Sell in May and go away! Bis jetzt hätte das Befolgen dieser alten Börsenweisheit DAX-Anlegern einiges an Sorgen erspart. Griechenland, die EZB und schwächere Wirtschaftszahlen allenthalben sind der Auslöser. Doch wie haben sich konservative Aktien in dieser Phase geschlagen?
Darüber sprachen wir mit dem Management unserer FondsEmpfehlung Abaris Conservative Equity WKN A1JR97 in den Verwaltungsstrategien SJB Liquidität Eur, SJB Liquidität Int, SJB Substanz und SJB Erhaltung.
Im April und Mai gab der Abaris Conservative Equity Fund leicht nach, was im Vergleich zu den herben Rücksetzern bei DAX und Co. jedoch absolut im Normbereich des Fonds lag. Insbesondere wird der Effekt, der durch die disziplinierte Auswahl günstig bewerteter, qualitativ hochwertiger Unternehmen und die konsequenten Gewinnmitnahmen entsteht, deutlich wenn man folgende Grafik betrachtet.
Bei geringerer Schwankung ist das Ergebnis auf 12 Monate fast gleich. Doch Anleger in konservativen Aktien mussten dabei keine Rückgänge von 15% verdauen und konnten jederzeit gut schlafen. Daher gibt es auch keine richtigen oder falschen Zeitpunkte für eine Investition in konservative Sachwerte.
Neben den Bewegungen bei europäischen Aktien waren vor allem chinesische Titel in den letzten Monaten stark gefragt. Das Management nutzte die positive Entwicklung, um die Gewinne in dortigen Positionen zu realisieren. Verstärkt wurde das Engagement bei chinesischen Energietiteln wie beispielsweise ENN Energy, die von der durch die Regierung festgelegten Wende in der Energiegewinnung, weg von Kohle hin zu Gas, profitiert.
In den USA wurden Zukäufe von markführenden Unternehmen im Bereich des Gesundheitswesens wie Alexion Pharmaceuticals und Versorgern wie South Jersey Industries getätigt, was im Hinblick auf die sich dort bietenden Chancen konsequent ist.
Damit bleibt das FondsManagement weiter seiner Strategie der antizyklischen Rotation treu und reinvestiert Gewinne in vergleichsweise günstig bewertete Aktien hoher Qualität.