SJB | Korschenbroich, 23.12.2021.
Die nordischen Märkte haben sich im November positiv entwickelt, auch wenn sie gegen Ende des Monats aufgrund der Angst vor der neuen Covid19-Variante Omikron nachgaben. In diesem volatilen Marktumfeld verzeichnete der DNB Nordic Equities Fund (WKN 987767, ISIN LU0083425479) Kurseinbußen von -4,20 Prozent, kann seit Jahresbeginn aber weiter auf eine positive Performance von +7,48 Prozent zurückblicken. DNB-FondsManager Øyvind Fjell berichtet im aktuellen Marktreport, was den nordischen Aktienmarkt bewegte und welche Veränderungen im FondsPortfolio vorgenommen wurden. Investoren der SJB Strategie Substanz erfahren hier alles Wichtige über die Entwicklung der Börsen aus dem hohen Norden.
Marktkommentar
Die nordischen Märkte haben sich im November insgesamt positiv entwickelt, auch wenn sie gegen Ende des Monats aufgrund der Angst vor der neuen Covid19-Variante Omikron nachgaben. Die Stockholmer Börse stieg um 4 %, während die Börse in Helsinki um 3 % und die Kopenhagener Börse um 2 % stiegen. Die Börse in Oslo wich mit einem Rückgang von 2 % vom Rest der Gruppe ab. Alle Renditen gemessen in NOK.
Fondskommentar
Der Fonds verzeichnete im November eine Underperformance von 1,5% gegenüber dem Index, was auf eine Kombination aus negativer Selektion und Allokationseffekten zurückzuführen ist. Auf der Ebene der Sektorallokation wirkte sich unsere Untergewichtung von Immobilien und Finanzwerten im vergangenen Monat negativ aus. Während wir bei Immobilien ein begrenztes Aufwärtspotenzial sehen, haben wir unser Engagement im Finanzsektor im November erhöht, um dem zunehmenden Risiko höherer Zinssätze zu begegnen.
Der negative Beitrag auf Selektionsebene war zum Teil darauf zurückzuführen, dass das dänische Biotechnologieunternehmen BICO Group aufgrund schwacher Umsätze im dritten Quartal infolge von Lieferkettenproblemen um 20 % fiel. Wir halten diese Reaktion für übertrieben und haben die Gelegenheit genutzt, um weitere Aktien dieses Titels zu erwerben. Darüber hinaus bekamen Unternehmen wie ISS Gegenwind durch die plötzliche Angst vor der neuen Covid-19-Variante Omikron.
Ausblick:
Die Abschwächung der starken Markterholung im Jahr 2020 und die Furcht vor der Omikron-Variante haben die Märkte im Dezember allmählich abgeschrieben und eine Rotation weg vom Wachstum und hin zum Wert fortgesetzt, um dem Risiko einer höheren Inflation und höherer Zinssätze zu begegnen. Wir gehen zwar davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird, sehen aber auch ein hohes Risiko, dass die mit Covid-19 verbundenen Mobilitätsbeschränkungen Aktien mit einem Engagement in einem Wiedereröffnungsthema schaden. Langfristig bevorzugen wir weiterhin Wachstumswerte, erhöhen aber unser Engagement in Value-Titeln, um dem aktuellen Marktnarrativ höherer Zinssätze Rechnung zu tragen. So haben wir unsere Anteile bei Titeln wie Nordea und SEB erhöht, die unserer Meinung nach einen besseren Inflationsschutz bieten. Innerhalb des grünen Themas bevorzugen wir Industriewerte wie NKT und NIBE Industrier gegenüber Werten wie Scatec, da wir sie in einem höheren Zinsumfeld für robuster halten.
Wir haben die Gewichtung von Unternehmen, die stärker von Mobilitätsbeschränkungen betroffen sind, weiter reduziert, da wir der Ansicht sind, dass dieses Risiko vom Markt unterschätzt wird. Zudem haben wir unsere Long-Positionen in Essity und ISS reduziert.