Im März öffneten sich die Geldschleusen der EZB. Im ersten Monat der Staatsanleihenkäufe durch die Zentralbank konnte Herr Draghi über 40 Mrd. Eur auf den Markt loslassen. Dies sorgte auch bei unserer FondsEmpfehlung Invesco Balanced Risk Allocation Fund WKN A1CV2R in den Verwaltungsstrategien SJB Liquidität Int und SJB Substanz für steigende Anteilspreise.
Wie die einzelnen Anlageklassen des Multi-Asset Fonds reagierten, beschreibt Fondsmanager Scott Wolle.
Im März sorgten unterschiedliche Einflüsse für eine durchwachsene Wertentwicklung der verschiedenen Anlageklassen: Neben dem quantitativen Lockerungsprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) bestimmten die erneuten Spannungen im Mittleren Osten, die andauernden Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern sowie der stärkere US-Dollar die Marktstimmung.
Schwache Daten und Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage belasteten die Rohstoffpreise, so dass die Anlageklasse ein weiteres negatives Quartal verbuchte. An den Aktienmärkten fiel das Bild gemischt aus. Während US-amerikanische Standardwerte und britische Aktien im Minus schlossen, konnten asiatische und europäische Aktien sowie US-amerikanische Nebenwerte zulegen. Mit Ausnahme Japans und Kanadas, wo die Kurse leicht nachgaben, zeigten sich die Staatsanleihemärkte robust.
Performanceanalyse
Der Fonds hat sich im Berichtsmonat schlechter entwickelt als sein Referenzindex. Den größten positiven Wertbeitrag leistete das Anleihenengagement, da die Renditen vor dem Hintergrund der größtenteils schwächeren globalen Wirtschaftsdaten erneut sanken. Der anhaltende Rückgang der Rohstoffpreise und die erneuten Spannungen im Mittleren Osten drückten ebenfalls auf die Renditen.
Trotz der insgesamt gemischten Marktergebnisse leistete das Aktienengagement einen positiven Wertbeitrag. Europäische und asiatische Aktien konnten zulegen. In Europa sorgte die expansive Geldpolitik der EZB für positive Impulse, in Asien die Hoffnung auf weitere bzw. verstärkte Wachstumsförderungsmaßnahmen in Japan, wo die Wirtschaftsdaten zuletzt schwach waren. In den USA schlossen die Nebenwerte ebenfalls höher, während Standardwerte durch die Sorgen über die möglichen negativen Auswirkungen des starken US-Dollars auf die Gewinne der multinationalen Unternehmen mit Sitz in den USA belastet wurden. Am britischen Markt dämpfte die Schwäche der Rohstoffwerte im lokalen Index die Aktienmarktbilanz.
Alle Energie- und Agrarrohstoffpositionen des Fonds verbuchten Verluste. Edelmetalle entwickelten sich gemischt. Der Goldpreis sank, während sich Silber leicht verteuerte. Industriemetalle verteuerten sich ebenfalls, wobei der Kupferpreis unerwartet stark stieg, während Aluminium niedriger notierte. Insgesamt hat die taktische Allokation die Wertentwicklung im Berichtsmonat gestützt, wobei der Mehrertrag gegenüber dem Referenzindex größtenteils aus dem Rohstoffengagement stammte, wo sich unsere defensive Positionierung auszahlte.
Strategie und Ausblick
Die seit Jahresanfang beobachtete Entwicklung der Anleihe- und Rohstoffmärkte spricht für eine Wachstumsverlangsamung oder sogar negatives Wachstum. Die Rohstoffmärkte haben die heftigste Baisse der jüngeren Vergangenheit
durchgemacht, während die Staatsanleiherenditen weiter auf oder in der Nähe von historischen Tiefständen verharren. An den Aktienmärkten scheint die Richtung komplett durch das Ausmaß der Stimulusmaßnahmen der Zentralbanken bestimmt zu werden.
Die schwachen Konjunkturdaten aus China, Japan, Europa und zuletzt auch den USA signalisieren, dass die Weltwirtschaft an Dynamik verliert. Im Rahmen der taktischen Positionierung waren wir im Berichtsmonat in US-amerikanischen Standardwerten und britischen Aktien weiter leicht übergewichtet. Im Anleihenbereich ist das Bild gemischter. Hier sind wir in den USA, Australien, Deutschland und Großbritannien übergewichtet und in Kanada und Japan untergewichtet. Mit Ausnahme von Silber, wo wir jetzt neutral positioniert sind, sind wir in den meisten Rohstoffen weiterhin untergewichtet.