Managersichten SJB Liquidität INT, SJB Substanz: Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro B EUR WKN A1CW3N September 2016

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Lucio Soso, FondsManager des Bellevue Global Macro Fund.

Das Gefährliche am Risiko ist nicht das Risiko selbst, sondern wie man mit ihm umgeht.

Genau diese Aufgabe übernimmt im Portfolio die FondsEmpfehlung  Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro B EUR WKN A1CW3N in den Verwaltungsstrategien SJB Liquidität Int und SJB Substanz. Lesen Sie den Bericht des Managers Lucio Soso folgend.

Marktrückblick

Der Fonds gab im September mit -0.1% bei einer realisierten Volatilität von 3.8% leicht nach. Im Berichtsmonat fiel der MSCI World -0.3% in EUR, der JPM Government Bond Index Global Hedged EUR gab -1.0% nach und der GSCI Total Return Index gewann +3.4% in EUR. Der wichtigste Performancetreiber war die branchenbezogene Aktienstrategie (+0.3%), angetrieben vom Rohstoffaktien. Andere Strategien trugen negativ zur Gesamtperformance bei: Nichtstaatliche Anleihen büsste -0.2% ein, die Aktienmarktstrategie -0.1%, Aktien Schwellenländer 0.0% und Devisen -0.1%.

Wir haben die Schwäche der Staatsanleihen genutzt, um unsere Engagements wieder aufzubauen. So haben wir deren Gewichtung von 8% per Ende August auf 31% per Ende September erhöht. Aufgrund der Polarisierung unserer Zukunftsszenarien führen wir weiterhin ein Portfolio, welches für eine Erholung von Aktien und risikobehafteten Anlagen positioniert ist. Hingegen haben wir das Gesamtengagement auf eine konservative Stufe reduziert, um flexibel zu bleiben und etwas Pulver trocken zu halten.

Insgesamt beträgt das Aktieneengagement nun 29%, Staatsanleihen 31% und nichtstaatliche Anleihen 13%. Wir halten weiterhin ein Engagement von -9% im chinesischen Yuan, um ein mögliches Rezessionsszenario abzusichern, und sind in Rohstoffen nicht direkt investiert.

Positionierung und Ausblick

In unserem zentralen Szenario (Eintrittswahrscheinlichkeit: 60%) gehen wir von steigenden Aktienmärkten und sinkenden Kursen für Staatsanleihen aus. Die Weltwirtschaft wächst langsam, aber stetig und die Geldpolitik der Zentralbanken ist weiterhin akkommodierend. Zudem verlassen wir eine lange Periode der Konsolidierung und Ungewissheit, die im April 2015 angefangen hatte und nach dem Brexit-Referendum endete.

In einem zweiten, neuen Szenario (Eintritts- wahrscheinlichkeit 20%) könnten die Zinsen in Europa sich normalisieren und dann ansteigen. Dies würde zu Kursverlusten bei europäischen Staatsanleihen führen. Nach dem Brexit-Referendum sind die Erwartungen am Zinsterminmarkt in Europa auf sehr tiefe Niveaus gesunken. Die Terminmärkte deuten an, dass negative Zinssätze bis Dezember 2020 anhalten werden. Negative Zinssätze widerspiegeln restriktive (nicht akkommodierende) monetäre Bedingungen und stehen deshalb im Widerspruch zu den Absichten der EZB.

Es könnte also eine Frage der Zeit sein, bis nötige Schritte unternommen werden, um die negative Renditesituation zu korrigieren und umzukehren. Unser drittes Szenario (Eintrittswahrscheinlichkeit: 20%) geht von einer globalen Rezession aus. Mögliche Ursachen dafür wären eine Abschwächung der US-Wirtschaft oder ein Platzen der chinesischen Kreditblase mit einer darauffolgenden weltweiten Abkühlung. In beiden Szenarien gehen wir davon aus, dass die chinesische Währung abgewertet wird, und halten zur Risiko- absicherung des Portfolios eine Short-Position.

 

Siehe auch

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