Managersichten SJB Defensiv Int Z 8+, SJB Substanz Z5+, SJB Erhaltung Z6+, SJB Surplus Z7+: Craton Precious Metal Fund WKN A14S65 Dezember 2015

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.
Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

Wenn sich die Analysten für 2015 auf etwas einigen konnten, dann war es die Tatsache, dass es ein Jahr mit extremen Schwankungen war. Davon blieben auch Gold und Goldminen nicht verschont.

Wie letztere das Jahr abgeschlossen haben, darüber berichtet Markus Bachmann, Manager der FondsEmpfehlung Craton Precious Metal Fund WKN A14S65 in den Verwaltungsstrategien SJB Liquidität Int, SJB Substanz, SJB Surplus und SJB Erhaltung.

Es ist endlich passiert – die erste Zinserhöhung in den USA seit fast 10 Jahren. Dieser Vorgang war wohl das am meisten antizipierte Ereignis in der Geschichte der Finanzmärkte. Gold hat diesen Zinsschritt im Oktober und November, respektive bereits seit 2013 – 2015 mit stets fallenden Preisen zu reflektieren begonnen. Im Gegensatz zur weitläufigen Erwartung fiel nach der Ankündigung weder der Goldpreis, noch stieg der US Dollar oder sanken die Preise der zehnjährigen US Staatsanleihen maßgeblich. In bisherigen Zinserhöhungszyklen seit 1990 fiel der Goldpreis im Vorfeld der Zinsanstiege und stabilisierte sich danach. Wir sehen etliche starke Argumente, warum Gold in diesem Zyklus erneut besser abschneiden wird als im Vorfeld.

Die Markterwartungen für den zukünftigen Verlauf der US Zinskurve wurden in den vergangenen Quartalen stetig reduziert. Dieser Trend wird wahrscheinlich anhalten. Eine weitere Verflachung der Erwartungshaltung, respektive des finalen Gleichgewichtsniveaus der Zinsen, werden Gold voraussichtlich positiver beeinflussen als die derzeitige Wahrnehmung oder die einfache Analyse “höhere Zinsen schaden dem Goldpreis”.

Wir beobachten jedoch, dass die Spekulanten, ETF Bewegungen und Bestände in den Portfolios der Generalisten weiterhin eine negative Stimmung gegenüber dem Metall reflektieren. Daten der Comex beispielsweise zeigen seit acht Wochen Netto-Shortpositionen der Spekulanten. Dies gab es noch nie! Diese Positionierungen, wenn auch derzeit negativ, werden in einem starken und anhaltenden Sukkurs für Metall und Sektor münden, wenn der Preis dreht. Mögliche Katalysatoren zeichnen sich ab.

Die physische Nachfrage in China erreichte in 2015 ein Allzeithoch, während sinkende Aktienmärkte, erneute Sorgen über Schuldenniveaus und verstärkte geopolitische Ereignisse für Gold sprechen. Aufgrund des implodierenden Goldpreises und Kritik der Investoren in den vergangenen Jahren haben die Minenunternehmen ihre Operationen stark verbessert. Die Kosten wurden seit 2012 um mehrere hundert US Dollar pro Unze reduziert, dank dem Managementfokus auf bessere Margen und unterstützt durch tiefere Lokalwährungen, fallende Energiepreise und reduzierten Minenausgaben.

Damit erreicht der Sektor insgesamt trotz dem derzeit tiefen Goldpreis eine operative Marge von US$ 100-200 pro Unze! Nachdem nun verschiedene Projekte finalisiert, redimensioniert oder sogar gestrichen werden, treten viele Unternehmen in einen
positiven freien Cash Flow-Zyklus ein.

Ein somit insgesamt besseres bis positives Goldpreisumfeld gepaart mit Rückenwind durch optimierte Minenoperationen mit weniger Investitionsausgaben führen den Sektor in einen positiven freien Cash Flow-Zyklus. Dennoch sind die Aktienbewertungen auf Niveaus von 2001, als der Goldpreis weniger als US$ 300 pro Unze betrug. Dies ist eine starke und letztendlich nicht aufrechterhaltbare Entwicklung.

Siehe auch

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