FondsInvestoren in der antizyklischen Strategie SJB Surplus Z 7+ können sich freuen: Denn Vietnams Konjunktur zieht weiter an. Die im Rahmen der Strategie gehaltene Position beim ETF db x-trackers FTSE Vietnam Index ETF 1C (DBX1AG), die im bisherigen Jahresverlauf ein kräftiges Kursplus von +25,74 Prozent in Euro verzeichnen kann, besitzt damit weiter beste Aussichten.
Wie stellen sich die Wachstumsaussichten für Vietnam im Einzelnen dar? Die Deutsche Bank prognostiziert für 2015 ein reales Wirtschaftswachstum von 6,2% für den südostasiatischen Tigerstaat. 2014 hatte die BIP-Prognose bei lediglich +5,8 Prozent gelegen. Die Gründe für die positive Entwicklung: Konsum, Investitionen und Einfuhren beschleunigen ihr Tempo. So wird für die Bruttoanlageinvestitionen in Vietnam der Studie der Deutschen Bank zufolge 2015 ein Anstieg um 7,5 Prozent nach 6,7 Prozent in 2014 erwartet. Die steigende Konsumneigung einer jungen und konsumfreundlichen Bevölkerung schlägt sich darin nieder, dass beim Binnenkonsum ein Anstieg um 5,6 Prozent im Jahre 2015 nach 5,3 Prozent 2014 prognostiziert wird. Auch bei den Einfuhren sind die Weichen auf höhere Zuwachsraten gestellt: Das Deutsche Bank Research geht davon aus, dass die vietnamesischen Importe im kommenden Jahr um 16,0 Prozent klettern, nachdem sie 2014 bereits um 12,0 Prozent zugelegt haben.
Wichtige Investoren und Handelspartner für Vietnam sind insbesondere Südkorea sowie die Volksrepublik China, die ihre Position als wichtigster Warenlieferant weiter ausgebaut hat. Deutschland ist auf der Liste der wichtigsten Wirtschaftspartner wesentlich weiter hinten zu finden: Deutsche Produkte machen aktuell nur 1,8 Prozent der gesamten vietnamesischen Importe aus, genießen im Land allerdings einen sehr guten Ruf.
Mittelfristig erwarten Analysten, dass Vietnam reale Wachstumsraten von ungefähr 6,0 Prozent erreichen wird. Ein noch höheres Wachstumstempo wäre aufgrund des hohen Nachholbedarfs und des Entwicklungsstandes – das vietnamesische BIP pro Kopf liegt bei ungefähr 2.000 USD jährlich – durchaus erreichbar. Verbesserungsmöglichkeiten für das konjunkturelle Szenario gibt es insbesondere im Bereich der Staatsunternehmen, die zumeist eine privilegierte Stellung einnehmen, trotz Subventionen und Vorzugsbehandlungen aber oft ineffizient arbeiten. Kleinere und mittelgroße Unternehmen leiden hingegen unter schwierigen Rahmenbedingungen, die besonders für private Unternehmen verbesserungswürdig sind.
Bei der Kreditvergabe, die in der ersten Jahreshälfte lediglich ein mageres Plus von 3,5 Prozent erreichte, sind noch weitere Steigerungen möglich. Hier sollte die Zentralbank verstärkt tätig werden, nachdem sie bei der Konjunkturpolitik 2014 klare Erfolge vorweisen kann: So wurde die Inflation eingedämmt; die Teuerungsrate auf Jahressicht für 2014 dürfte rund 4,5 Prozent betragen. Auch die Devisenreserven von Vietnam legten zu und wiesen im Oktober ein Niveau von circa 37 Milliarden USD aus. Weitere positive Aspekte: Der fixe Wechselkurs des vietnamesischen Dong (VND) zum US-Dollar blieb stabil und die Handelsbilanz konnte einen Überschuss verzeichnen. Da besonders der Exportsektor brummt, konnten die Aktienindizes in Ho-Chi-Minh-City und Hanoi 2014 kräftig zulegen.
Gibt es in den letzten Handelswochen 2014 bei den Fonds der Strategie SJB Surplus Z7+ keine großen Überraschungen mehr, dürfte der Vietnam-ETF mit seinem Plus von über 25 Prozent die am besten gelaufene Position innerhalb des Portfolios sein. Auch für 2015 sind die Aussichten für das passiv gemanagte ETF-Produkt gut: Das vietnamesische Geschäftsklima hat sich zuletzt weiter verbessert, die ausländischen Direktinvestitionen legen zu. Gemeinsam mit dem steigenden Verbrauchervertrauen und expandierenden Exporten in wichtige Absatzmärkte wie die EU und die USA ist Vietnam auf dem besten Wege, auch im kommenden Jahr wieder einer der erfolgreichsten Frontier Markets zu werden.