Im September konnte der von der Greiff Capital Management AG aufgelegte Multi-Asset-Fonds Dreisam Income R (WKN A2DHTZ, ISIN DE000A2DHTZ0) trotz eines schwierigen Marktumfelds deutliche Kursgewinne verzeichnen und erzielte ein positives Monatsergebnis von +0,62 Prozent. Damit sorgt der in der SJB FondsStrategie Defensiv Flex Z 5+ enthaltene defensive Mischfonds weiter für stabile Erträge aus kaum miteinander korrelierten Substrategien. In seinem Monatsreport für September berichtet FondsManager Tarek Saffaf, welche Änderungen im FondsPortfolio vorgenommen wurden und gibt einen Überblick über die unterschiedliche Renditeentwicklung der einzelnen Performancequellen des Fonds.
Mit +0,69% (AK S), +0,64% (AK I) bzw. +0,62% (AK R) konnte der Dreisam Income Fonds im September trotz des schwierigen Umfelds (DAX -0,95%, ESTX50 +0,19%) wieder deutlich zulegen.
In Europa blieb für den Berichtszeitraum die Situation in Italien der bestimmende Faktor für alle Assetklassen. Auch nach den zuletzt leichten Konzessionen der italienischen Regierung beim Defizit bleiben die EU und die Märkte skeptisch. Vor allem die hohen Wachstumsannahmen von 1,6 % für 2019 werden als unglaubwürdig angesehen. Am Ende dürften die Märkte die italienische Koalition zu weiteren Reduzierungen oder zeitlichen Streckungen der expansiven fiskalpolitischen Maßnahmen zwingen. Auch die weiterhin harsche Rhetorik des Weißen Hauses gegenüber China belastete die Kapitalmärkte temporär und schürte die Erwartungen, dass sich der Handelskonflikt zwischen den USA und China weiter zuspitzen werde. Der Dreisam Income profitierte in dieser Gemengelage vor allem von den stärkeren Marktbewegungen sowie von der temporären Erholung der Bankentitel.
Die anhaltende Nervosität und recht niedrigen Umsätze, insbesondere bei Werten aus der zweiten und dritten Reihe, sorgten für beachtliche Kursschwankungen. Dies betraf insbesondere Werte aus der Substrategie „Garantiedividende“. Mittelabflüsse durch Fondsmanagerabgänge, Strategiewechsel und Fondsschließungen belasten derzeit eine Vielzahl der dort allokierten Werte. Fundamental hat sich die Situation der Unternehmen dabei keineswegs verschlechtert, wie das Beispiel HOMAG zeigt. Der Kurs gab alleine im September um 11,46% (Stand 28.09.2018) nach! Dabei investiert der baden-württembergische Maschinenbauer kräftig in ein neues Werk in Polen, um dem rekordhohen Auftragsvolumen nachzukommen.
Deutlich positiver fielen die Gewinne in der Substrategie „Kupon“ aus. Die starke Underperformance im Bankensektor, in der der Dreisam Income hoch investiert ist, hatte sich im September gegenüber dem breiten Markt stärker abgebaut. Die Gewinne in der Substrategie waren zeitweise doppelt so hoch, mussten allerdings in der Schwäche der letzten beiden Handelstage wieder abgegeben werden, so dass ein Plus von ca. 1% übrig blieb. An der Gesamtallokation in der Substrategie wurde im September nichts verändert.
Die Substrategie „Prämien“ konnte auch im September weiterhin Gewinne erzielen. Der Fokus lag im Berichtszeitraum auf dem großen Derivate-Verfall. In einem Umfeld dünner Marktliquidität wurden die Kurse kurz vor Verfall stärker beeinflusst. Obwohl es in den letzten zwei Tagen vor Verfall größere Kurssprünge gab, blieben die Aktienmärkte im Optionsmonat September (20.08. – 21.09.) nahezu unverändert. Frühzeitige Gewinnmitnahmen in der Long-Vol-Komponente sorgten schließlich für einen Gewinn in der Substrategie.