Die EU-Kommission will die EU-weite Einlagensicherung (Edis) langsamer einführen als bisher geplant. Sie soll in zwei Phasen erfolgen, teilte die Kommission mit. Im Jahr 2018 sollen sich die EU-Staaten darauf verständigen.
In einer ersten Phase sollen demnach bei Bankpleiten die Guthaben der Sparer gesichert, nicht aber die Verluste des Finanzhauses aufgefangen werden. Das Geld müsste jedoch zurückgezahlt werden. Erst in einer zweiten Phase sollen dann auch die roten Zahlen des Geldinstituts ausgeglichen werden. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die Bank ihre ausfallgefährdeten Kredite deutlich reduziert habe. Kommission will Bedenken zerstreuen. Mit dem Vorschlag will die Kommission dazu beitragen, die Bedenken im Europäischen Parlament und unter den Mitgliedsländern zu zerstreuen. Edis stößt insbesondere in der Bundesregierung und bei deutschen Banken auf Skepsis.