Managersichten SJB Defensiv INT Z 8+, SJB Substanz Z 10+, SJB Surplus Z 15+: Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65) März 2018

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

Gold und Minen verblieben über den Monatsverlauf in ihrer Seitwärtsbewegung, was auf den ersten Blick als Zeichen einer Stagnation des Marktgeschehens gewertet werden könnte. Doch unter dem Mantel der Langeweile entwickeln sich interessante Dynamiken beim Goldpreis, weiss Craton-FondsManager Markus Bachmann zu berichten. Was dies für den Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65, ISIN LI0214430949) bedeutet, können FondsInvestoren im neuen Marktbericht für März nachlesen. Hier analysiert Marktstratege Bachmann die aktuelle Lage an den Edelmetallmärkten, die für alle Anleger in SJB Substanz Z 10+ und SJB Surplus Z 15+ von großem Interesse ist.

Gold und Minen verblieben über den Monatsverlauf in ihrer Seitwärtsbewegung. Auf den ersten Blick deutet das Marktgeschehen auf Stagnation. Unter dem Mantel der vermeintlichen Langeweile entwickeln sich jedoch interessante Dynamiken. Der Goldpreis verharrt seit geraumer Zeit in derselben Handelsbreite. Der Resistenzbereich zwischen $ 1380 und $ 1400 pro Unze steht wie ein unsichtbarer Wall vor einem Ausbruch des gelben Metalls. Für uns ist ein Ausbruch von Gold über diese Marke schlicht eine Frage der Zeit. Im ersten Quartal 2018 lag der durchschnittliche Preis ($ 1329) 4.2 % über dem Vergleichswert des vergangenen Quartals. Dabei hat die Intensität, diese von Marktteilnehmern als äußerst wichtig erachtete Resistenz zu knacken, in den vergangenen Wochen und Monaten stark zugenommen.

Nimmt man die wichtigsten Leitindizes als Vergleichsmaßstab, stagnierte die Renditeentwicklung der Minenwerte über die vergangenen 15 Monate. Zum Vergleich: der Goldpreis stieg über die gleiche Zeitspanne von $ 1152 auf $ 1325. Das Frustrationspotential der Anleger ist dementsprechend hoch. Träfe die Stagnation auf alle Werte zu, wäre dies Anlass zur Besorgnis. Eine nähere Betrachtungsweise ergibt jedoch ein nuancierteres Bild: seit Januar 2017 unterteilt sich das Anlageuniversum in eine Drei- Klassengesellschaft. Die Stagnation scheint die Folge einer Art „Rudelbildung“ zahlreicher groß kapitalisierter Produzenten zu sein. Angeführt von Barrick Gold war die Renditeentwicklung dieses „Kartons fauler Eier“ äußerst enttäuschend. Der miefige Geruch, der von dieser Gruppe ausging, hat sich auf einen großen Teil der mehrheitlich nordamerikanischen Minenwerte ausgeweitet. Zahlreiche Produzenten wurden in „Sippenhaft“ genommen, obwohl diese über dieselbe Zeitspanne operativ und finanziell starke Fortschritte erzielt haben. Als Folge dieser Entwicklung sind die Bewertungsniveaus des Sektors auf den tiefsten Stand seit 40 Jahren zurückgefallen, heißt konkret: auf das Niveau des zyklischen Markttiefs von Januar 2016.

Eine kleinere Gruppe australischer Produzenten erwies sich jedoch gegenüber dieser Entwicklung immun. Schon in der Vergangenheit hat sich „Aussie Gold“ von den nordamerikanischen Titeln abgekoppelt und sich als verlässlicher Frühindikator einer Trendwende erwiesen. Viele dieser australischen Goldproduzenten haben zu Ende der Berichtsperiode neue Allzeit-Höchststände erreicht.

Die Bandbreite von $ 1380 und $ 1400 beim Goldpreis wird von fast allen Marktteilnehmern als letztes „pièce de résistance“ eingestuft. Hier würde sich der Kreis schließen: sie markierte den Anfang der Bodenbildung vor 5 Jahren. Ein Ausbruch über die $ 1400 Marke wäre der Abschluss dieser Periode und wird damit das erste Kapitel des neuen Aufwärtszyklus einleiten. Es gibt zahlreiche Anhaltspunkte, dass die Barricks dieser Welt über die vergangenen Wochen die Bodenbildung abgeschlossen haben. Bestätigt sich dieser Trend und gelingt dem Goldpreis mittelfristig der Ausbruch, wird diese Konstellation eine enorme Menge an aufgestauter Energie freisetzen.

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