Die globalen Aktienmärkte legten im April nach ihrem ungebremsten Anstieg seit Ende Oktober eine Pause ein. Höhere Inflationsdaten führten zu weiter steigenden Zinsniveaus, die Sorge vor erneut restriktiv agierenden Zentralbanken nahm zu. Die Zeit war reif für Gewinnmitnahmen, auch wenn die laufende Berichtssaison insgesamt erfreulich verlief. In diesem leicht angespannten Marktumfeld verzeichnete der flexible Mischfonds I-AM GreenStars Opportunities RZ (T) (WKN A2DXNJ, ISIN AT0000A1YH31) schwächere Kurse und gab im Berichtsmonat um -1,9 Prozent nach. FondsManager Daniel Feix berichtet in seinem Marktkommentar, wie sich die Einzeltitel entwickelten und welche Veränderungen im Portfolio vorgenommen wurden. Die Managersicht des Nachhaltigkeitsexperten bringt alle FondsInvestoren der Strategie SJB Nachhaltig auf den neusten Stand.
Leichte Gewinnmitnahmen nach starkem Anstieg
Marktupdate
Nach einem ungebremsten Anstieg seit Ende Oktober legten die Aktienmärkte im April eine Pause ein. Höhere Inflationsdaten führten zu weiter steigenden Zinsniveaus, die Sorge vor erneut restriktiv agierenden Zentralbanken nahm zu. Die Zeit war reif für Gewinnmitnahmen, auch wenn die laufende Berichtssaison insgesamt erfreulich verlief.
Der Weg der Zinsen und deren Einfluss auf die Aktienkurse wird wieder heiß diskutiert. Generell gilt, dass leichte Anstiege bei Inflation und Zinsen, ausgelöst durch solides Wirtschaftswachstum, besser von den Aktienmärkten verkraftet werden. schnelle Anstiege und restriktive Zentralbanken führen in der Regel zu Kurskorrekturen. Nachdem seit Monaten die mäßig ansteigenden Zinsen von den Märkten ignoriert wurden, verlief der Anstieg zuletzt „zu schnell”. Der Blick der Anleger richtet sich nun wieder auf den Kurs der Zentralbanken, wobei die amerikanische Fed in ihrer Sitzung am 1. Mai eine willkommene Entwarnung gab.
Die gestiegenen Zinsen haben jedenfalls die Anleger in der letzten Zeit in das Marktsegment der Qualitätsaktien getrieben. Unternehmen mit starken Bilanzen, hohen Kapitalerträgen und geringen Zinskosten können Wachstum finanzieren und gleichzeitig Ausschüttungen an die Anleger vornehmen. Während im letzten Jahr vor allem der Sicherheitsaspekt der starken Bilanzen zu der Outperformance führte, wird nun auch zunehmend das Wachstum und die Innovationskraft honoriert. Es ist aus unserer Sicht kein Zufall, dass die Trend-Themen KI-Ausbau und Gesundheit vor allem von Qualitätsaktien besetzt werden.
Die konkreten Unternehmensergebnisse im April sind wie oben erwähnt insgesamt positiv ausgefallen, untermauert durch eine solide US-Wirtschaft, wobei nun sogar Europa etwas anzieht und das Sorgenkind China einige Lichtblicke bietet. überzeugen konnten vor allem die Profiteure des weiteren KI-Ausbaus, hier lieferten die großen Technologiekonzerne Alphabet und Microsoft aufgrund ihres Cloud-Geschäfts eindrucksvolle Zahlen. Der diskretionäre Konsum leidet hingegen unter schwächerer Nachfrage, gerade bei Unternehmen mit bedeutsamen China-Geschäft. Hier besteht einiges Potential für eine zyklische Erholung, insbesondere wenn das Wirtschaftswachstum in Europa und China weitere Fortschritte zeigt. In der Gesamtschau war die Korrektur im April durchaus willkommen, sie schützt den Aktienmarkt vor Übertreibungen, baut das Momentum in einigen Segmenten etwas ab und bietet nun günstigere Bewertungen. Mit dem 1-AM GreenStars Opportunities sehen wir uns gut positioniert, die defensiven Anpassungen der Vorwochen haben sich bereits ausgezahlt. Wir blicken mit unserem Fokus auf Qualitätsaktien positiv in die Zukunft und sehen auch bei einigen Nachzüglern weitere Chancen.
Fondskommentar
Der 1-AM GreenStars Opportunities gab im April um -1,9% nach. Nur wenige Titel verbuchten Kursgewinne, darunter die KI-Gewinner Alphabet ( +9,%) und Taiwan Semiconductor ( + 1,9%), defensive Aktien wie Beiersdorf (+4,9%) und Elevance Health (+2,9%), aber auch Lichtblicke aus Europa und China, wie Schneider Electric ( + 2,6%) und AIA Group ( + 11, 1% ). Verluste waren breit über die Branchen und Regionen gestreut, wobei sich defensive Titel und Finanzwerte besser hielten und die Outperformer der Vormonate deutlicher nachgaben.
Aufgrund des Zinsanstiegs korrigierten auch die Unternehmensanleihen, die effektive Verzinsung liegt nun bei ansehnlichen 3,5% p.a. Mit 75% Aktien und 19% Unternehmensanleihen blieben die Investmentquoten unverändert, es wurden keine Transaktionen vorgenommen.