Managersichten SJB Defensiv INT Z 8+, SJB Substanz Z 10+: Pictet Emerging Local Currency Debt (WKN A0ML2E) Januar 2018

Simon Lue-Fong managt Schwellenländeranleihen bei Pictet.

Fonds für Schwellenländeranleihen in Lokalwährung bleiben auch im neuen Jahr 2018 ein wesentlicher Bestandteil der beiden SJB Verwaltungsstrategien SJB Defensiv INT Z 8+ und SJB Substanz Z 10+. In den aktuellen Managersichten verrät Marktexperte Simon Lue-Fong, Manager der FondsEmpfehlung Pictet Emerging Local Currency Debt P-Eur (WKN A0ML2E, ISIN LU0280437673), was die Bondmärkte der Schwellenländer in den vergangenen Monaten bewegt hat.

Marktbericht

Der Index legte im 4. Quartal 2017 (in USD) um 0,8% zu. Die Währungen blieben dabei nahezu unverändert, während die Rendite einen Kursrückgang von 0,7% bei Lokalwährungsanleihen kompensierte. Letztere litten unter einer weiteren Zinserhöhung in den USA und weltweit anziehenden Renditen bei Kernstaatsanleihen. Mexiko verzeichnete ein Minus von 9%, was auf eine restriktive Zentralbankpolitik, den jüngsten Rückgang des Quartalswachstums um 0,8%, ungewisse NAFTA-Verhandlungen und schlechtere Inflationsaussichten zurückzuführen war. Brasilien gab um 3,4% nach, da die Zinssenkung um 125 Bp und Korruptionsvorwürfe gegen Präsident Temer die Währung belasteten. Die für 2018 vorgesehenen Wahlen könnten die Aussichten weiter eintrüben. Argentinien wies ein Minus von 7% auf, nachdem die Zentralbank ihr Inflationsziel für 2018 von 8% auf 12% und dann auf 15% angehoben hatte. Peru erzielte ein Plus von 3%, als der Versuch zur Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen den marktfreundlichen Staatspräsidenten fehlschlug. Südafrika legte nach der Wahl von Cyril Ramaphosa zum neuen Parteivorsitzenden der Regierungspartei ANC um 11,6% zu. Es ist somit sehr wahrscheinlich, dass er Präsident Zuma ablösen wird. Die Türkei gab um 7% nach, da die Zinserhöhungen trotz unerwartet hohen Wachstums (11,1% ggü. Vorjahr) hinter den Prognosen zurückblieben. Russland verzeichnete dank höherer Anleihekurse nach einer Zinssenkung von insgesamt 75 Bp ein Plus von 3%. In Asien erzielte Malaysia ein Plus von 5,2%, das starke Wachstum von 21,5% gegenüber dem Vorjahr wurde durch die Exporte gestützt. Indonesien verzeichnete ein Plus von 2%, hauptsächlich dank der Renditeentwicklung. Thailand legte um 2,4% zu, da das Land mit einem Exportwachstum von 12,2% gegenüber dem Vorjahr einen hohen Handelsüberschuss verzeichnete.

Performanceanalyse

Das Portfolio entwickelte sich im Berichtsquartal weitgehend im Einklang mit dem Index. Die Verluste aus den untergewichteten Währungspositionen wurden durch die Beiträge von aktiven Positionen an den lokalen Zinsmärkten grösstenteils ausgeglichen. Die positive relative Wertentwicklung infolge einer Untergewichtung an mexikanischen lokalen Zinsmärkten zu Quartalsbeginn trug dazu bei, die dem Timing der Untergewichtung des mexikanischen Peso zuzuschreibenden Verluste grösstenteils wettzumachen. Das Timing der Untergewichtung des brasilianischen Real blieb nahezu ohne Wirkung für die Performance, und das im Oktober erzielte Alpha wurde im November zunichtegemacht. Ähnlich erging es dem kolumbianischen Peso, der im Oktober zwar nachgab, im November sich aber wieder zu erholen begann. Eine Untergewichtung des chilenischen Peso wirkte sich leicht positiv auf die Performance aus. In Südafrika fiel die Performance infolge einer aktiven Positionierung uneinheitlich aus. Das Timing einer Untergewichtung an den lokalen Zinsmärkten erwies sich als positiv. Dieser Vorteil wurde aber durch eine Untergewichtung des südafrikanischen Rand zunichtegemacht, als dieser nach der Wahl des neuen ANC-Parteivorsitzenden an Wert gewann. Eine Untergewichtung der türkischen Lira wirkte sich positiv auf die relative Performance aus. In Asien erwies sich unsere Präferenz für das längere Ende der Zinskurve in Indonesien als negativ, während die  Übergewichtung an den lokalen Zinsmärkten in Thailand positiv ausfiel. Der geringe Beitrag aus der Übergewichtung des malaysischen Ringgit wurde durch eine nicht in der Benchmark enthaltene Short-Position beim koreanischen Won zunichtegemacht.

Siehe auch

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