Der Invesco Balanced Risk Allocation Fund stellt in den FondsStrategien SJB Liquidität International und SJB Substanz ein Basisinvestment dar. Unsere FondsEmpfehlung verdient er sich durch eine hervorragende Risikogewichtung und gleichzeitig stabile Entwicklung.
Markthintergrund
Im Juli führten die geopolitischen Spannungen und das schwächere Wirtschaftsumfeld in Europa zu höheren Kursausschlägen, wodurch die meisten entwickelten Aktienmärkte den Monat letztlich im Minus schlossen. Nach der bemerkenswerten Rallye der Aktienmärkte in den letzten Monaten gibt es jetzt erste Warnsig nale wie die unterdurchschnittliche Wertentwicklung der Märkte mit höherem Beta (z.B. US – Nebenwerte) sowie den jüngsten Anstieg des CBOE VIX Index der Aktienmarktvolatilität: Dieser auch als „Angstbarometer“ der Wall Street bekannte Index hat zuletzt seinen höchsten Stand seit mehr als vier Monaten erreicht.
Dagegen haben sich die Kurse der Staatsanleihen gefestigt, da die Anlegernachfrage nach „sicheren Häfen“ und die wachsenden Konjunktursorgen die Renditen sinken ließen. Die Entwicklung der Rohstoffmärkt e fiel gemischt aus. Während sich die Industriemetalle verteuerten, war die Monatsbilanz für Agrarrohstoffe, Energie und Edelmetalle negativ.
Performanceanalyse
Im Juli hat sich die Strategie schwächer als ihr Referenzindex entwickelt und den Monat insge samt leicht im Minus beendet. Das Anleiheportfolio leistete einen positiven Wertbeitrag, da die anhaltenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sowie die israelischen Angriffe auf die Hamas im Gazas treifen die Renditen sinken ließen. Alle Anleihem ärkte, in denen die Strategie investiert ist, konnten im Berichtsmonat zulegen. Dadurch wirkten sich sowohl die strategische als auch die taktische Anleiheallokation positiv auf die Wertentwicklung der Strategie aus.
Angesichts der schwächeren Entwicklung der meisten Aktienmärkte wirkte die strategische Aktienallokation kaum wertfördernd. Einzige Ausnahme war Asien, wo der Hongkonger Aktienmarkt durch überraschend positive Konjunkturdaten in China und die Erholung der Emerging Markets beflügelt wurde.
Die taktische Aktienpositionierung wirkte jedoch leicht wertmindernd, da sich unsere insgesamt übergewichtete Position nicht auszahlte. Die Rohstoffanlagen entwickelten sich durchwachsen. Die besseren Produktionsdaten aus China und die niedrigeren Vorratsbestän de stützten den Aluminium – und Kupferpreis, wodurch die Industriemetalle die insgesamt beste Wertentwicklung verzeichneten. Bedingt durch den starken US – Dollar und die Aussicht auf eine Straffung der US – Geldpolitik, die durch die robuste BIP – Wachstumsschät zung für das zweite Quartal inzwischen absehbarer geworden ist, gaben die Edelmetallnotierungen etwas nach.
Die Energiepreise waren durchweg rückläufig. Dabei führten die besseren Angebotsaussichten und das relativ kühle Sommerwetter, das den Erdgasbedarf für die Stromerzeugung in den USA reduziert, zu einer Verbilligung der meisten maßgeblichen Rohölsorten. Durch die besseren Wetterbedingungen und Ernteertragsaussichten sind die Agrarrohstoffpreise erneut gesunken. Insgesamt leistete die taktische Rohstoff positionierung im Juli einen leicht positiven Beitrag zur Wertentwicklung der Strategie.
Strategie und Ausblick
Die Aufmerksamkeit der Investoren wird sich zweifellos weiter hin in erster Linie auf die anhaltenden geopolitischen Spannungen richten, wobei insbesondere das potenzielle Risiko einer Ausbreitung dieser Konflikte und die möglichen Auswirkungen auf die Kapitalmärkte im Mittelpunkt stehen werden. Weitere Entwicklungen, die es zu beobachten gilt, sind mögliche Korrekturen der vorläufigen BIP – Schätzungen für das zweite Quartal sowie der jüngste Volatilitätsschub an den Aktienmärkten. Durch die taktische Positionierung haben sich die übergewichteten Positionen in den meisten Aktienmärkten im Berichtsmonat deutlich reduziert. In US – Nebenwerten ist die Strategie jetzt sogar unte rgewichtet.
In allen sechs Anleihemärkten mit Ausnahme des japanischen Marktes, der weiterhin untergewichtet ist, wurden die übergewichteten Positionen erhöht. Im Rohstoffbereich werden die Agrarrohstoffe weiter leicht untergewichtet, WTI – und Brent – Rohöl dagegen übergewichtet. Unter den Metallen sind wir in Kupfer und Aluminium übergewichtet und halten jetzt eine neutrale Position in Edelmetallen.