
SJB | Korschenbroich, 26.05.2025.
Im April hielten sich europäische Aktien angesichts der erneuten globalen Volatilität relativ gut, wobei der MSCI Europe Index einen leichten Rückgang von 0,8 Prozent verzeichnete. Die Region profitierte weiterhin von der gedämpften Inflationsdynamik und den steigenden Erwartungen an eine fortgesetzte Unterstützung durch die EZB. In einem wechselhaften Marktumfeld verzeichnete der ECP Strategic Selection Fund – European Value (WKN A14YQK, ISIN LU1169207518) eine Wertentwicklung von -1,9 Prozent, verbleibt aber seit Jahresbeginn im grünen Bereich mit +2,47 Prozent. Die größten Positivbeiträge zur FondsEntwicklung leisteten Bawag Group und Zehnder, während Total Energies und Equinor die Performance belasteten. In seinem aktuellen Monatsreport für April berichtet ECP-FondsManager Léon Kirch von den Anpassungen im Portfolio und gibt einen Ausblick für Europas Börsen.
Im April 2025 hielten sich europäische Aktien angesichts der erneuten globalen Volatilität relativ gut, wobei der MSCI Europe Index einen leichten Rückgang von 0,8 % verzeichnete. Die Region profitierte weiterhin von der gedämpften Inflationsdynamik und den steigenden Erwartungen an eine weitere Unterstützung durch die EZB, auch wenn die globalen Märkte durch die Ankündigung weitreichender US-Importzölle erschüttert wurden. Die Anlegerstimmung wurde durch die Gewinne im 1. Quartal weiter gestützt, wobei mehr als die Hälfte der europäischen Unternehmen Ergebnisse über den Erwartungen der Analysten meldeten, insbesondere in den Bereichen Luxus, Banken und Industrie.
Während die US-Zölle zum “Tag der Befreiung” starke Korrekturen bei globalen Industrie- und Technologiewerten auslösten, trug das geringere direkte Engagement Europas in den Handelsströmen zwischen den USA und China dazu bei, die regionalen Märkte vor den schlimmsten Störungen zu schützen. Die Entscheidung der EZB, ihren Leitzins im April auf 2,25% zu senken, unterstreicht ihr Engagement, das Wachstum in einem zunehmend fragmentierten Handelsumfeld aufrechtzuerhalten. Unterdessen begünstigten die Kapitalflüsse weiterhin Europa, da institutionelle Anleger als Reaktion auf die zunehmende politische Unsicherheit und die Neuausrichtung der Währungen von US-Dollar-Vermögenswerten abzogen. Trotz des kurzfristigen Gegenwinds bleibt Europa als relativ sicherer Hafen gut positioniert, was durch eine verbesserte Ertragsqualität, eine unterstützende Geldpolitik und eine robuste Binnennachfrage untermauert wird.
Vor diesem Hintergrund gab unser europäischer Aktienfonds im April um 1,9 % nach und erzielte damit seit Jahresbeginn eine Rendite von 2,47 % für die I Share Class. Zu den wichtigsten positiven Beiträgen gehörten Andritz, die Bawag Group und Zehnder, während TotalEnergies, Equinor und Logitech die Performance belasteten. Auf Sektorebene schnitten Industrie-, Finanz- und zyklische Konsumgüter besser ab, während Energie, Informationstechnologie und Gesundheitswesen am stärksten unter Druck standen.
Im Laufe des Monats verfeinerten wir die Portfoliopositionierung weiter in Richtung hochwertiger Unternehmen, die zu überzeugenden Bewertungen gehandelt werden. Wir haben unsere Position in SAP verlassen, nachdem wir unser Kursziel erreicht und die Investitionsthese vollständig realisiert haben. Darüber hinaus haben wir eine Position in der Gerresheimer AG initiiert, einem weltweit führenden Partner der Pharma- und Biotech-Industrie, der sich auf hochwertige Drug-Delivery-Systeme und Primärverpackungen aus Glas und Kunststoffen spezialisiert hat. Trotz der anhaltenden Unsicherheit in Bezug auf Inflation, Zinsen, Geopolitik und Welthandel halten wir an unserem konservativen, fundamentalen Anlageansatz fest. Diese langfristige Perspektive ermöglicht es uns, langlebige, qualitativ hochwertige Unternehmen zu identifizieren und in diese zu investieren, die mit Komplexität umgehen und einen nachhaltigen Shareholder Value schaffen können.