Managersichten SJB Defensiv INT Z 8+, SJB Substanz Z 10+: Pictet Emerging Local Currency Debt (WKN A0ML2E) Januar 2018 – Teil 3

Simon Lue-Fong managt Schwellenländeranleihen bei Pictet.

Fonds für Schwellenländeranleihen in Lokalwährung bleiben auch im neuen Jahr 2018 ein wesentlicher Bestandteil der beiden SJB Verwaltungsstrategien SJB Defensiv INT Z 8+ und SJB Substanz Z 10+. In den aktuellen Managersichten verrät Marktexperte Simon Lue-Fong, Manager der FondsEmpfehlung Pictet Emerging Local Currency Debt P-Eur (WKN A0ML2E, ISIN LU0280437673), was die Bondmärkte der Schwellenländer in den vergangenen Monaten bewegt hat. In Teil 3 des quartalsweise veröffentlichen Berichts geht es um die Neuerungen in der Portfoliostrategie des Pictet-Fonds.

Portfoliostrategie

Insgesamt sind wir jetzt auf Basis der Fundamentaldaten bei Schwellenländerwährungen übergewichtet und an den lokalen Zinsmärkten neutral bis untergewichtet. In Asien sind wir an den lokalen Zinsmärkten insgesamt untergewichtet, da die Zentralbanken in Anbetracht eines 2018 möglichen Teuerungsanstiegs entweder an ihrer Zinspolitik festhalten oder einen restriktiveren Kurs einschlagen. Wir ziehen eine Übergewichtung asiatischer Währungen in Betracht, etwa des malaysischen Ringgit und der indonesischen Rupiah, da sich das Wachstum und die Exporte in diesen Ländern verbessern. In Lateinamerika werden wir die brasilianische Währung vielleicht positiver beurteilen, wenn Brasiliens Ex-Präsident Lula nicht bei der Präsidentschaftswahl 2018 antritt. Vorsichtig bleiben wir dagegen bei Ländern mit anfälligen Währungen, die stärker von der Entwicklung der Rohstoffmärkte, einem schleppenden Wachstum und politischen Risiken betroffen sind. Dies trifft vor allem auf Südafrika zu, dessen Bonität möglicherweise erneut herabgestuft wird, was den Ausschluss aus dem Citi WGBI Index zur Folge hätte. Eine weitere Währung, die Bedenken aufwirft, ist der mexikanische Peso. Grund hierfür sind die anstehenden Wahlen, die NAFTA-Verhandlungen und die schwache Industrieproduktion. Gleichwohl könnten positive Meldungen eine unerwartete Trendwende einleiten. Russland bildet insofern eine Ausnahme, als eine anhaltend lockere Geldpolitik die Gelegenheit bieten könnte, eine Übergewichtung an den lokalen Zinsmärkten einzugehen. Nach Möglichkeit nutzen wir Chancen an den nicht in der Benchmark enthaltenen Frontiermärkten, und zwar von Nigerien, das sich von einem sehr tiefen Niveau aus erholt, bis hin zu Ägypten, das sich durch zweistellige Renditen, ein sinkendes Leistungsbilanzdefizit und verbessertes Wachstum auszeichnet.

Siehe auch

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