“Panik: eine Situation, in der niemand weiß, was zu tun ist – und das auch noch schnell.” unbekannte Quelle
Wenn man sich diesen Satz einmal auf der Zunge zergehen lässt, steckt darin eine Menge Wahrheit, denn wir scheinen in einer sehr panischen zeit zu leben. Überall nur Sondermeldungen, Brennpunkte und Ausnahmesituationen.
So ist es auch kein Wunder, dass der klassische Panikmesser, nämlich der Goldpreis, ebenfalls stark schwankt. Und mit ihm die Goldminenaktien. Was der Manager der FondsEmpfehlung Craton Precious Metal Fund WKN A14S65 in den Verwaltungsstrategien SJB Liquidität Int, SJB Substanz, SJB Surplus und SJB Erhaltung erwartet, lesen Sie folgend. Und unsere Einschätzung hier.
Unsere Markteinschätzung bleibt im Vergleich zum Vormonat unverändert. Die Rohstoffmärkte im Allgemeinen und Edelmetalle im Speziellen befinden sich im Anfangsstadium eines neuen Zyklus. Die derzeitige Konsolidierungsphase bildet mit einer hohen Wahrscheinlichkeit die Ausgangslage für die nächste nachhaltige Aufwärtsbewegung – trotz erwarteter höherer US Zinsen.
Der Begriff “Konsolidierungsphase” beschreibt das Marktgeschehen über die Berichtsperiode auf den Punkt. Möglicherweise dauert diese Marktphase aufgrund der plötzlich stark gestiegenen Erwartungen hinsichtlich der nächsten Zinsrunde noch ein bisschen länger als ursprünglich erwartet. Gold -und Silberpreis bewegten sich über den Monatsverlauf um einige Prozentpunkte nach oben. Die Minenwerte schlossen leicht im Minus, konnten somit nicht mit den Edelmetallpreisen mithalten.
Ein Hauptgrund war ein Preiseinbruch vieler Aktien kurz vor Monatsende, ausgelöst durch ausserordentliche Transaktionsvolumen bei den Goldminen ETFs GDX und dem GDXJ. Diese beiden ETFs sind bildlich gesprochen das “Fast Food” Angebot für Anleger in Minenwerte und somit auch ein beliebtes Tummelfeld der Algorithmen und Hedge Funds.
Bemerkenswert bleibt, dass das Momentum der Erholung seit dem Dezember Tief sowohl bei Gold wie auch bei Silber beibehalten wurde – trotz der nahenden erneuten Zinserhöhung. Das derzeitige Verhaltensmuster der Märkte ist vertraut und es erinnert an die Marktphasen vor den letzten Zinsschritten der US Notenbank.
Es sei an dieser Stelle in Erinnerung gerufen, dass mit der jeweiligen Zinserhöhung immer eine nachhaltige Erholung der Metallpreise wie auch der Minenwerte eingesetzt hat. Man ist geneigt, dieses Marktverhalten einem Trugschluss der Verallgemeinerung zuzuschreiben. Das Verhältnis zwischen den US Nominalzinsen und dem Goldpreis über die letzten 46 Jahre (seit 1971) unterliegt keiner hohen Korrelation, heisst höhere Zinsen führen nicht zwingend zu Preiskorrekturen bei Gold und Silber. Über die letzten 4 Jahrzehnte traf oft das Gegenteil ein. Statistisch bewiesen ist hingegen die hohe Korrelationen zwischen der Scheidungsrate im US Bundesstaat Maine und dem Pro Kopf Konsum von Margarine in den Vereinigten Staaten. Oder dem Verzehr von Mozzarella und der Zahl von promovierten Doktoranden unter qualifizierten Ingenieuren…!
Die nächsten paar Handelstage werden mit Interesse zu verfolgen sein. Nimmt man die sehr hohen Markterwartungen (Bloomberg: WRIP) als Richtschnur ist eine weitere Zinserhöhung am 15. März sehr wahrscheinlich. Tritt sie ein, könnte das einen Schlussstrich unter die Konsolidierung bzw. Korrektur der letzten Wochen ziehen. Wir erwarten, dass damit auch der Startschuss für die nächste starke Aufwärtsbewegung fallen wird.