In einem freundlichen wirtschaftlichen und monetären Umfeld verzeichnete der Assenagon Multi Asset Protect (WKN A140LS) im November eine leicht negative Wertentwicklung. Im Vergleich zu Staats- und Unternehmensanleihen präsentierten sich die Aktienmärkte weiter attraktiv, obwohl ein starkes Risikomanagement wichtig bleibt. FondsManager Thomas Romig erläutert in seinem Marktbericht für November 2017, warum er künftig eine höhere Volatilität erwartet. Weitere interessante Details zu dem in der Verwaltungsstrategie SJB Defensiv Int Z 8+ enthaltenen Multi-Asset-Fonds erfahren SJB-FondsInvestoren hier.
Marktkommentar:
Das wirtschaftliche und monetäre Umfeld der Finanzmärkte blieb im November freundlich. Auch von der Politik gingen keine größeren Belastungen aus. Die Tatsache, dass es nicht gelang, eine neue Regierung in Deutschland zu bilden, hat die Finanzmärkte nicht stärker beeinflusst.
An den Aktienmärkten konnte das im Vormonat erreichte hohe Kursniveau in Europa nicht gehalten werden. Der DAX und der französische CAC 40 gaben um jeweils 2 % nach, der EURO STOXX 50 sogar um 3 %. Dagegen legte der amerikanische S&P 500 um 3 % zu. Anleger in den USA hofften auf die Verabschiedung einer Steuerreform, die die Wirtschaft entlasten würde. Der japanische Nikkei-Index stieg um ebenfalls 3 %. In den großen Schwellen- und Entwicklungsländern überwogen an den Börsen die Minuszeichen. Der Shanghai Composite und der brasilianische Bovespa gingen um 2 % beziehungsweise 3 % zurück. Der indische Sensex blieb unverändert. Die Volatilität gemessen am VIX war nach wie vor niedrig. Sie lag jedoch etwas höher als im Vormonat.
An den Anleihemärkten hielt sich das Zinsniveau unter Schwankungen auf dem Niveau des Vormonats. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen lag Ende November bei 0,37 %, die amerikanischen Treasuries mit gleicher Laufzeit bei 2,41 %. Die Credit Spreads, die sich in den letzten Monaten deutlich verringert hatten, stiegen bei Hochzinsanleihen in den USA und in Europa an. Bei Investment Grade-Bonds entwickelten sie sich seitwärts. Die CDS-Indizes gingen sowohl in Europa als auch in den USA unter Schwankungen sowohl bei Hochzins- und bei Investment Grade-Anleihen zurück. Die Differenz bei der Rendite 10-jähriger Staatsanleihen in Italien und Deutschland hat sich weiter verringert.
Die Rohstoffpreise stiegen im November leicht an. Der S&P GSCI-Index für den Gesamtmarkt erhöhte sich um 2 %. Öl verteuerte sich etwas stärker. Russland und Saudi-Arabien sind entschlossen, die Produktion auch weiter zu begrenzen. Der Kupferpreis hat sich unter Schwankungen kaum verändert. Der Goldpreis erhöhte sich um 1 % auf USD 1.280 je Feinunze.
An den Devisenmärkten hat sich der US-Dollar gegenüber dem Euro wieder abgewertet. Am Monatsende lag der Wechselkurs bei 1,1849. Der Chinesische Renminbi folgte dem US-Dollar und wurde gegenüber dem Euro ebenfalls schwächer. Der Japanische Yen und das Pfund Sterling schwankten im Monatsverlauf, haben sich insgesamt gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung aber kaum verändert.
Die konjunkturelle Erholung der Weltwirtschaft setzte sich fort. Am stärksten war nach wie vor die Dynamik im Euroraum. Sowohl in Frankreich als auch in Deutschland zeigten die Geschäftsklimaindizes deutlich nach oben. In den USA gab der Einkaufsmanagerindex von IHS Markit etwas nach. In Japan zogen sowohl die Produktion als auch die Auftragseingänge der Industrie weiter an. In China hielt sich das Wachstum auf hohem Niveau.
Die Preissteigerung im Euroraum erhöhte sich im November von 1,4 % auf 1,5 %. Das war etwas weniger als von vielen erwartet. Der Grund für die höhere Geldentwertung lag in gestiegenen Energiepreisen. Industriegüter ohne Energie verteuerten sich nur um 0,4 %. Die Preise der Dienstleistungen lagen um 1,2 % über dem Vorjahr. Die Kernrate der Inflation (ohne Lebensmittel, Energie, Alkohol und Tabak) blieb unverändert bei 0,9 %.
Die Geldpolitik wurde im November nicht verändert. Die Ernen-nung von Jerome Powell zum Nachfolger der bisherigen Präsidentin der amerikanischen Federal Reserve, Janet Yellen, hat die Märkte kaum beeinflusst. Man erwartete, dass der neue Präsident die Politik seiner Vorgängerin fortführen würde.
Im Euroraum war die Entwicklung nach wie vor gut. Die Europäische Kommission legte eine Prognose vor, nach der das Wachstum in diesem Jahr das höchste ist, das in dieser Dekade erreicht worden ist. Das Vertrauen in die Gemeinschaft hat sich verfestigt. Gelder, die vorher aus Spanien und Italien nach Deutschland und in die Schweiz geflohen waren, flossen zurück in ihre Heimatländer. In Spanien zeigte sich, dass der Katalonien-Konflikt die wirtschaftliche Entwicklung des Landes nicht unerheblich beeinträchtigt hat.
Fondsentwicklung:
Die Wertentwicklung des Fonds belief sich im November auf -0,42 %. Die Bruttoinvestitionsquote betrug am Ende des Betrachtungszeitraumes inklusive derivativer Engagements (ohne Kassenbestände und geldmarktnahe Investments) ca. 119 %.
Die Aktieninvestitionen sind global über verschiedene Investmentthemen und -strategien gestreut, welche wir durch hochliquide Derivate (Futures und Optionen) ergänzten. Der Investitionsanteil in Aktien (inkl. Optionsstrategien) wurde im Laufe des Monats von etwa 56 % Ende Oktober auf ca. 48 % verringert. Aus regionaler Sicht setzten wir die Investitionsschwerpunkte in Europa, den USA und den Emerging Markets. Der Rückgang an den Aktienmärkten hatte einen leicht negativen Einfluss auf die Performance des Fonds im November.
Im Credit-Bereich erhöhten wir im Oktober unseren Investitionsanteil leicht auf etwa 19 % zum Ende des Monats. Die Sensitivität für Zinsänderungen (Duration) unseres Fonds (Gesamtportfoliobetrachtung) war wenig verändert bei ca. 0,68 Jahren. Die Rentenanlagen lieferten insgesamt einen positiven Beitrag zur Wertentwicklung.
Die Positionen im Bereich Absolute Return (möglichst kapitalmarktunabhängige Investment-Ansätze) sind auf verschiedene Strategien aus den Bereichen Aktien Long/Short, Volatilität, Event-Driven/Merger Arbitrage und Global Makro aufgeteilt. Hier haben wir im Vergleich zum Vormonat das Gewicht nicht wesentlich verändert. Auf Monatssicht sorgte dieser Bereich für einen negativen Performance-Beitrag.
Im Rohstoffbereich blieb die Position in Gold mit ca. 5 % gleich. Hier sehen wir vor allem vor dem Hintergrund der weiterhin lockeren Geldpolitik langfristig Aufwärtspotenzial. Zudem dürfte Gold in schwierigeren Zeiten am Kapitalmarkt diversifizierend in unserem Portfolio wirken. Die negative Entwicklung am Goldmarkt wirkte sich daher leicht negativ auf das Portfolio aus.
Das aktuelle Wertsicherungsniveau zum 3. Bewertungstag im November 2018 beträgt EUR 46,97 (90 % des Ausgabepreises der P2-Klasse am 3. Bewertungstag im November 2017).
Ausblick:
Die kleine Konsolidierung auf den europäischen Kapitalmärkten (November 2017) ist aus unserer Sicht abgeschlossen. Die wichtigsten wirtschaftlichen Rahmendaten sind nach wie vor im positiven Bereich und verbessern sich teilweise weiter. Die großen Investoren sind eher neutral oder gar vorsichtig positioniert. Dies sind gute Voraussetzungen für ein freundliches Bild im Dezember und für das 1. Quartal 2018.
Für das Gesamtjahr 2018 sehen wir insgesamt wenig oder graduelle Veränderung bei den Niveaus im Rentenmarkt. Der Aktienmarkt im Gesamten scheint das Beste “Preis-/Leistungsverhältnis” zu haben, allerdings rechnen wir im Jahr 2018 mit einer stärkeren Volatilität d.h. mit deutlich stärkeren Kursschwankungen. Dies ist unter anderem darauf zurück zu führen, das einige institutionelle Anleger vor einem Rendite-Dilemma bei Ihren Rentenanlagen und Investitionen in Unternehmensanleihen stehen. Denn mit diesen Anlagen wird faktisch nichts mehr verdient und somit muss mehr in riskantere oder (liquide) alternative Assetklassen investiert werden.
Wir sehen uns mit dem Assenagon Multi Asset Protect für 2018 gut gerüstet. Mit unserem sehr aktiven Risikomanagement und unserem themenorientierten Ansatz sind wir für solch ein Umfeld gut positioniert.