Managersichten SJB Defensiv INT Z 8+, SJB Substanz Z 10+, SJB Surplus Z 15+: Craton Precious Metal Fund (WKN A14S65) Januar 2018

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

Die Volatilität an den weltweiten Aktienmärkten nahm ab Ende Januar deutlich zu und hatte auch ihre Auswirkungen auf die Kursentwicklung von Goldminenaktien. FondsInvestoren können im topaktuellen Monatsbericht des Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65, ISIN LI0214430949) nachlesen, wie FondsManager Markus Bachmann diese Entwicklungen einordnet. Der Rohstoffexperte analysiert die aktuelle Lage an den Edelmetallmärkten, die unter anderem für für die Verwaltungsstrategien SJB Substanz Z 10+ und SJB Surplus Z 15+ von großer Bedeutung ist.

Die stark erhöhte Volatilität an den weltweiten Aktienmärkten der letzten Tage und Wochen begann Ende Januar und setzte sich im Februar fort. Wir haben deshalb entschieden, entgegen der gewohnten Monatsberichte, die Entwicklung und die sich daraus ergebenden Perspektiven für Gold und Minengesellschaften aktuell einzuordnen.

Der amerikanische Aktienindex S&P 500 korrigierte zwischen dem 26. Januar und 8. Februar im zweistelligen Prozentbereich. Der aktuelle weltweite Aktienbullenmarkt begann 2009 in den Ruinen der globalen Finanzkrise und ist einer der längsten in der Geschichte der Finanzmärkte. Noch ist es verfrüht, von einer Zeitenwende zu reden oder die Gefahr einer neuen Krise an die Wand zu malen. Das Marktumfeld wird sich womöglich bald beruhigen. Die kürzliche heftige Korrektur hat jedoch in Erinnerung gerufen, dass die Märkte keine Einbahnstrasse sind. Die in den letzten Jahren gefühlte Sorglosigkeit vieler Anleger ist Fehl am Platz und ein Weckruf war überfällig.

In unserem am 2. Februar versandten Marktkommentar wiesen wir auf die gestiegene Wahrscheinlichkeit hin, dass Edelmetalle und Minen vor einem möglichen Ausbruch stehen. Ein Ausbruch aus der Konsolidierungsphase der vergangenen 12 Monate würde in unseren Augen das erste Kapitel eines langen und nachhaltigen Aufwärtszyklus einleiten. Wir stehen auch nach den
jüngsten Marktbewegungen zu dieser Einschätzung.

Die stark gestiegene Volatilität der letzten Wochen erwischte die Aktienmärkte auf dem falschen Fuss. Auch Gold, Silber und Minenaktien waren von den Schwankungen betroffen. Die Erkenntnisse aus ähnlichen Marktturbulenzen, insbesondere der Periode vom Oktober/November 2008 und Januar 2016, geben für Anleger wertvolle Hinweise:

– Gold ist in Zeiten erhöhter Volatilität kein sicherer Hafen. Dies ist und bleibt eine weitverbreitete Falschannahme. Stehen die Zeichen an den Märkten auf Sturm, entwickelt sich Gold zur Liquiditätsquelle. Der Verkauf von Gold hilft, „margin calls“ Folge zu leisten. Auch hilft die Liquidierung von Gold, die Veräusserung von Kernpositionen in einem Aktienportfolio zu vermeiden. Die vermeintliche Schwäche von Gold ist damit in Krisensituationen seine eigentliche Stärke.

– Minenaktien sind in erster Linie Aktien und somit Risikotitel. Man möge den Vergleich verzeihen aber „ist die Kacke an den Finanzmärkten am Dampfen“, steigt unisono die Korrelation aller Risikotitel. Somit werden auch diese Firmen in den gleichen Anlagetopf geworfen. Das war 2008 augenscheinlich wie auch im Januar 2016.

Ein Blick in die Finanzgeschichte erinnert den Anleger, dass Gold in Stresssituationen kaum steigt. Beruhight sich das Geschehen aber, ist das gelbe Metall eine der ersten Anlagen, die sich von einer kurzzeitigen Schwäche erholt. Dieses Verhaltensmuster trift auch auf Minenaktien zu. Hier ist das Erholungspotential im Vergleich zum Gesamtmarkt in der Regel besonders ausgeprägt. Oft markierte diese Marktphase für die Minentitel den Übergang in die nächste nachhaltige Aufwärtsbewegung.

Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses kurzen Kommentars sind die Hinweise noch nicht vollständig, ob Gold und Minenaktien die Korrektur der letzten Wochen beendet haben. Es bleibt jedoch die Beobachtung, dass die derzeitige Ausgangslage für den Sektor die Möglichkeit eines langfristigen Bodens markiert oder dieser in Kürze erreicht wird. Die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario erachten wir unverändert als hoch; die Parallelen zum Marktgeschehen von Januar 2016 sind bemerkenswert und sollten nicht ignoriert werden.

Siehe auch

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