Managersichten SJB Liquidität INT, SJB Substanz: Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro B EUR WKN A1CW3N September 2015

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Managt Multi Asset bei Bellevue. Lucio Soso.

Ziel eines Multi Asset Fonds ist es, in allen Marktphasen eine gewisse Rendite durch die richtige Gewichtung von Anleihen, Aktien und Kasse zu generieren. Bei klaren trends ist das nicht schwer, in den Irrungen und Wirrungen der letzten Monate blieben einige Fonds jedoch auf der Strecke.

Warum die FondsEmpfehlung Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro B EUR WKN A1CW3N in den Verwaltungsstrategien SJB Liquidität Int und SJB Substanz diese Phase gut durchschifft hat, verrät FondsManager Lucio Soso.

Marktüberblick

Der Fonds erwirtschaftete im September eine Rendite von +0.2% bei einer realisierten Volatilität von 5.1%. Im Berichtsmonat fiel der MSCI World -3.7% in EUR, der JPM Government Bond Index Global Hedged EUR gewann +0.9% und der GSCI Total Return Index gab -6.1% in EUR nach.

Die Krise in den aufstrebenden Märkten weitete sich im September weiter aus. Die Rohstoffpreise sanken, die Währungen der Schwellenländer erreichten neue Tiefs gegenüber dem USD und die Primärmärkte für Anleihen waren praktisch geschlossen. Auch entwickelte Märkte waren davon betroffen.

Ausschlaggebend für die positive Monatsperformance waren unsere Positionen in Staatsanleihen (USA: +1.0%, Italien: +0.5%, Deutschland: +0.2%), die aber durch die negative Performance der Aktienpositionen belastet wurde. Im Berichtsmonat erhöhten wir unser Engagement in Staatsanleihen von 84% auf 104%. Dazu nahmen wir zusätzliche 9% an deutschen 10-jährigen Anleihen und 15% an italienischen 10-jährigen Anleihen auf und verringerten unser Exposure in US Treasuries.

In diesen schwierigen Zeiten wollten wir unser Engagement in Staatsanleihen vergrössern, uns dabei aber über die US Treasuries hinaus diversifizieren, da eine Erhöhung der US-Leitzinsen bevorsteht. Weiter nutzten wir den schwachen Markt, um unsere Aktienallokation im Verlauf des Monats von 23% auf 28% zu erhöhen.

Positionierung und Ausblick

Nachdem die Verschuldung in letzter Zeit erheblich zugenommen hat, leiden Schwellenländer unter der Kombination von sich verlangsamenden Wirtschaften, sinkenden Rohstoffpreisen und schwächer werdenden Währungen. Wir erwarten, dass die Krise in den aufstrebenden Märkten andauert, bis die Rohstoffpreise und Währungen sich stabilisieren.

Im Berichtsmonat haben wir unser Aktien-Exposure in China erhöht, denn unserer Ansicht nach hat das Land ein kontrollierbares lokales Schuldenproblem, es profitiert von den sinkenden Rohstoffpreisen und die Bewertungen haben ein attraktives Niveau erreicht.

Die entwickelten Länder sind von der Krise der aufstrebenden Märkte bisher verschont geblieben. Wir bevorzugen noch immer Aktien aus Regionen, in denen der Mechanismus der quantitativen Lockerung aktiv ist, wie beispielsweise Europa und Japan, und nutzen die schwachen Marktphasen, um unsere Positionen aufzustocken.

Da die Märkte aufgrund der Krise in den Schwellenländern und besonderer Gegebenheiten wie mit Volkswagen und Glencore nervös bleiben, schützen wir das Portfolio weiterhin mit einer Allokation von 104% in Staatsanleihen. Das Hauptrisiko einer starken Positionierung in diesen ist zweifelsohne ein rasches Ansteigen von deren Renditen. Wir fühlen uns jedoch wohl mit dieser Position, denn unserer Ansicht nach ist eine Übertragung auf andere Regionen möglich, und wir erwarten, dass die Geldpolitik vorläufig locker bleiben wird.

Siehe auch

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