Der BB Entrepreneur Europe (WKN A1J2U9, ISIN LU0810317205) gehört zu den erfolgreichsten europäischen Aktienfonds innerhalb der SJB Strategie Stars Z 12+. Bellevue-FondsManagerin Birgitte Olsen beschreibt in ihrem Marktbericht für Januar, wie sich die wichtigsten Marktentwicklungen auf ihr Portfolio ausgewirkt haben und bringt SJB FondsInvestoren mit aktuellen Neuigkeiten zu Positionierung und Ausblick auf den letzten Stand.
Marktrückblick
Europäische Aktien konnten im Januar stark zulegen, wobei der SXXR Index +1.7% fester schloss. Unternehmen sorgten trotz des starken Euro mit äusserst soliden Viertquartalszahlen für einen guten Start in die Berichtssaison. Die positive Stimmung spiegelte sich auch in den Zuflüssen wider, die Aktienmärkte nach ihrer starken Performance im Jahr 2017 erlebten. In einem Umfeld steigender langfristiger Zinsen entwickelten sich die Sektoren Auto & Bauteile (+8%), Banken (+5%) und Finanzdienstleistungen (+5%) im Januar am besten. Im Gegensatz dazu hinkten die Sektoren hinterher, deren Aktien ein Anleihencharakter zugesprochen wird, wie etwa Getränke & Nahrungsmittel (-2.9%), Versorger (-1.9%) und Immobilien (-1.4%). Vor diesem Hintergrund legte der Fonds +4.5% (EUR / B-Anteile) zu und übertraf seine Benchmark um +280 Bp. Die grössten Gewinne verzeichneten im Berichtsmonat Petroleum Geo-Services (+37.1%), Logitech (+18.7%) und Alten Group (+17.2%). Nach einem sehr schwachen Jahr 2017 war der Seismik-Dienstleister PGS zum zweiten Monat in Folge der beste Performer im Portfolio. Als Wette auf Öl mit positivem Hebel bei zunehmenden Investitionsausgaben im E&P-Bereich profitierte PGS von steigenden Rohölpreisen. Ausserdem übertraf PGS mit seinem vorläufigen 4Q-Betriebsgewinn die Erwartungen um 40%. Dem Schweizer Hersteller von Computer- und Elektronikzubehör Logitech kamen Verbrauchertrends zugute; seine sehr soliden Umsatz- und EBIT-Zahlen für das 3Q 2017/18 übertrafen den Konsens deutlich. Zudem hob das Unternehmen seine Prognose für das gesamte Geschäftsjahr an. Alten Group, ein auf F&E-Outsourcing spezialisierter Konzern aus Frankreich, veröffentlichte Umsatzzahlen und hob dabei das beschleunigte Wachstum von +15.2% im 4Q 2017 hervor. Das traditionell zurückhaltende Management wies zudem darauf hin, dass sich die Bedingungen hinsichtlich Preissetzungsmacht und Neueinstellungen für 2018 verbessert hätten. Die grössten Verlierer im Berichtsmonat waren Pernod Ricard (-2.8%), HeidelbergCement (-3.3%) und Ferrovial (-2.4%). Pernod Ricard, ein weltweit führender Spirituosenkonzern, litt unter dem schwächelnden US-Dollar und steigenden Zinsen. Uns gefällt weiterhin dessen Präsenz im sich erholenden chinesischen Markt und wir erwarten für 2018 solides Wachstum und einen starken operativen Hebel.
Positionierung & Ausblick
Die Märkte normalisieren sich langsam wieder und Anleger müssen sich an höhere Zinsen und eine stärkere Volatilität gewöhnen. Gleichzeitig weisen sehr solide Fundamentaldaten, über einen mehrjährigen Betrachtungszeitraum, auf ein konstruktives Umfeld hin. Auch die steigenden Inflationserwartungen sind Bestätigung einer stärkeren Wirtschaft. Nichts Alarmierendes angesichts des schon weit fortgeschrittenen Zyklus. Wir trafen uns im Januar mit vielen Unternehmensvertretern, um ein besseres Gefühl für die Stimmung bei den Firmen zu bekommen. Es herrschte eine vorsichtig zuversichtliche bis durchweg optimistische Stimmung, was als gutes Zeichen für das Gewinnwachstum im Jahr 2018 zu werten ist. Wir ergänzten das Portfolio um die französische Medienagentur Publicis und den italienischen Haushaltskleingeräte- und Kaffeemaschinenhersteller DeLonghi.