Durch die Anleihenkäufe steigen die Kurse der Anleihen. Das bedeutet, dass die Rendite sinkt. Die Rendite setzt sich dabei zum einem aus den Zinsen und zum anderen aus dem Kurs der Anleihe zusammen. Niedrigere Zinsen haben günstigere Refinanzierungsbedingungen für Unternehmen am Kapitalmarkt zur Folge. Wie wirken Anleihenkäufe? Damit lohnen sich Investitionen in der Regel schneller. Das kann sich positiv auf die Konjunktur auswirken.
Der zweite Weg: Die Anleihen liegen bei Banken. Kauft die Fed diese auf, haben die Institute wieder Geld für Kredite zur Verfügung. Sie können also Firmen oder Privatpersonen mehr Geld leihen, was diese wiederum investieren können.
Insgesamt führen die Anleihenkäufe dazu, dass die Geldmenge und hoffentlich auch die Investitionen steigen. Das lässt wiederum die Inflation ansteigen und stoppt den weiteren Fall der Preise.
Allerdings sind die Anleihenkäufe auch mit hohen Risiken verbunden. Oftmals belasten Fehlallokationen des freigesetzten Kapitals den gewünschten Effekt. Außerdem können sich Blasen auf dem Aktien- und Immobilienmarkt bilden. Denn wegen der niedrigen Zinsen gehen Investoren in der Regel auch höhere Risiken ein, um noch eine auskömmliche Rendite zu erzielen.