Die Edelmetalle erleben aktuell eine Schwächephase. Der weitere Abschwung in den vergangenen Tagen kam schon ziemlich überraschend. Beim Silber fiel der Preis nun auf den niedrigsten Stand seit Juni 2013. Gold hält sich aber noch klar über der 1.200 Dollar-Marke. Dennoch stellt sich schon die Frage: Wohin geht die Reise jetzt?
Die Aufschlüsselung der einzelnen Gold- und Silberanteile an den einzelnen SJB FondsStrategien erhalten Sie auf den tagesaktuellen FactsheetSeiten: SJB Liquidität International Z 3 INT. SJB Liquidität Euro Z 3+EUR. SJB Substanz Z 5+. SJB Erhaltung Z 6+. SJB Surplus Z 7+.
Möglicherweise werden die Experte von Goldman Sachs Recht behalten, die ein Goldpreis-Ziel von 1.050 Dollar für den Jahreswechsel ausgeben? SJB hält es auch nicht für ausgeschlossen das wir in kürze einen Endspurt sehen der den Goldpreis wieder stark antreibt.
Sehr aufschlussreich sind die Halbjahresberichte zur Minenbranche für Gold und Silber. Trotz niedriger Preise: Die Minenproduktion befinden sich auf einem Rekordniveau.
Sehr spannend ist der Blick auf die Entwicklung der Minenproduktion. Sowohl beim Gold als auch beim Silber ging es hier weiter deutlich nach oben: Ein Plus von 4% auf Jahresbasis ist schon erstaunlich, vor allem auch weil 2013 ein Rekordjahr bei der Minenproduktion war. Doch nach Angaben von Metals Focus ist das eine logische Konsequenz aus den massiven Investitionen in neue Projekte in den vergangenen Jahren. Viele dieser Projekte sind eben 2013 und auch weiterhin noch im ersten Halbjahr 2014 in die Produktion gegangen.
Gleichzeitig haben die Minen erfolgreich auf das Umfeld mit niedrigen Preisen reagiert: Im Durchschnitt der Branche sind die Gesamtkosten der Goldproduktion um 13% gesunken auf einen Wert von 961 Dollar pro Unze. Beim Silber fiel der Rückgang er Kosten mit 19% auf nur noch rund 14 Dollar sogar noch deutlicher aus.
Eine Sache darf man hierbei allerdings nicht vergessen: Der Spielraum für weitere Kostensenkungen ist nur noch begrenzt. Und: Mittelfristig werden die Kosten auch wieder deutlich steigen. Viele Firmen haben beispielsweise die Ausgaben in die Exploration zurückgefahren. Das wirkt sich kurzfristig positiv auf die Gesamtkosten aus. Doch mittelfristig trüben sich dadurch die Aussichten für die Minen auch wieder ein. Bei dem aktuell hohen Angebot ergibt sich daraus kein Druck für höhere Preise. Dazu können aber Verschärfungen bei den vielen internationalen Krisenherden sehr schnell beitragen. Dieser Faktor ist sehr schwer zu greifen, wird aber nach SJB Einschätzung nach schon bald eine größere Bedeutung bekommen. Wichtig SJB spekuliert nicht mit den Goldminenpositionen sondern betrachtet Gold- und Silberminen als Absicherungspositionen für unvorhergesehene internationalen Konflikten und Krisen auf den Anleihemärkten. Und dort kann es täglich zu kleinen und großen Eskalationen kommen. Machen wir was draus.