und Teleperformance veräußert, um Kapital in Chancen umzuschichten, die bessere risikobereinigte Renditen bieten.

Im März haben wir eine Position in Autoliv eröffnet, dem weltweit führenden Anbieter von passiver Sicherheit im Automobilbereich mit einem Marktanteil von 45 %, und eine neue Position in Pets at Home eingeführt, dem führenden britischen Tierpflegeunternehmen mit einem integrierten System von über 450 Einzelhandelsgeschäften und rund 450 Tierarztpraxen. Anfang April stürzten die globalen Märkte weiter ab, nachdem Präsident Trump neue Zölle angekündigt hatte, die die weltweite Handelsdynamik auf den Kopf stellten. Dieser Schritt löste den größten dreitägigen Rückgang seit 2020 aus und vernichtete 12 Billionen US-Dollar an globalem Aktienwert, da die Risikowahrnehmung, das Vertrauen der Anleger und die Lieferketten dramatisch umgestaltet wurden. Trotz der zunehmenden Unsicherheit und der sich entwickelnden Dynamik in Bezug auf Inflation, Zinssätze, Geopolitik und Welthandel bleiben wir standhaft bei unserem konservativen, disziplinierten Ansatz, der langfristigen Fundamentaldaten Vorrang vor flüchtigen Schlagzeilen einräumt und es uns ermöglicht, qualitativ hochwertige Unternehmen mit dauerhaften Stärken zu identifizieren und in diese zu investieren.

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