Managersichten SJB Liquidität INT, SJB Substanz: Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro B EUR WKN A1CW3N April 2017

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Lucio Soso, FondsManager.

Nach dem ersten Quartal fiel der April doch eher Verhalten an den weltweiten Wertpapierbörsen aus, große Indizes konsolidierten eher.

Wie sich sein Fonds in diesem Umfeld behauptete, darüber berichtet Lucio Soso, Manager unserer FondsEmpfehlung Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro B EUR WKN A1CW3N in den Verwaltungsstrategien SJB Liquidität Int und SJB Substanz.

Marktrückblick

Der Fonds erwirtschaftete im April eine Rendite von +0.9% bei einer realisierten Volatilität von 2.9%. Im Berichtsmonat fiel der MSCI World Equity Index -0.9%, der JPM Government Bond Index Global verlor -0.6%, und der GSCI Total Return Index gab -4.3% nach (jeweils in Euro). Die Zinsstrategie erzielte im Apri leinen Wertzuwachs von 0.7%.

Die wachsende Unsicherheit angesichts diverser geo-politischer Risiken bewirkte eine Flucht in die Qualität. Dies kam der Position in US-Treasuries zugute. Wir nahmen Gewinne mit und reduzierten unser Engagement bei langfristigen Staatsanleihen von 95% Ende März auf 60%. Der US-Dollar wertete im Apri lab. Dementsprechend stieg der Wechselkurs des Euro zum Dollar von 1.06 auf 1.09.

Das Portfolio blieb davon unberührt, da unser US-Dollar-Engagement weniger als 5% beträgt. Die Aktienstrategien steuerten mit 0.1% leicht positiv bei. Angesichts der Verluste, die der MSCI World Index im April hinnehmen musste, ist dies ein gutes Ergebnis. Wir bleiben bei unserer vorsichtigen Haltung und verringerten unser Nettoengagement im Aktiensegment von 20% im Vormonat auf 18%.

Unternehmensanleihen trugen im April +0.1% zum Ergebnis bei. Der Performancebeitrag seit Jahresanfang beziffert sich damit auf +0.6%. Nachdem die Unsicherheit mit Blick auf die erste Runde der französischen Präsidentschaftswahl vom Tisch ist, weiteten wir unser Engagement von 15% auf 16% aus.

Positionierung und Ausblick

Bei unserem letzten Marktrückblick entschieden wir uns, an unseren drei Szenarios unverändert festzuhalten. Im ersten Szenario mit einer Gewichtung von 40% gehen wir von einem moderaten Wirtschaftswachstum in Industrieländern aus. Gleichzeitig rechnen wir mit einer Stabilisierung der Zinsen auf aktuellem Niveau. Dies ist positiv für Aktien und ist neutral für die Bondmärkte.

Dieses Szenario hat sich bereits weitgehend eingestellt, so dass das Aufwärtspotenzial geschrumpft ist. In einem zweiten Szenario (Gewichtung:35%) setzen die Anleiherenditen ihren Aufwärtstrend fort, weshalb Anleger aus Anleihen in Aktien rotieren. In den USA rechnen wir mit höheren Infrastrukturausgaben und gleichzeitigen Steuer-senkungen durch die Regierung. Das bedeutet implizit ein höheres Haushaltsdefizit, was die Anleihekurse drücken wird. Sobald der Ausgang der Präsidentschaftswahl in Frankreich am 7. Mai bekannt ist, könnten die Renditen deutscher Anleihen steigen. Anleger könnten dann aus Staatsanleihen in Aktien umschichten.

Dieses Szenario wären achteilig für Anleihen und positiv für Aktien. Das dritteS zenario (25%) geht von einer Korrektur am Aktienmarkt aus. Wir befinden uns am Ende des Konjunkturzyklus, und die Aktienbewertungen sind hoch. Beschleunigt werden könnte diese Korrektur durch einen Wachstumsschock (etwa eine Abwertung des chinesischen Yuan) oder einen Finanzschock (bei dem die Anleiherenditen auf ein Niveau korrigieren, auf dem sie gegenüber Aktien wieder attraktiv sind).

Siehe auch

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