Jahrelang wird bereits über die Einführung einer europäischen Finanztransaktionssteuer debattiert. Deutschland und Frankreich legen jetzt einen gemeinsamen Vorschlag vor. Deutschland und Frankreich wollen einen neuen Anlauf zur Einführung einer europaweiten Finanztransaktionssteuer unternehmen. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf ein gemeinsames Positionspapier, das Finanzminister Olaf Schulz (SPD) und sein französischer Kollege Bruno Le Maire am Montag am Rande des EU-Finanzministertreffens in Brüssel präsentieren wollen.
Eine Finanztransaktionssteuer könne demnach “ein wichtiges Element” sein, um die Europäische Union zu stärken. Zudem könnten die erzielten Einnahmen “ein Beitrag zu einem Euro-Zonen-Budget” sein. Sie könnten aber auch direkt dem EU-Haushalt als Ganzen zugutekommen, wie Deutschland es befürwortet. Als Vorlage für die geplante Steuer dient das bereits in Frankreich erprobte Modell. Dort werden sämtliche Transaktionen von im Inland emittierten Aktien besteuert. Zahlen müssen Unternehmen, deren Börsenwert bei mehr als einer Milliarde Euro liegt.