Gutes Jahr für das goldunterfütterte Zertifikat aus dem Hause der Deutschen Börse. Der hinterlegte Bestand ist in einem Jahr um fast 50 Prozent gewachsen.
Xetra-Gold ist so schwer, wie es bislang noch nie war. So erreichte der hinterlegte Bestand Ende 2017 den Rekordwert von 175 Tonnen. Zum Jahresende 2016 lag der Wert noch bei 117,59 Tonnen, meldet Deutsche Börse Commodities, eine Tochter der Deutschen Börse. Damit liegt der Zuwachs 2017 bei fast 50 Prozent. Das in Xetra-Gold verwaltete Vermögen belaufe sich auf 6,1 Milliarden Euro, heißt es weiter. Deutsche Börse Commodities gab Xetra-Gold 2007 heraus.
Es ist eine Anleihe, deren Kurs dem Goldpreis folgt, und für die Goldbarren im Zentraltresor für deutsche Wertpapiere in Frankfurt als Sicherheit eingelagert werden. Dabei entspricht ein Zertifikat einem Gramm Gold. Seit 2007 haben sich Anleger 970 Mal für insgesamt 4,9 Tonnen den hinterlegten Goldbestand ausliefern lassen. Besicherte Gold-Zertifikate haben inzwischen ein derartiges Gewicht, dass sie den Goldpreis mitbestimmen.
„Der Anstieg liegt vor allem an der hohen Nachfrage von institutionellen Investoren. Allerdings zeigen auch immer mehr Vermögensverwalter, Family Offices und Privatanleger Interesse an Gold als Anlageklasse“, sagt Michael König, Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities, dazu.
Von: Andreas Harms
Quelle: Das Investment