SJB | Korschenbroich, 08.06.2022.
Im April forderte der Krieg Russlands gegen die Ukraine weiterhin seinen Tribut und belastete die Aktienmärkte. Im Berichtsmonat konnte der DNB Renewable Energy Fund (WKN A0MWAL, ISIN LU0302296149) mit einer Performance von -7,13 Prozent die Benchmark übertreffen, während er gegenüber dem MSCI World unterdurchschnittlich abschnitt. Der stärkste Wert war Chr Hansen, der im zweiten Quartal ein organisches Wachstum verzeichnete und in unsicheren Zeiten von der defensiven Qualität profitierte. DNB-FondsManager Christian Rom analysiert in seinem aktuellen Monatskommentar die jüngsten Marktentwicklungen in den Zukunftsbranchen Umwelttechnologie und Erneuerbare Energien. Investoren der SJB FondsStrategie Nachhaltig finden hier den aktuellen Marktbericht des DNB-Aktienexperten.
Marktkommentar
Der MSCI World schloss im April mit einem Minus von 8,4 %, wobei die USA die schwächste Region waren. Der russische Krieg gegen die Ukraine fordert weiterhin seinen Tribut, und es wird erwartet, dass weitere Sanktionen gegen Russland folgen werden. Europa arbeitet daran, seine Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern und russisches Öl zu sanktionieren. Der Anstieg der Covid-19-Fälle in China wirkt sich ebenfalls auf die globalen Märkte aus, beeinträchtigt das Wirtschaftswachstum und die Ölnachfrage und führt zu Unterbrechungen der Versorgungskette infolge von Lockdowns in Shanghai und Peking.
Fondskommentar
Der Sektor verzeichnete im April einen Rückgang, wobei der Fonds die Benchmark übertraf, während er gegenüber dem MSCI World unterdurchschnittlich abschnitt. Der stärkste Wert in diesem Monat war Chr Hansen, der im zweiten Quartal ein organisches Wachstum verzeichnete und in unsicheren Zeiten von der defensiven Qualität profitierte. Der schwächste Wert in diesem Monat war Sunrun aufgrund von Unsicherheiten in der Lieferkette infolge politischer Risiken im Zusammenhang mit der Untersuchung zur Umgehung von AD/CVD in den USA. Die Märkte bleiben volatil und weisen eine starke Streuung auf, was uns aktiven Managern Chancen bietet. Im April veröffentlichte der IPCC den dritten und letzten Teil seines AR6, der sich diesmal auf die Eindämmung des Klimawandels konzentriert. Der Bericht skizziert den Fahrplan für eine wirksame Emissionsreduzierung in diesem Jahrzehnt und stellt fest, dass die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 °C oder 2 °C eine sofortige und tiefgreifende Emissionsreduzierung in allen Bereichen der Weltwirtschaft erfordert. Die Energie ist für die Verwirklichung dieses Ziels von zentraler Bedeutung: Der Verbrauch fossiler Brennstoffe muss deutlich reduziert werden, erneuerbare Energien müssen rasch eingesetzt werden (ebenso wie alternative Energieträger, z. B. Wasserstoff), die Elektrifizierung ist von zentraler Bedeutung, und die Einführung energieeffizienter Technologien muss beschleunigt werden. Der Bericht unterstreicht auch die Bedeutung der CO2-Beseitigung und enthält erstmals ein Kapitel über die potenziellen Auswirkungen auf der Nachfrageseite, einschließlich Ernährungsgewohnheiten und Verbrauchsmuster. Der Fonds verfolgt einen breit gefächerten Ansatz für das Thema Umwelt und investiert in Unternehmen, die Lösungen für den Klimawandel und ökologische Herausforderungen anbieten. Im Laufe der Zeit erwarten wir Rückenwind für die Finanzwerte unseres Portfolios, da die globale Politik und Investitionen auf Emissionsreduzierungen drängen.
Ausblick
Die aggregierten Gewinnrevisionen für den Fonds sind im April gestiegen. Die Gewinnmultiplikatoren für den Fonds sanken aufgrund von Änderungen im Portfoliomix und niedrigeren Aktienkursen. Der Fonds wird mit einem Aufschlag auf die Bewertung des MSCI World gehandelt, hat aber auch stärkere Wachstumsaussichten, da wir uns in den Anfängen der grünen Energiewende befinden, wie die Ergebnisse des oben genannten IPCC-Berichts unterstreichen.
