Managersichten SJB Liquidität Int, SJB Substanz: Invesco Balanced Risk Allocation Fund WKN A1CV2R Dezember 2014

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Scott Wolle managt den Invesco Balanced Risk Allocation Fund.

Das Jahr 2014 war nicht leicht für Anleger; und auch im Dezember erwiesen sich die Kapital- und auch Rohstoffmärkte wieder als wahre Achterbahn.

In den Verwaltungsstrategien SJB Liquidität Int und SJB Substanz dient die FondsEmpfehlung Invesco Balanced Risk Allocation Fund WKN A1CV2R zur Stabilisierung der Portfolios und trägt zur Rendite bei.

Wie sich der Fonds entwickelt hat und was seine Erwartungen für die Zukunft sind, verrät FondsManager Scott Wolle in seinem Monatsbericht.

Der Dezember erwies sich als herausfordernder Monat für Risikoanlagen, da die Aktien- und Rohstoffmärkte auf breiter Basis nachgaben. Unter den entwickelten Aktienmärkten gelang nur den US-amerikanischen Nebenwerten ein positiver Monatsabschluss. An den Rohstoffmärkten hielten sich die Metall-notierungen stabil, während die Preise in anderen Rohstoffkomplexen, vor allem die der Energierohstoffe, deutlich zurückgingen. In diesem unruhigen Umfeld boten hochklassige Staatsanleihen Anlegern einen „sicheren Hafen“, so dass die Renditen in allen wichtigen Märkten sanken.

Performanceanalyse

Im Berichtsmonat hat sich die Strategie schwächer entwickelt als ihr Referenzindex. Angesichts der Anlegerflucht vor den Turbulenzen an den Risikomärkten leisteten Staatsanleihen im Berichtszeitraum erwartungsgemäß den größten positiven Wertbeitrag. Die beste Entwicklung nahmen die australischen Anleihemärkte, gefolgt von den USA und Deutschland. Im Rahmen unserer taktischen Positionierung waren wir in allen Märkten übergewichtet, was den Ertrag aus diesem Segment zusätzlich erhöhte. Aufgrund einer Kombination mehrerer Faktoren wirkte das Aktienengagement wertmindernd.

Die im November bekanntgegebene Entscheidung der OPEC, die Rohölproduktion trotz des Angebotsüberhangs und der Anzeichen für eine Nachfrageabschwächung nicht zu drosseln, drückte weiter auf die Aktienkurse, vor allem im Energiesektor. Zusätzlich belastet wurde die Marktstimmung durch die Ver-öffentlichung schwacher Konjunkturdaten aus mehreren globalen Volkswirt-schaften. Letztlich verzeichneten nur US-amerikanische Nebenwerte eine positive Monatsbilanz, während asiatische, europäische und US-amerikanische Large-Cap-Aktien allesamt an Wert einbüßten. Die Strategie war im Berichtsmonat in allen Aktienmärkten taktisch übergewichtet, was leicht wertmindernd wirkte.

Das Rohstoffengagement belastete die Wertentwicklung am stärksten. Allerdings fiel die Wertentwicklung der verschiedenen Rohstoffkomplexe sehr unterschiedlich aus. Nur Edelmetalle schlossen den Monat im Plus, da sich Gold und Silber leicht verteuerten. Vor dem Hintergrund der schwachen Produktionszahlen aus mehreren Regionen und vor allem den schlechten Daten aus China gaben die Industriemetallnotierungen deutlich nach. Die Wertentwicklung der Agrarrohstoffe fiel gemischt aus. Während Baumwolle und Soja-bohnen einen moderaten Preisanstieg verzeichneten, notierten Sojamehl und vor allem Zucker schwächer. Der größte Sonderfall war der Energiekomplex, in dem die OPEC-Entscheidung gegen eine Drosselung der Produktion und der anhaltend starke US-Dollar zu drastischen Preiseinbrüchen führten. Rohöl der Sorten WTI und Brent verbilligte sich mit zweistelligen Raten. Die taktische Positionierung an den Rohstoffmärkten half, die Wertverluste durch die schwa-chen Rohstoffpreise zu mindern, da wir in den meisten Anlagewerten innerhalb der Strategie untergewichtet waren.

Strategie und Ausblick

Obwohl viele der entwickelten Aktienmärkte das Jahr 2014 in der Nähe neuer Rekordhochs abschlossen, könnten weitere Maßnahmen der Zentralbanken für Verunsicherung sorgen. Angesichts der auseinanderlaufenden Zinspolitik in den USA und Großbritannien auf der einen und Europa sowie Japan auf der anderen Seite könnte sich dies leicht in einer erhöhten Aktienmarktvolatilität niederschlagen. Anzeichen dafür waren zum Jahresende bereits erkennbar. Im Berichtsmonat war die Strategie weiterhin in allen Staatsanleihemärkten übergewichtet, und der Zielrisikobeitrag der Anleiheallokation erreichte den erlaubten Maximalwert von 50%. Im Aktienportfolio ist die Strategie in Europa und Hongkong neutral positioniert und in Großbritannien untergewichtet. Die übergewichteten Positionen in Japan und US-amerikanischen Standard- und Nebenwerten wurden reduziert. Im Rohstoffportfolio, in dem der Zielrisikobeitrag weiter nahe am Mindestwert liegt, sind wir in allen Anlagewerten mit Ausnahme von Kupfer untergewichtet. In Kupfer halten wir eine marginal übergewichtete Position.

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