Dafür, dass sie für ihr Geld Zinsen zahlen sollen, anstatt welche zu bekommen, zeigen Sparer kein Verständnis. Dennoch kündigt die größte deutsche Sparkasse ein Verwahrentgelt an. 0,4 Prozent will das Geldinstitut künftig von betuchten Kunden kassieren. Lange sah es so aus, als ob die Geldinstitute Strafzinsen für das Ersparte von Privatkunden auf jeden Fall vermeiden wollen. Diese Zeiten scheinen nun vorbei – zumindest für wohlhabende Sparer, die bei der Hamburger Sparkasse (Haspa) ihr Geld für sich arbeiten lassen wollen. Dies berichtet das Finanzportal biallo.de.
Laut dem Bericht führt die größte Sparkasse Deutschlands Negativzinsen für Privatkunden ein und verlangt ab dem 1. September auf Kundeneinlagen ab 500.000 Euro auf Girokonto und Tagesgeld einen Strafzins von 0,40 Prozent. Die Sprecherin des Geldinstitutes, Stefanie von Carlsburg, bestätigte gegenüber dem Portal die Maßnahme, zukünftig ein sogenanntes Verwahrentgelt zu verlangen und rechtfertigte diese mit der Politik der Europäischen Zentralbank (EZB).